Erstmals ausgewogenes Verhältnis in der Humanmedizin zwischen österreichischen Frauen und Männern beim EMS-Test in Innsbruck
Innsbruck, 29.07.2011: Beim diesjährigen Auswahlverfahren erhalten insgesamt 136 Männer (2010: 151 Männer) und 134 Frauen (2010: 119 Frauen) mit einem österreichischen Reifezeugnis einen Studienplatz in der Humanmedizin. Mit diesem Ergebnis gibt es kaum noch eine Kluft zwischen männlichen und weiblichen BewerberInnen. Die Maßnahmen des Vizerektorats für Lehre und Studienangelegenheiten der Medizinischen Universität und des Landesschulrats für Tirol zur besseren Vorbereitung auf den EMS Test waren erfolgreich. Für die Zahnmedizin haben sich insgesamt 30 Personen qualifiziert und zum neuen Studiengang Molekulare Medizin werden insgesamt zwölf Personen mit einem österreichischen Reifezeugnis zugelassen.
Insgesamt stehen an der Medizinischen Universität Innsbruck 430 Studienplätze zur Verfügung. Nach der Quotenregelung stehen 75 Prozent der Studienplätze für Personen mit einem österreichischen Maturazeugnis zur Verfügung, dazu gehören auch die SüdtirolerInnen, LiechtensteinerInnen sowie LuxemburgerInnen. Danach gehen 300 Studienplätze (Human- und Zahnmedizin) an ÖsterreicherInnen, davon 45 an Südtiroler und sieben an Luxemburger StudentInnen (2010: erhielten 27 SüdtirolerInnen/LuxemburgerInnen einen Studienplatz). Über die 20-Prozent-Quote der EU-Bürger erhalten insgesamt 80 Deutsche einen Studienplatz und fünf Prozent, das sind 20 Studienplätze, gehen an Nicht-EU Bürger. 30 Personen werden zum neu eingerichteten Bachelorstudium Molekulare Medizin zugelassen. In Österreich wird dieser Studiengang nur an der Medizinischen Universität Innsbruck angeboten.
„Was mich besonders freut ist, dass die zwischen Medizinischer Universität und dem Landesschulrat für Tirol gemeinsam gesetzten Maßnahmen zur besseren Vorbereitung der österreichischen Schüler und Schülerinnen auf den EMS Test, erfolgreich waren“, so Univ.-Prof. Dr. Norbert Mutz, Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten.
Diese Probetests wurden sowohl an verschiedenen Tiroler als auch Voralberger und Südtiroler Schulen angeboten. Die Medizinische Universität und der Landesschulrat planen für das nächste Jahr wieder solche Probetests an den Schulen durchzuführen.
Kontakt
Mag. Amelie Döbele
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Universität Innsbruck
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria
Telefon: +43 512 9003 70080
Mobil: +43 676 8716 72080
public-relations@i-med.ac.at
www.i-med.ac.at
Details zur Medizinischen Universität Innsbruck
Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.800 MitarbeiterInnen und ca. 2.800 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. Im Jahre 2004 ging sie aus der 1672 gegründeten Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck hervor. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden drei Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. Neu im Studienplan ist ab Herbst 2011 das Bachelor-Studium der Molekularen Medizin.
Ziel ist es, auf höchstem wissenschaftlichem Niveau zu forschen, zu lehren und als moderne und serviceorientierte Hochschule zu agieren. Gleichzeitig wird dieses Wissen eingesetzt, um PatientInnen nach den neuesten Erkenntnissen zu behandeln. Die Innsbrucker Universitätskliniken bilden die Grundlage für eine optimale Krankenversorgung weit über die Landesgrenzen Tirols hinaus. Innsbrucker ÄrztInnen finden immer wieder internationale Beachtung durch neue Forschungsergebnisse und Behandlungsmethoden.
Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. In der Forschung liegen die Schwerpunkte im Bereich der Molekularen Biowissenschaften (u.a. bei dem Spezialforschungsbereich „Zellproliferation und Zelltod in Tumoren“, Proteomik-Plattform), der Neurowissenschaften, der Krebsforschung sowie der molekularen und funktionellen Bildgebung. Darüber hinaus ist die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck in der hochkompetitiven Forschungsförderung sowohl national als auch international erfolgreich.