Sechster Großer Ehrungstag der Medizinischen Universität Innsbruck
Die Medizinische Universität Innsbruck beging heute am 25. Oktober 2014 den sechsten Großen Ehrungstag seit ihrem Bestehen als eigenständige Hochschule. Die Würdigung von sechs herausragenden Persönlichkeiten für ihre besonderen Verdienste stand im Mittelpunkt des akademischen Feststages.
Innsbruck, 25.10.2014: Im Beisein zahlreicher hochrangiger Gäste aus dem politischen und universitären Umfeld verlieh die Medizinische Universität Innsbruck den Titel einer Ehrensenatorin an Frau Hertha Tuba, die Ehrenprofessur an Univ.-Doz. Mag. Dr. Clemens Decristoforo, PD Dr. Markus Kofler und Prim. Univ.-Doz. Dr. Helmut G. Weiss, MSc. Jeweils mit einem Ehrendoktorat geehrt wurden die KardiologInnen und Pionierinnen auf dem Gebiet der Gender Medizin, Prof.in Dr.in Vera Regitz-Zagrosek von der Charité Berlin und Prof.in Dr.in Karin Schenck-Gustafsson aus Schweden (Karolinska Institut). Beide sind seit Jahren, insbesondere durch die Zusammenarbeit mit der österreichische Gender Medizin-Expertin Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner eng mit der Medizinischen Universität Innsbruck verbunden.
Mit dem Einzug der Rektorin, den VizerektorInnen, Ehrensenatoren und den zu Ehrenden wurde der Große Ehrungstag der Medizinischen Universität Innsbruck in der Aula des Universitätsgebäudes feierlich eröffnet. Rektorin o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch unterstrich in ihren Begrüßungsworten den Wert des traditionsreichen Ehrungstages: „Dieser heutige akademische Jubiläumstag ist etwas ganz Besonders – schließlich findet er in einem Jubiläumsjahr statt, in dem wir gemeinsam das zehnjährige eigenständige Bestehen unserer Medizinischen Universität feiern.“ Die Abhaltung traditioneller akademischer Feststage trage nicht nur dazu bei, den Kreis der akademischen Familie zu vergrößern, sondern vertiefe auch das Wir-Gefühl einer jungen, selbständigen Universität, die ihren festen Platz im Wissenschafts- und Wirtschaftsraum Tirol habe.
Die Geehrten im Überblick:
Ehrensenatorin Hertha Tuba
Hertha Tuba ist bereits seit vielen Jahren eine Förderin der Medizinischen Universität Innsbruck. Für diese Verdienste wurde sie nun zur Ehrensenatorin ernannt. Dies ist eine der höchsten Auszeichnungen der Medizinischen Universität Innsbruck. Die Witwe des langjährigen Primars und Direktors des Landeskrankenhauses Hochzirl hat 1991 im Sinne eines Vermächtnisses die „Dr. Johannes und Hertha Tuba-Stiftung“ ins Leben gerufen. Aus den Erträgen des Stiftungsvermögens werden alljährlich junge Tiroler ÄrztInnen unterstützt, die besondere Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Geriatrie und Gerontologie veröffentlicht haben. Darüber hinaus unterstützt Hertha Tuba großzügig Forschungsleistungen, die an der Medizinischen Universität Innsbruck erbracht werden.
Ehrenprofessoren
Erstmals hat die Medizinische Universität Innsbruck den Titel Ehrenprofessor vergeben. Die Auszeichnung des nachhaltigenn Einsatzes in der Lehre und der kontinuierlichen wissenschaftlichen Tätigkeit erhalten Univ.-Doz. Dr. Mag. Dr. Clemens Decirstoforo (Medizinische Universität Innsbruck), PD Dr. Markus Kofler (LKH Hochzirl) und Prim. Univ.-Doz. Dr. Helmut G. Weiss, MSc (Krankenhaus Barmherzige Brüder Salzburg).
An der Innsbrucker Univ.-Klinik für Nuklearmedizin (Direktorin: Univ.-Prof. Dr. Irene Virgolini) ist Univ.-Doz. Mag Dr. Clemens Decristoforo verantwortlich für die Herstellung radioaktiver Arzneimittel, die sowohl in der Diagnose als auch für die Therapie eingesetzt werden. Der Radiopharmazeut ist an zahlreichen Projekten zur Erforschung und Entwicklung neuer Radiopharmaka beteiligt. Regelmäßig hält der 49-Jährige gebürtige Innsbrucker Vorlesungen und internationale Fortbildungen in seinem Fach und ist in zahlreichen Gremien, beispielsweise in der Europäischen Gesellschaft für Nuklearmedizin (EANM) und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), tätig.
Der gebürtige Kärntner, Primar Univ.-Doz. Dr. Helmut G. Weiss, MSc ist seit 2008 Primararzt der Abteilung für Chirurgie und seit 2009 stellvertretender Ärztlicher Direktor des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Salzburg. Der Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie hat u.a. in Innsbruck seine Ausbildung absolviert und war viele Jahre als leitender Oberarzt an den Innsbrucker Univ.-Klinik für Chirurgie tätig. Seit 1990 ist der 48-Jährige im Fach Chirurgie national und international in der Lehre tätig. Neben einer breiten klinischen Erfahrung in der klassischen chirurgischen Onkologie und Transplantation liegen seine derzeitigen Forschungsschwerpunkte in der Anwendung minimal invasiver Techniken bei entzündlichen und onkologischen Erkrankungen von Leber, Pankreas und Darm.
Der Oberarzt der Abteilung für Neurologische Akutnachbehandlung am LKH Hochzirl, Priv.-Doz. Dr. Markus Kofler, hat seine Facharztausbildung an der Innsbrucker Univ.-Klinik für Neurologie absolviert. Seit 1999 ist der gebürtige Innsbrucker am Landeskrankenhaus Hochzirl tätig. Der 51-Jährige kann auf rund 160 Publikationen, Buchbeiträge und Reviews sowie zahlreiche wissenschaftliche Vorträge verweisen. Auslandesaufenthalte führten ihn nach Houston, New York, Barcelona und Freiburg. Seit 1996 lehrt er Klinische Neurophysiologie an der Medizinischen Universität Innsbruck.
Ehrendoktorat: Prof.in Dr.in Vera Regitz-Zagrosek
Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Männer- und Frauenherzen herauszufinden und die Therapien für beide zu verbessern, sind die zentralen Anliegen der Forschungsarbeit von Prof.in Dr.in Vera Regitz-Zagrosek. 2003 wurde die Fachärztin für Innere Medizin/Kardiologie auf die erste und bisher einzige Professur für „Frauen-spezifische Gesundheitsforschung mit Schwerpunkt Herz-Kreislauferkrankungen“ an die Charité in Berlin berufen. Die Kardiologin gehört zu den Pionierinnen der Gender Medizin und ist Mitbegründerin und Direktorin des Berliner Instituts für Geschlechterforschung in der Medizin sowie Gründungspräsidentin der Deutschen und der Internationalen Gesellschaft für Gender Medizin. Auch die Medizinische Universität Innsbruck hat im Bereich Gendermedizin in Österreich seit Jahren eine Vorreiterrolle und zeichnet Prof.in Regitz-Zagrosek für ihre hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Gendermedizin mit dem Ehrendoktorat aus.
Ehrendoktorat: Prof.in Dr.in Karin Schenck-Gustafsson
Mit Prof.in Dr.in Karin Schenck-Gustafsson erhält eine weitere, international tätige Expertin für Gender Medizin das Ehrendoktorat der Medizinischen Universität Innsbruck. Die Kardiologin hat 2001 das erste universitäre Zentrum für Gender Medizin in Europa gegründet. Seitdem ist sie auch Direktorin des „Center for Gender Medicine“ am Karolinska Institut in Stockholm. Sie ist Vorstandsmitglied, medizinische Beraterin und Präsidentin zahlreicher gender-assoziierter Gremien, Vereinigungen und Gesellschaften wie der International Society of Gender Medicine, Swedish Campaign Go Red for Woman und der European Menopause and Andropause Society (EMAS). Auszeichnungen für ihr Wirken hat sie unter anderem von der Columbia University New York und dem American College of Cardiology erhalten.
Details zur Medizinischen Universität Innsbruck
Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.400* MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.
Seit Herbst 2011 bietet die Medizinische Universität Innsbruck exklusiv in Österreich das Bachelorstudium „Molekulare Medizin“ an. Ab dem Wintersemester 2014/15 kann als weiterführende Ausbildung das Masterstudium „Molekulare Medizin“ absolviert werden.
Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck ist im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.
*vollzeitäquivalent
PR & Medien
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(c) MUI/Jan Hetfleisch
BU v.l.: Senatsvorsitzender Univ.-Prof. Dr. Martin Krismer, PD Dr. Markus Kofler, Prim. Univ.-Doz. Dr. Helmut G. Weiss MSc, Univ.-Doz. Mag. Dr. Clemens Decristoforo, Prof.in Dr.in Karin Schenck-Gustafsson, Rektorin o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch, Prof.in Dr.in Vera Regitz-Zagrosek und Universitätsratsvorsitzender Univ.-Prof. Dr Reinhard Putz.
BU: Rektorin o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch begrüßt anlässlich des Großen Ehrungstages der Medizinischen Universität Innsbruck zahlreiche Ehren- und Festgäste.
Pressemitteilung als Pdf.-Download
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Medizinische Universität Innsbruck
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