CAST technology award 2010: 3. und 4. Platz für die Medizinische Universität
Das CAST Gründungszentrum war auch heuer wieder auf der Suche nach innovativen Ideen mit Vermarktungspotential und ist bei fünf Teams aus Innsbrucker Forschungseinrichtungen fündig geworden. Die Plätze drei und vier gingen an marktorientierte Projekte aus dem Institut für Experimentelle Orthopädie bzw. dem Department für Medizinische Statistik, Informatik und Gesundheitsökonomie der Medizinischen Universität Innsbruck.
Mit dem CAST technology award 2010 haben CAST und Kooperationspartner transidee ForscherInnen der Tiroler Universitäten und Fachhochschulen aufgerufen, innovative Geschäftsideen mit technologischem Hintergrund einzureichen und auf ihre wirtschaftliche Verwertbarkeit hin begutachten zu lassen. Zahlreiche zukunftsträchtige Innovationen wurden der Expertenjury vorgelegt, die besten fünf wurden im Life Science Center prämiert. Die Sieger kommen aus den Einrichtungen MCI, Universität Innsbruck und Medizinische Universität Innsbruck.
Zwei ausgezeichnete MUI-Projekte
Nach den Plätzen eins und zwei, die von Teams des Management Center Innsbruck (DI (FH) Thomas Obholzer und Marco Rupprich, Ph.D. vom Studiengang Umwelt-, Verfahrens- und Biotechnologie) und der Universität Innsbruck (Univ.-Prof. Jürgen Feix und DI Patrick Wörle von der Fakultät für Bauingenieurwissenschaften, AB Konstruktion und Materialwissenschaften, Massivbau und Brückenbau) belegt werden, erreichte die Medizinische Universität Innsbruck mit zwei Projekten die Plätze drei und vier.
Ein innovatives chirurgisches Hilfsmittel, das dem Orthopäden die Implantierung von Hüftgelenkendprothesen erleichtert und im Vergleich zu bisherigen Methoden kostengünstiger und genauer ist wurde mit Platz drei und 800 Euro ausgezeichnet. Entwickelt wurde das Gerät von David Putzer, MSc gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Michael Nogler vom Institut für Experimentelle Orthopädie der Medizinischen Universität Innsbruck.
Gemeinsam mit einem Team des Departments für Medizinische Statistik, Informatik und Gesundheitsökonomie der Medizinischen Universität Innsbruck belegte DI Sabrina Neururer von der Universität Innsbruck den vierten Platz. Beim prämierten Projekt handelt es sich um eine Software zur Wahrung des Datenschutzes bei personenbezogenen Daten auf der Basis modernster, international standardisierter Algorithmen. Sie soll eine geeignete Alternative zu den derzeitig verwendeten Vorgehensweisen darstellen. Aktuell bergen diese häufig Mängel in Bezug auf Sicherheit, Effizienz und Reproduzierbarkeit.
Wettbewerb der innovativen Ideen geht weiter
Prämiert oder nicht besteht für alle TeilnehmerInnen des CAST technology award ab Jänner 2011 wieder die Möglichkeit am Adventure X, dem Tiroler Businessplanwettbewerb von Tiroler Zukunftsstiftung und CAST, teilzunehmen. Dort kann die Idee mit kostenloser Unterstützung von Fachexperten zu einem schriftlichen Businessplan ausgebaut und der nächste essentielle Schritt hin zur Selbständigkeit getan werden.
Studierende und AbsolventInnen der Tiroler Universitäten und Fachhochschulen sind auch schon zum nächsten Wettbewerb eingeladen. Beim CAST award 2010 - ein ideenwettbewerb! können innovative Ideen von einer unabhängigen Fachjury auf ihr wirtschaftliches Potential hin überprüft und nebenbei bis zu 3.000 Euro gewonnen werden. Geeignete Projekte, ob Produktideen, Dienstleistungen, Prototypen oder wissenschaftliche Arbeiten, können ab sofort bis 9. Jänner 2011 eingereicht werden.
Eine erste Jury prüft und bewertet die schriftlichen Einreichungen nach den Kriterien Innovationsgrad, Kundennutzen, Marktpotential, Alleinstellungsmerkmal und Entwicklungsrisiko und ermittelt dabei die Top 10. Diese werden zu einer zweiten Runde gebeten und dort aufgefordert, ihre Idee vor einer zweiten Jury persönlich zu präsentieren.