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Beschluss des Senats und Statement von Rektor Lochs zum Thema Studiengebühren

Innsbruck, 27.04.2012: Der Senat der Medizinischen Universität Innsbruck hat in seiner Sitzung am 25.4.2012 auf Antrag eines Studenten zur Einhebung von Studiengebühren wie folgt reagiert: „Der Senat der Medizinischen Universität Innsbruck lehnt die autonome Einhebung von Studiengebühren im Wintersemester 2012/2013 aufgrund der rechtlichen Unsicherheit ab und wird einer entsprechenden Satzungsänderung nicht zustimmen.“

Univ.-Prof. Dr. Herbert Lochs, Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, stimmt dieser Stellungnahme des Senats zu. „Ich habe sehr große Zweifel daran, dass die Einhebung von Studiengebühren rechtskonform ist und werde sie deshalb derzeit nicht einführen,“ sagt Rektor Lochs. „Das könnte sich ändern, wenn die Rechtskonformität gesichert ist. Daher unterstütze ich auch die Aufforderung der UNIKO an Minister Töchterle, einer Reparatur des Gesetzes zuzustimmen, um die rechtliche Situation zu klären. Die Regelung von Studienbeiträgen ist eine politische Angelegenheit, die nicht von den Universitäten geregelt werden kann."
Die Kompetenz und auch die Zuständigkeit der Universitäten liegen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung und nicht in der Regelung politischer Angelegenheiten. „Wir empfinden es als sehr unbefriedigend, dass diese Entscheidung auf uns abgewälzt werden soll“, so Rektor Lochs.


Kontakt
Mag.a Amelie Döbele
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Universität Innsbruck
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria
Telefon: +43 512 9003 70080
Mobil: +43 676 8716 72080
public-relations@i-med.ac.at
www.i-med.ac.at

 

Details zur Medizinischen Universität Innsbruck

Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.800 MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. Neu im Studienplan seit Herbst 2011 ist das Bachelor-Studium der Molekularen Medizin. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.

Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Die Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Darüber hinaus ist die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.