Cornelia Lass-Flörl im Medizinischen Ausschuss des Österreichischen Wissenschaftsrates
Innsbruck, 10.01.2012: Die Direktorin des Departments für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der Medizinischen Universität Innsbruck, Univ.-Prof.in Dr.in Cornelia Lass-Flörl, wurde in den Medizinischen Ausschuss des Österreichischen Wissenschaftsrates bestellt.
Der Österreichische Wissenschaftsrat ist das zentrale Beratungsgremium des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung, der Universitäten und gesetzgebenden Körperschaften. Die insgesamt zwölf Räte aus allen wissenschaftlichen Disziplinen verfassen Analysen, Empfehlungen und Stellungnahmen zu aktuellen Themen der Wissenschafts- und Forschungspolitik. Die Arbeitsgruppe zum Thema „Medizin“, der Medizinische Ausschuss, ist das einzige dauerhaft eingerichtete Gremium, das unter der Leitung von Ratsmitglied Prof. Guido Adler insbesondere internationale ExpertInnen aus unterschiedlichen medizinischen Fachrichtungen zur Unterstützung der Ratstätigkeit nominiert. Als Auswahlkriterium für die Aufnahme zählen die wissenschaftliche Expertise, Kenntnisse und Erfahrungen in hochschul- und wissenschaftspolitischen Fragestellungen sowie entsprechende Empfehlungen aus der wissenschaftlichen Community. Derzeit befasst sich der Medizinische Ausschuss mit dem Status quo der Klinischen Neurowissenschaften in Österreich. „Als langfristiges Nebenthema wird sich der Medizinische Ausschuss auch mit dem Klinischen Mehraufwand und den Fördermöglichkeiten in der Klinischen Grundlagenforschung beschäftigen. Ebenso steht der ÄrztInnenbedarf in Österreich auf unserer Liste, die Reihung erfolgt nach Dringlichkeit und in Absprache mit dem BMWF“, sagt Dr.in Ulrike Plettenbacher, Generalsekretärin des Österreichischen Wissenschaftsrates.
International renommierte Mikrobiologin
Seit Anfang 2010 steht Univ.-Prof.in Dr.in Cornelia Lass-Flörl an der Spitze der Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie in Innsbruck. 2009 war die Spezialistin für Krankenhaushygiene und Pilzinfektionen zur selben Zeit auch an die Medizinische Universität Wien berufen worden. Die international renommierte Mikrobiologin entschied sich aber, ihre Arbeit in Innsbruck fortzusetzen. Als neues Mitglied des Medizinischen Ausschusses kann die Hygiene-Expertin ihre Expertise in der medizinischen Forschung einbringen. Ihre zahlreichen nationalen und internationalen Funktionen und Mitgliedschaften in Fachgesellschaften zeigen, dass ihr Einsatz zur Förderung der Krankenhaushygiene bereits über die Grenzen Österreichs hinaus anerkannt ist.
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Neues Mitglied des Medizinischen Ausschusses des Österreichischen Wissenschaftsrates: Prof.in Cornelia Lass-Flörl. Foto: Medizinische Universität Innsbruck (MUI)/ Christof Lackner |
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Zur Person:
1992 promovierte Univ.-Prof.in Dr.in Cornelia Lass-Flörl zum Doktor der gesamten Heilkunde an der Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck. Von 1994 bis 1999 arbeitete sie als Universitätsassistentin am Institut für Hygiene und Sozialmedizin in Innsbruck. 1997 absolvierte Prof.in Lass-Flörl am „Center for Diseases Control“ in Atlanta (USA) eine Ausbildung zur Infektionsprävention. Seit 2000 ist sie Fachärztin für Hygiene und Mikrobiologie. Nach ihrer Habilitation 2001 bis zu ihrer Berufung war sie am Institut für Hygiene und Soziale Medizin in Innsbruck. Prof.in Lass-Flörl ist Mitglied des österreichischen Hygienebeirates Assistenzprofessorin, Autorin, Coautorin und Herausgeberin von über 150 wissenschaftlichen Publikationen und hat zahlreiche führende Funktionen und Mitgliedschaften in nationalen sowie internationalen Fachgesellschaften inne. Sie ist unter anderem Mitglied des Universitätsrates der Medizinischen Universität Graz sowie Mitglied des Landessanitätsrates für Tirol. Ende 2011 wurde Sie in den Vorstand der Europäischen Gesellschaft für Klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten gewählt. Außerdem ist die Hygiene-Expertin Diplomverantwortliche der österreichischen Ärztekammer für das Diplom Krankenhaushygiene.
Weiterführende Links:
- Publikationen Prof.in Lass- Flörl
- Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie
- Österreichischer Wissenschaftsrat
Medienkontakt:
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Referentin Öffentlichkeitsarbeit
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Details zur Medizinischen Universität Innsbruck
Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.800 MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. Neu im Studienplan seit Herbst 2011 ist das Bachelor-Studium der Molekularen Medizin. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.
Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Die Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Darüber hinaus ist die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.