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Internationaler Anatomiekongress in Innsbruck

Moderne Wissenschaft in der Anatomie

Europas renommierteste Anatomische Gesellschaft tagt auf Einladung der anatomischen Sektionen des Department für Anatomie, Histologie und Embryologie der Medizinischen Universität Innsbruck von 14. bis 17. März 2008 in Tirols Landeshauptstadt. Für die wissenschaftlichen Diskussionen zu den Schwerpunktthemen Klinisch-Funktionelle Anatomie sowie Neuroanatomie konnte eine exklusive Auswahl internationaler und lokaler ExpertInnen gewonnen werden.

Das traditionelle jährliche Treffen der im deutschen Halle ansässigen Anatomischen Gesellschaft findet in diesem Jahr bereits zum 103. Mal statt. „Die Innsbrucker Anatomie freut sich außerordentlich, heuer zu dieser Tagung einladen zu dürfen, zumal Innsbruck als Universitäts- und Kongressstadt äußerst attraktiv ist“, so Organisatorin und Anatomie-Direktorin, o.Univ. Prof.in Dr. Helga Fritsch.
Die Anatomische Gesellschaft wurde 1886 zur Förderung der anatomischen Wissenschaft als übernationaler Verein gegründet. Die Zusammenarbeit mit und der Kontakt zu zahlreichen Nachbarländern wie Belgien, Niederlande, Italien, Schweiz oder Österreich wurden von Beginn an gepflegt und auch nach der osteuropäischen Öffnung wurden viele neue Mitglieder, unter anderem aus Ungarn, Rumänien und Bulgarien gewonnen.

Vielfalt der anatomischen Wissenschaft
Dem breiten Fachspektrum des jährlichen Kongresses, der aus Platzgründen zum Großteil in den Räumlichkeiten der Innsbrucker SoWi stattfindet, wird auch das diesjährige Programmangebot gerecht, das den wissenschaftlichen Fokus wie üblich auf zwei, vom lokalen Gastgeber festgelegte Hauptthemen richtet. Die diesjährigen Schwerpunkte bilden die Klinische und funktionelle Anatomie der Becken- und Reproduktionsorgane, sowie die Anatomie und Plastizität des peripheren Nervensystems unter der Leitung von Prof.in Helga Fritsch bzw. Univ.-Prof. Dr. Lars Klimaschewski von der Medizinischen Universität Innsbruck. Neben den Innsbrucker Expertinnen und Experten um Fritsch und Klimaschewski referieren zu diesen Themen weitere hochrangige internationale VertreterInnen – auch aus Australien. Das wissenschaftliche Programm bietet den fast 400 TeilnehmerInnen neben den Attraktivitäten Innsbrucks zudem die Möglichkeit, das kürzlich weitgehend renovierte Anatomiegebäude mit dem neu adaptiertem Seziersaal, dem „cadaver lab“, sowie das Museum zu besichtigen. Ein detailliertes Programm kann der Homepage der Anatomie Innsbruck entnommen werden.

Bogen zwischen Tradition und Moderne
Mit der Ausrichtung des Kongresses wolle man einen Bogen zwischen Tradition und Moderne spannen, was sich besonders in der Auswahl der zentralen Themen widerspiegle. „Überhaupt gilt es“, so Gastgeberin Fritsch, „das breite Spektrum der Anatomie in Forschung und Ausbildung aufzuzeigen, ohne an den Grundmauern der klassisch anatomischen Werte zu rütteln. Zwischen makroskopischer Anatomie und den modernen Methoden der Zell- und Molekularbiologie darf es keinen Widerspruch geben.“

Der offizielle Festakt zur Eröffnung des Kongresses findet am Freitag, den 14. März um 18.00 Uhr mit Eröffnungsworten von LH DDr. Herwig van Staa, BM Hilde Zach und dem Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c. Clemens Sorg, im Kaiser Leopold Saal in Innsbruck statt.


Weitere Informationen:
http://www.anatomie-innsbruck.at
http://anatomische-gesellschaft.de/


Kontakt:
o.Univ.Prof.in Dr. Helga Fritsch
Geschäftsführende Direktorin
Division für klinisch funktionelle Anatomie
Müllerstrasse 59
A-6020 Innsbruck
Tel: +43 (0)512 9003 71111
E-Mail: helga.fritsch@i-med.ac.at