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Gemeinsame Medieninformation der Tilak und der Medizinischen Universität Innsbruck

Neubau Innere Medizin

In einigen Wochen beginnt der Abriss des Südtrakts der alten Inneren Medizin entlang der Kaiser-Josef-Straße, um Platz für ein neues Gebäude zu machen. Für unsere PatientInnen entstehen unter anderem ein Krebszentrum, neue Ambulanzräume sowie Forschungseinrichtungen. Planung, Abriss-, aber auch die Bauarbeiten stellen alle Projektbeteiligten vor große Herausforderungen.

Der Südteil der alten Inneren Medizin am Areal des Landeskrankenhaus-Universitätskliniken Innsbruck wurde in den Jahren 1949-1953 errichtet, ist nicht mehr zeitgemäß und wird im Sinne unserer PatientInnen neu errichtet. Der Gebäudetrakt im Norden konnte bereits in den vergangenen Jahren saniert werden, der südliche Teil wird nun abgerissen, um für einen Neubau Platz zu machen.  „Wir schaffen hier eine neue hochmoderne Einrichtung für alle Tirolerinnen und Tiroler, in der die Verbindung von patientenorientierter Forschung und Behandlung tatsächlich gelebt werden wird“, erklärt Tirols Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. Während der Bauarbeiten wird es im östlichen Bereich der Klinik zeitweise zu Lärm- oder Staubbelastung kommen, wobei die TILAK schon jetzt Anrainer, Patienten und natürlich auch die MitarbeiterInnen der Klinik um Verständnis bittet. „Inklusive notwendiger Sanierungen, Interimslösungen und befristeter Umsiedlungen von Einrichtungen investieren wir hier über 79 Millionen Euro direkt in die Gesundheit der Bevölkerung jeweils zur Hälfte getragen von Land und Bund“, erklärt LR Tilg weiter. Die Inbetriebnahme ist bis Ende 2017 vorgesehen.

Unter einem Dach

Wie bereits bei der Planung des neuen Kinder- und Herzzentrums steht auch beim Neubau der Inneren Medizin der Zentrumsgedanke im Mittelpunkt. Interdisziplinäre Behandlungsteams werden organisatorisch zusammengeführt und eine zentrale Anlaufstelle für PatientInnen geschaffen. Besonders wichtig ist die fächerübergreifende Zusammenarbeit in der Krebstherapie. Im Neubau wird ein neues Krebszentrum unter dem Titel „Comprehensive Cancer Center Innsbruck (CCC-I)“ entstehen. „In der Behandlung und Erforschung von Krebserkrankungen nimmt die Innsbrucker Klinik bereits jetzt eine Vorreiterrolle ein, mit dem neuen Zentrum werden diese Kompetenzen weiter ausgebaut  – sowohl in fachlicher Hinsicht und als auch in Bezug auf Servicequalität. Verschiedene Einrichtungen der TILAK und der Universität, die mit der Behandlung von KrebspatientInnen zu tun haben, werden in dem modernen Umfeld am neuesten Stand der Technik zusammenarbeiten“, erklärt TILAK-Vorstandsdirektor Stefan Deflorian. Außerdem sind zwei Stockwerke für Forschungsräumlichkeiten vorgesehen. Auch ein spezieller, GMP-zertifizierter Laborbereich gebaut. „Ein Laborbereich mit good manufacturing practice-Zertifikat bedeutet für uns, dass wir in Zukunft zum Beispiel Medikamente für Studien selbst herstellen können, was für uns mehr Flexibilität bedeutet“, betont die Rektorin der Medizinischen Universität, Helga Fritsch.

Im neuen Gebäude finden darüber hinaus viele andere Bereiche Platz: ein neues interdisziplinäres Schmerzzentrum, die Intensivstation des Departments Innere Medizin, sowie die Ambulanzbereiche der Univ.-Klinik für Dermatologie und Venerologie und der verschiedenen internistischen Kliniken. Insgesamt wird der Neubau rund 7.500 m2 Nutzfläche bieten.

Großbaustelle mitten in der Stadt

Die zentrale Lage des Landeskrankenhauses Innsbruck, die bestehende Bausubstanz und die fehlenden Bauflächen stellen die Bauherren vor besondere Herausforderungen. Die Inn-Nähe und der hohe Grundwasserstand verlangen eine aufwendige Abdichtung der Baugrube und bevor mit den Bauarbeiten des neuen Gebäudes begonnen werden kann muss außerdem die Innenhofdecke, die über der Tiefgarage liegt, saniert werden. Die zentrale Lage des Krankenhauses fordert auch die Logistiker – Lagerung und Lieferfahrten müssen genau geplant und berechnet werden. Alleine das Abbruchmaterial wird rund 36.500 m3 umfassen.

Die Abrissarbeiten werden im Februar 2014 beginnen und rund 10 Wochen dauern. Anschließend findet die bereits erwähnte Sanierung der Innenhofdecke statt. Im Oktober 2014 wird dann die Baustelle eingerichtet (Aushub und Baugrubensicherung). Bis dahin kann es in der Kaiser-Josef-Straße aus Sicherheitsgründen vereinzelt zu Verkehrsbehinderungen kommen. Ab der Baustelleneinrichtung ist dann eine temporäre Einbahnregelung erforderlich, um die Bauarbeiten durchführen zu können. Erfreulich ist, dass wir es schaffen werden die meisten Parkplätze während der Fertigstellung des Gebäudes zu erhalten. Lediglich die westlichen Stellplätze in der südlichen Hälfte der Kaiser-Josef-Straße werden für die Dauer der Bauarbeiten wegfallen (siehe Plan). Die in der Baustelleneinrichtungsfläche befindlichen Bäume werden gemäß den Auflagen der Stadt Innsbruck so weit wie möglich geschützt.

Green Building: Ökologische Besonderheiten des Neubaus

Ein wichtiger Punkt in der Planung der neuen Inneren Medizin war die Energieeffizienz. So entspricht das Projekt nicht nur der Niedrigenergiebauweise laut OIB-Richtlinie, der spezifische Heizwärmebedarf liegt mit 3,65 kWh/m3a sogar unter dem geforderten Wert. Wie bereits in anderen Gebäuden des Landeskrankenhauses kommt auch hier das System der Brunnenkälte zum Einsatz. Anstatt die Räumlichkeiten mittels energieintensiven elektrischen Klimaanlagen zu kühlen, wird aus einem Tiefbrunnen 12 Grad kaltes Wasser gefördert und durch Fußböden und Zimmerdecken geleitet. Diese Methode ist einerseits sehr ressourcenschonend und schafft andererseits ein angenehmes Raumklima für die PatientInnen (keine Zugluft). Über Wärmetauscher und Ganzjahreswärmepumpen wird dann die Energie in Form von Wärme wieder entzogen, also Energie zurückgewonnen und z.B. für Heizung mit Niedertemperatursystemen und Warmwasseraufbereitung verwendet. Wärme-, Kälte- und Feuchtigkeitsrückgewinnung ist auch über die Lüftung vorgesehen. Für mehr Leistung zu geringeren Kosten wird auch die energiesparende LED-Beleuchtung sorgen. Ein spezieller Schallschutz bei den Fenstern (dreifach isoliert plus Prallscheibe) und tageslichtdurchflutete Räume sollen außerdem eine ruhige und gesunde Atmosphäre schaffen, sowohl für PatientInnen als auch für MitarbeiterInnen.

Bauphasen

  • Abbruch Gebäude: Start Februar 2014
  • Sanierung Innenhofdecke: Start April 2014,
  • Baugrubensicherung und Aushub: Oktober 2014 bis März 2015
  • Baubeginn Gebäude (Roh- und Ausbau): Start Mitte 2015
  • Bauliche Fertigstellung: Mitte 2017
  • Inbetriebnahme: Ende 2017

 

 

PR & Medien

Fotos zur freien Verwendung

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(c TILAK/Lackner): Dipl.-Ing. Milan Pos (Projektleiter TILAK-Betriebsorganisation), Mag. Stefan Deflorian (TILAK-Vorstandsdirektor), Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Tilg (Gesundheitslandesrat), Univ.-Prof. Dr. Helga Fritsch (Rektorin der Medizinischen Universität Innsbruck), Dipl.-Ing. Thomas Zangerl (Projektleiter TILAK Bau und Technik)

 

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(c TILAK/Schwamberger): Mag. Stefan Deflorian (TILAK-Vorstandsdirektor), Univ.-Prof. Dr. Helga Fritsch (Rektorin der Medizinischen Universität Innsbruck), Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Tilg (Gesundheitslandesrat)

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(c Architekturhalle): Ansicht der Ostfassade des Neubaus Innere Medizin. 

Pdf-Download der Presseaussendung 

Medienkontakt:

Mag. Johannes Schwamberger
TILAK - Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH

Abteilung PR und Kommunikation

Medienservice

Anichstraße 35, A-6020 Innsbruck
Tel.: +43 (0)50 504 -82451
Fax: +43 (0)50 504 -28617
johannes.schwamberger
@tilak.at

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(c TILAK/Schwamberger): Mag. Stefan Deflorian (TILAK-Vorstandsdirektor), Univ.-Prof. Dr. Helga Fritsch (Rektorin der Medizinischen Universität Innsbruck), Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Tilg (Gesundheitslandesrat)

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