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FWF verlängert MCBO Doktoratskolleg

Internationale Anerkennung für interdisziplinäres Graduiertenkolleg

Innsbruck, 16.03.2011: Der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) in Österreich hat in seiner 32. Kuratoriumssitzung vom 7. bis 9. März eine weitere Verlängerung des ersten und seit 2005 an der Medizinischen Universität Innsbruck eingerichteten Doktoratskollegs Molecular Cell Biology and Oncology (MCBO) genehmigt. Damit wurde das interdisziplinäre Graduiertenkolleg bereits zum zweiten Mal erfolgreich evaluiert und auf seinem Weg zur Internationalisierung der DoktorandInnenausbildung eindrucksvoll bestätigt.

Das Doktoratskolleg Molekulare Zellbiologie und Onkologie (MCBO) unter der Leitung von Prof. Bernhard Flucher wurde vor sechs Jahren aufbauend auf den zwei Doktoratsprogrammen Molekulare Zellbiologie und Molekulare Onkologie mit Unterstützung des Wissenschaftsfonds FWF und der beiden Innsbrucker Universitäten ins Leben gerufen.

Internationale Anerkennung

Nach der ersten Verlängerung im Jahr 2008 mussten sich die Mitglieder des Doktoratskollegs Molecular Cell Biology and Oncology (MCBO) nun einer neuerlichen strengen, internationalen Evaluation unterziehen. Die ausgezeichnete Beurteilung der Gutachter war die Voraussetzung für die Verlängerung des Graduiertenkollegs um drei weitere Jahre. Dabei wurde die Zahl der beteiligten Forschungsgruppen um zwei auf insgesamt 16 erhöht. In Zukunft werden 15 Teams der Medizinischen Universität Innsbruck und eine Gruppe von der Universität Innsbruck mit je einer Doktorandenstelle für themenübergreifende Forschungsprojekte gefördert. Der FWF unterstützt an der Medizinischen Universität Innsbruck zwei Graduiertenkollegs: MCBO und SPIN (Signalverarbeitung in Neuronen). Ziel ist es, hohe internationale Standards in der Doktorandenausbildung zu setzen und damit den wissenschaftlichen Nachwuchs nachhaltig zu fördern.

Molekularbiologischer Forschungsschwerpunkt

Die Molekularen Biowissenschaften (z.B. Spezialforschungsbereiche "Zellproliferation und Zelltod in Tumoren" und „Kalzium Signaling in chronischen ZNS Erkrankungen“) und die Krebsforschung (Oncotyrol - Center for Personalized Cancer Medicine) bilden im wissenschaftlichen Selbstverständnis der Medizinischen Universität Innsbruck besondere Schwerpunkte. „Die fortgesetzte Förderung des Doktoratskollegs MCBO durch den FWF stellt nun auch für die Zukunft sicher, dass diese Forschungsschwerpunkte eine hochwertige und international attraktive DoktorandInnenausbildung anbieten können“, freut sich MCBO-Sprecher Bernhard Flucher. „Nur so können wir an der Medizinischen Universität im internationalen Wettstreit um die besten Jungforscher erfolgreich bleiben“, unterstreicht Rektor Lochs.

Internationalisierung der DoktorandInnenausbildung

Ausgewiesenes Ziel des Graduiertenkollegs ist es, jungen Forscherinnen und Forschern attraktive und effektive Forschungsbedingungen auf international hohem Niveau zu bieten und sie auf die Herausforderungen der biowissenschaftlichen Forschung vorzubereiten.
Zur Vergabe seiner Doktorandenstellen veranstaltet das Doktoratskolleg MCBO jährlich ein internationales Hearing, dem ein strenges Auswahlverfahren folgt. In der Vergangenheit kamen die erfolgreichen KandidatInnen aus vielen verschiedenen europäischen und nicht-europäischen Ländern, wodurch das Doktoratsstudium an der Medizinischen Universität Innsbruck einen starken internationalen Charakter erhielt. MCBO pflegt enge Kontakte mit ausländischen Doktoratskollegs, auf deren Basis auch regelmäßig gemeinsame wissenschaftliche Symposien veranstaltet werden. Ein besonderes Merkmal des Doktoratskollegs ist, dass FWF-Fördergelder für bis zu sechsmonatige Auslandsaufenthalte zur Verfügung stehen. Dies soll den DoktorandInnen die Möglichkeit geben, neue Methoden zu erlernen oder in Innsbruck nicht vorhandene experimentelle Systeme für ihre Forschungsarbeiten zu nützen. In den letzten beiden Jahren schlossen alle DoktorandInnen der ersten Förderperiode ihre Doktorarbeiten erfolgreich ab und verfolgen nun ihre wissenschaftlichen Karrieren in top Institutionen weltweit weiter.

Bilder finden Sie in unserem Medienservice
Bildrechte: Medizinische Universität Innsbruck
Bildtitel: v.l.: MCBO-Sprecher ao.Univ.-Prof. Bernhard Flucher und Rektor Univ.-Prof. Herbert Lochs freuen sich über die positive Entscheidung des FWF.

Für Rückfragen:

ao.Univ.Prof. Dr.phil. Bernhard Flucher
Medizinische Universität Innsbruck
Sektion für Physiologie
+43 512 9003 70836
Bernhard.E.Flucher@i-med.ac.at


Mag.a Doris Heidegger
Medizinische Universität Innsbruck
Öffentlichkeitsarbeit (Leitung: Mag. Amelie Döbele)
Innrain 52
A-6020 Innsbruck
+ 43 512 9003 70083
doris.heidegger@i-med.ac.at
www.i-med.ac.at