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Großer Andrang zum Eignungstest für Medizinstudium

Innsbruck, 09.07.2010: Auch in diesem Jahr ist die Zahl der Bewerbungen für den Eignungstest zum Medizinstudium (EMS) an der Medizinischen Universität Innsbruck gestiegen. Allein der Anteil von BewerberInnen aus der Bundesrepublik Deutschland hat um 23 Prozent zugenommen. Abgenommen hat dagegen die Zahl österreichischer BewerberInnen.

Seit fünf Jahren führt die Medizinische Universität Innsbruck mit BewerberInnen für das Medizinstudium einen Eignungstest durch, und Jahr für Jahr nimmt die Zahl der Anmeldungen für diesen Test zu. Auch dies ist ein Zeichen für die wachsende Attraktivität einer medizinischen Ausbildung in Innsbruck.

Unter den 2.681 InteressentInnen für den diesjährigen Eignungstest zum Medizinstudium (EMS) stellen die 1.741 BewerberInnen mit deutschem Reifezeugnis die absolute Mehrheit. Allein ihre Zahl hat um 23 Prozent zugenommen. Einen Anstieg verzeichnen auch die Bewerbungen von InteressentInnen aus anderen EU- sowie Nicht-EU-Staaten (88, Vorjahr: 69). Abgenommen haben dagegen die Zahlen der BewerberInnen mit österreichischem (732, Vorjahr: 771) und Südtiroler Abschlusszeugnis (129, Vorjahr: 160).

Den 400 besten AbsolventInnen des EMS bietet die Medizinische Universität Innsbruck einen Studienplatz. Der Test, in Deutschland und der Schweiz entwickelt, hat sich als treffsicheres Instrument zur Auswahl geeigneter KandidatInnen erwiesen. Univ. Prof. Dr. Norbert Mutz, Innsbrucker Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten, sieht dennoch Möglichkeiten zur Verbesserung: „Wir wissen, dass ein großer Teil der Studierenden das Medizinstudium aus sozialen Motiven wählt.“ Er plant deshalb ein Praktikum, zum Beispiel in einem Krankenhaus oder Pflegeheim, als Voraussetzung zum Medizinstudium. „Mit der Implementierung dieses Kriteriums würden wir auch sogenannte ‚soft skills’ beurteilen können.“

Einen ersten Schritt hat Innsbruck in diesem Jahr bereits getan. Die Medizinische Universität bietet ein freiwilliges und anonymes ‚Self Assessment’ an, das die soziale Kompetenz der StudienbewerberInnen erfasst.

Sorgen bereitet Prof. Mutz die Entwicklung der Kosten: „InteressentInnen melden sich zum Eignungstest an, nehmen dann aber nicht teil. Das ist in diesem Jahr besonders teuer für uns, da wir durch die gestiegene TeilnehmerInnenzahl und aufgrund der Baumaßnahmen auf dem Messegelände an zwei verschiedenen Standorten den Test durchführen müssen. Immerhin belaufen sich die Durchführungskosten in diesem Jahr auf rund 400.000 Euro,
15 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Wenn wir allerdings Budgetkürzungen hinnehmen müssen, werden wir um Testgebühren nicht herumkommen“.

Aktuelle Zahlen erhalten Sie im Laufe des Nachmittags.

Details zur Medizinischen Universität Innsbruck

Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.700 MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden drei Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens.
Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. In der Forschung liegen die Schwerpunkte im Bereich der Molekularen Biowissenschaften (u.a. bei dem Spezialforschungsbereich „Zellproliferation und Zelltod in Tumoren“, Proteomik-Plattform), der Neurowissenschaften, der Krebsforschung sowie der molekularen und funktionellen Bildgebung. Darüber hinaus ist die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck in der hochkompetitiven Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.


Kontakt

Mag. Amelie Döbele
Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Universität Innsbruck
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria
Telefon: +43 512 9003 70080
Mobil: +43 676 8716 72080
public-relations@i-med.ac.at
www.i-med.ac.at