Erster Bayerisch-Österreichischer Kongress für Strahlentherapie und Radioonkologie
Am 03. und 04. Oktober 2014 findet im Congress Innsbruck erstmals der Bayerisch-Österreichische Kongress für Strahlentherapie und Radioonkologie statt. Über 400 multiprofessionelle TeilnehmerInnen aus dem deutschsprachigen Raum, darunter zahlreiche Ordinarien aus Deutschland, tauschen sich über aktuelle Themen und Entwicklungen aus.
Innsbruck, 30.09.2014: Im Rahmen der 31. Jahrestagung veranstaltet die Österreichische Gesellschaft für Radioonkologie, Radiobiologie und medizinische Radiophysik (ÖGRO) zum ersten Mal einen gemeinsamen Kongress mit dem Verbund der Bayerischen Strahlentherapeuten und Radioonkologen e.V. (BAYRO). Mehr als 400 TeilnehmerInnen erwartet heuer ein buntes Spektrum an Themen: Hochpräzision in der Strahlentherapie, die kombinierte Radiochemotherapie sowie Umgang mit PatientInnen mit Metastasen. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Behandlung gutartiger Erkrankungen wie z.B. Tennisarm oder Fersensporn. Neben berufsspezifischen Zukunftsaspekten wird das Feld Evidenzbasierte Medizin (EbM) im Kontext der Strahlentherapie diskutiert. Bei der EbM werden empirische Studien als Entscheidungsgrundlage für die medizinische Behandlung sowie als Definition der Standardtherapie verwendet. Peter Lukas, Direktor der Univ.-Klinik für Strahlentherapie-Radioonkologie freut sich auf das vielseitige Programm: „Besonders die EbM ist mir ein persönliches Anliegen. Die Interpretation der vorliegenden Daten spielt hier die zentrale Rolle und wirkt sich direkt auf die Therapie aus. Unser Fokus liegt immer auf dem Wohl der Patientinnen und Patienten und der individuell passenden Therapie“.
Am 02. Oktober geht dem Kongress eine ganztägige Veranstaltung der deutschsprachigen Schule für Onkologie (dESO) zum Thema der kombinierten Radiochemotherapie voraus. Hier werden neuste Erkenntnisse diskutiert, wie durch die Nutzung von Chemotherapie die strahlentherapeutische Wirkung verstärkt werden kann. „Dieser Kongress ist eine ausgezeichnete Plattform, um Fachwissen zu festigen, neues zu erwerben und sich fachlich als auch persönlich auszutauschen“, so Peter Lukas. Bei der Tagung werden wie jedes Jahr Poster-Preise vergeben. Auch MitarbeiterInnen der Innsbrucker Klinik haben ihre Themen eingereicht und stellen sich dem Wettbewerb.
Details zur Medizinischen Universität Innsbruck
Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.400* MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.
Seit Herbst 2011 bietet die Medizinische Universität Innsbruck exklusiv in Österreich das Bachelorstudium „Molekulare Medizin“ an. Seit dem Wintersemester 2014/15 kann als weiterführende Ausbildung das Masterstudium „Molekulare Medizin“ absolviert werden.
Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck ist im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.
*vollzeitäquivalent
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