Pressemitteilung der Europäischen Akademie Bozen und der Medizinischen Universität Innsbruck
Grenzübergreifend forschen und ausbilden
Europäische Akademie Bozen und
Medizinische Universität Innsbruck unterschreiben
Kooperationsvereinbarung – Bereits konkrete Projekte in der
Alpinmedizin
Innsbruck, Bozen, 10.12.2010: Aufbauend auf die bereits bestehende Kooperationsvereinbarung mit der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck hat die Europäische Akademie (EURAC) kürzlich eine Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Innsbruck (MUI) unterzeichnet. Ziel ist die verstärkte Zusammenarbeit in der Forschung, im Technologietransfer und in der Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses beider Einrichtungen.
„Nach mehreren gemeinsamen Forschungsinitiativen stellt dieser Vertrag die Zusammenarbeit zwischen EURAC und Medizinischer Uni Innsbruck auf eine feste Grundlage. Wir wollen nun gemeinsam unsere Wahrnehmung in der Region und auf internationaler Ebene steigern und Forschende und Lehrende für die Attraktivität der Alpenregion begeistern“, unterstreichen EURAC-Präsident Werner Stuflesser und MUI-Rektor Herbert Lochs nach Unterzeichnung des Vertrags. Die beiden Institutionen werden verstärkt Forschungsanträge gemeinsam stellen und somit Projekte gemeinsam ausarbeiten, durchführen und veröffentlichen. Ein direkter Austausch soll auch auf personeller Ebene vonstatten gehen. Durch gemeinsame Aus- und Weiterbildungsprogramme wollen die Kooperationspartner erweiterte Karrieremöglichkeiten auf beiden Seiten schaffen.
Verbesserungen für Unfallopfer in
Gebirgsregionen
Im Bereich der
Alpinen Notfallmedizin konkretisiert sich die Zusammenarbeit
mit der MUI bereits in handfesten Projekten mit dem Ziel, die
Diagnostik und Behandlung von Unfallopfern in Gebirgsregionen
zu verbessern und die damit verbundenen Bergungs- und Transportschwierigkeiten
zunehmend besser zu überwinden. So steht eine
Machbarkeitsstudie zur automatischen Wiederbelebung von
unterkühlten PatientInnen mit Herzkreislaufstillstand an Bord
eines Helikopters auf dem Programm, in Zusammenarbeit mit der
Flugrettungen von Nord- und Südtirol. Des Weiteren ist eine
gemeinsame internationale Datenbank im Aufbau, ein so genanntes
alpines Trauma-Register, welches Daten und Fakten zu
Bergunfällen und der jeweiligen Diagnostik und Behandlung
dokumentiert.
Wertvolle Kooperation in Alpiner Region
Zum
Koordinator für die Medizinische Universität Innsbruck wurde
der erst kürzlich habilitierte Anästhesist Peter Paal ernannt.
„Das EURAC-Institut für Alpine Notfallmedizin wurde 2009 als
weltweit erstes Institut in diesem Fachgebiet gegründet. Umso
mehr freut es uns, dass wir in diesem noch jungen
Forschungsbereich eine wertvolle und viel versprechende
Partnerschaft gründen können“, sind sich Peter Paal, Karl
Lindner von der Uniklinik Innsbruck und Hermann Brugger vom
EURAC-Institut einig.
Bildrechte: Europäische Akademie Bozen
Symbolfoto: Kooperationsvereinbarung zwischen der Europäischen Akademie Bozen und der Medizinische Universität Innsbruck bringt Verbesserung bei Umgang mit Bergunfällen
Rückfragen:
Laura Defranceschi
Wissenschaftskommunikation
EURAC
research
Drususallee 1, I-39100 Bozen
t +39 0471 055037
f +39 0471 055059
laura.defranceschi@eurac.edu
www.eurac.edu
Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Ulrike Delacher, MSc
Medizinische Universität Innsbruck
(Leitung: Mag. Amelie Döbele)
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria
Telefon: +43 512 9003 70082
public-relations@i-med.ac.at
www.i-med.ac.at