Internationale Tagung in Innsbruck: Glück und Wohlbefinden in der Gesundheitsvorsorge
Das Thema Wohlbefinden in Zusammenhang mit Gesundheitsvorsorge steht im Mittelpunkt der 28. Konferenz der Europäischen Gesellschaft für Gesundheitspsychologie. Rund 1.000 PsychologInnen und Fachkräfte diskutieren vom 26. bis 30. August in Innsbruck über neue Erkenntnisse. Der Sozialpsychologe Ruut Veenhoven, Gründer der weltweit ersten „Glücksdatenbank“ ist neben weiteren renommierten ExpertInnen der Einladung der Medizinischen Universität Innsbruck gefolgt.
Innsbruck, 26. August 2014: Aus 61 Ländern sind die TeilnehmerInnen der 28. Konferenz der „Europäischen Gesellschaft für Gesundheitspsychologie“ („European Health Psychology Society“) nach Innsbruck gereist. Das Leitthema der Tagung lautet „Weitreichender als Prävention und Rehabilitation: Steigerung des Wohlbefindens". Im Rahmen der Veranstaltung werden neue Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert. „Wir tauschen uns vor allem über neue Präventionsmaßnahmen und -strategien aus. Dabei sollte nicht die reine Vorsorge, sondern das körperliche, emotionale und soziale Wohlbefinden im Mittelpunkt stehen“, erklärt Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Stefan Höfer von der Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie der Medizinischen Universität Innsbruck. In der Umsetzung bedeutet das beispielsweise, dass Antiraucherkampagnen nicht nur ausschließlich auf gesundheitliche Folgeschäden aufmerksam machen, sondern ebenso das körperliche Wohlbefinden eines rauchfreien Lebens in den Mittelpunkt stellen. Menschen sollen dabei unterstützt werden, gesundheitsfördernde Verhaltensweisen auch in schwierigen Situationen einhalten zu können.
Die Gesundheitspsychologie ist ein Teilgebiet der Psychologie und beschäftigt sich thematisch mit der Erhaltung der Gesundheit, mit der Erforschung und Entwicklung gesundheitsfördernder Maßnahmen und der Prävention, insbesondere im Bereich der sogenannten Lifestyle Erkrankungen (z.B. Herzkreislauferkrankungen).
Renommierte KeynotesprecherInnen
Prof. Ruut Veenhoven (Rotterdam), Prof. Suzanne Skevington (Manchester), Prof. Adrian H. Taylor (Plymouth UK) und Prof. Karen Rook (Kalifornien) sind die renommierten KeynotesprecherInnen der Tagung.
Der Glücksforscher und Sozialpsychologe Prof. Ruut Veenhoven hat sich international insbesondere durch die Gründung der„World Database of Happiness“ einen Namen gemacht. Der inzwischen emeritierte Professor der Erasmus Universität Rotterdam ist Herausgeber des „Journal of Happiness Studies“. Glück, im Sinne einer persönlichen Lebensfreude, ist das Hauptforschungsthema von Prof. Veenhoven.
Die britische Psychologin Prof. Suzanne Skevington leitet das internationale Zentrum für Lebensqualitäts-Studien an der Universität in Manchester und ist seit über 20 Jahren an Projekten internationaler Organisationen (z.B. WHO, OECD, UN, etc.) beteiligt, die sich mit Möglichkeiten, Lebensqualität zu messen, beschäftigen. Lebensqualität und Wohlbefinden in Zusammenhang mit Gesundheit sind wesentliche Aspekte ihrer Forschungstätigkeit.
Prof. Karen Rook von der University of California in Irvine (USA) untersucht bereits seit 30 Jahren die Auswirkungen von sozialen Beziehungen auf Gesundheit und Wohlbefinden. Durch ihre wissenschaftliche Arbeit hat sie erreicht, dass die Rolle von sozialen Interaktionen stärker berücksichtigt wird, wenn es darum geht zu beurteilen, was die Gesundheit begünstigt oder beeinträchtigen kann.
Die experimentellen Forschungsarbeiten des britischen Wissenschafters Prof. Adrian H. Taylor haben dazu beigetragen, die Therapiemöglichkeiten von Depressionen und die Präventionsstrategien gegen Übergewicht und Rauchen zu verbessern. Der Professor der Plymouth University Peninsula School of Medicine & Dentistry (UK) hat unter anderem untersucht, welchen Einfluss Bewegung auf die Stimmung, das Rauchverhalten oder Essgewohnheiten hat.
Hintergrundinformationen:
Europäische Gesellschaft für Gesundheitspsychologie
Die Europäische Gesellschaft für Gesundheitspsychologie („European Health Psychology Society“) fördert die Forschung und vertritt die Interessen ihrer Mitglieder auf der Ebene der EU und der UN. Die Arbeit erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der EFPA („European Association of Psychologists”), der Dachorganisation der nationalen PsychologInnenverbände. Die Föderation hat 36 Mitgliedsverbände und vertritt rund 300.000 Mitglieder. Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Stefan Höfer ist stellvertretender Leiter des Fachausschusses Gesundheitspsychologie.
Zur Person: Kongresspräsident Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Stefan Höfer
Stefan Höfer wurde 1975 in Linz geboren. Er studierte an der Universität Innsbruck Psychologie und verbrachte zwei Jahre als Marie Curie Post-Doc Research Fellow am Royal College of Surgeons in Dublin, Irland. Hier konnte er sein Verständnis über die individuelle Lebensqualität vertiefen und Kenntnisse in den Methoden zur Erforschung und Verbesserung der Lebensqualität und des Wohlbefindens erweitern. Seit 2005 führt er diese Forschungen an der Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie (Direktor: o.Univ.-Prof. Dr. Gerhard Schüßler) der Medizinischen Universität Innsbruck fort. Im Herbst 2007 habilitierte sich Stefan Höfer für das Fach Klinische Psychologie.
Details zur Medizinischen Universität Innsbruck
Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.400* MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.
Seit Herbst 2011 bietet die Medizinische Universität Innsbruck exklusiv in Österreich das Bachelorstudium „Molekulare Medizin“ an. Ab dem Wintersemester 2014/15 kann als weiterführende Ausbildung das Masterstudium „Molekulare Medizin“ absolviert werden.
Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck ist im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.
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