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Internationales neurobiologisches Symposium zu Parkinson und MSA in Innsbruck:

Alpha-Synuclein: kleines Protein als Hoffnungsträger für innovative Parkinson-Therapien

Parkinson und Multisystematrophie (MSA) – zwei ähnliche, neurodegenerative Erkrankungen – haben ein gemeinsames pathologisches Merkmal: die Anhäufung des Proteins alpha-Synuclein in bestimmten Zellen des Zentralnervensystems. Das Protein nimmt in der aktuellen Ursachen- und Therapie-Forschung deshalb eine Schlüsselrolle ein. Sein Potential für die Entwicklung neuer Parkinson-Therapien ist zentrales Thema eines internationalen neurobiologischen Kongresses Mitte Februar in Innsbruck.

Innsbruck, 05.02.2015: Parkinson ist nach der Alzheimer-Demenz die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung in Europa. In Österreich leben derzeit rund 30.000 Menschen mit einem Parkinson-Syndrom, rund 2.000 davon in Tirol. Die langsam fortschreitende Erkrankung des zentralen Nervensystems führt zur Störung der Bewegungsabläufe, oft auch zu Depressionen und kann bislang nur symptomatisch behandelt werden. „Durch eine frühe Diagnose und damit frühzeitigen Therapie-Beginn kann der Behandlungserfolg optimiert und können bei Parkinson-PatientInnen über viele Jahre Selbständigkeit und Lebensqualität erhalten werden“, weiß o.Univ.-Prof. Dr. Werner Poewe, weltweit anerkannter Parkinson-Experte und Direktor der Innsbrucker Universitätsklinik für Neurologie. Auch bei MSA optimiert eine möglichst frühzeitige und gezielte Diagnose die Wirksamkeit therapeutischer Maßnahmen. Die seltene, rasch fortschreitende Parkinson-ähnliche Erkrankung wird in Innsbruck von Univ.-Prof. Dr. Gregor Wenning und Assoz. Prof.in Dr.in Nadia Stefanova seit mehr als 20 Jahren schwerpunktmäßig erforscht.

Das besondere Interesse der Neurodegenerationsforschung liegt folglich in der Identifikation prädiktiver und diagnostischer Marker einerseits und der Entwicklung protektiver Wirkstoffe andererseits. Derzeit ist das Team um Prof. Poewe etwa an einer großen Therapiestudie zur Synuclein-Immunisierung beteiligt. Im Visier der Innsbrucker ForscherInnen stehen außerdem vielversprechende bildgebende Verfahren – etwa im EU-Projekt MultiSyn, das molekulare Bildgebung von Alpha-Synuclein-Aggregaten realisieren soll – sowie nicht-motorische Krankheitszeichen, wie sie im Rahmen von Parkinson und MSA schon frühzeitig auftreten können.

Führende Parkinson-ExpertInnen in Innsbruck

Das Protein alpha-Synuclein und seine Relevanz für Diagnose und Therapie steht nun im Mittelpunkt des Internationalen Symposiums „Alpha-Synuclein: the Gateway to Parkinsonism”, zu dem die Univ.-Klinik für Neurologie vom  11. bis 13. Februar 2015 rund 120 führende internationale Expertinnen und Experten aus der Parkinson- und MSA-Forschung in Innsbruck versammelt. Dabei werden neueste Erkenntnisse aus der Grundlagen- wie aus der klinischen Forschung vorgestellt und diskutiert. Immerhin besitzt der Innsbrucker Standort mit Klinikdirektor Prof. Poewe bzw. dem Fokus auf Parkinson große internationale Aufmerksamkeit und mit der Expertise zu MSA und alpha-Synuclein so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal. Die Verknüpfung von präklinischen und klinischen Forschungsdaten stellt dabei im Sinne eines translationalen Wissenschaftsverständnisses ein weiteres lokales Qualitätsmerkmal dar.

Hintergrund:

Neurodegenerative Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, Multisystematrophie und Angststörungen sind im Rahmen des neurowissenschaftlichen Schwerpunktes der Medizinischen Universität Innsbruck bzw. des universitätsübergreifenden Spezialforschungsbereichs zur Erforschung chronischer Erkrankungen des zentralen Nervensystems (SFB-F44) am Standort Innsbruck Gegenstand intensiver Forschung. Unter der Leitung von Prof. Poewe sind die ForscherInnen der Innsbrucker Neurologie in zahlreiche internationale, multizentrische, klinische und epidemiologische Projekte sowie Medikamentenstudien eingebunden. Die Innsbrucker Univ.-Klinik für Neurologie ist außerdem Kooperationspartner der Michael J. Fox Foundation, die PatientInnen und Angehörigen Beteiligungsmöglichkeiten an klinischen Studien anbietet.

 

 

Details zur Medizinischen Universität Innsbruck

Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.400* MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.

Seit Herbst 2011 bietet die Medizinische Universität Innsbruck exklusiv in Österreich das BachelorstudiumMolekulare Medizin“ an. Seit dem Wintersemester 2014/15 kann als weiterführende Ausbildung das Masterstudium „Molekulare Medizin“ absolviert werden.

 Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck ist im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.

*vollzeitäquivalent

 

 

PR & Medien

Pressebild zum Herunterladen:

(c) MUI

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 v.l.: Klinikdirektor o.Univ.-Prof. Dr. Werner Poewe mit den Organisatoren des Symposiums, Assoz. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Nadia Stefanova und Univ.-Prof. Dr. Gregor Wenning.

 

Links:

Symposium: „Alpha-Synuclein: the Gateway to Parkinsonism”

Univ.-Klinik für Neurologie

Für Rückfragen:
Univ.-Prof. Dr. Gregor Wenning
Abteilung für Neurobiologie
Tel.: +43 (0)512/504-81811
E-Mail: gregor.wenning@i-med.ac.at

 

Medienkontakt:
Mag.a Doris Heidegger
Medizinische Universität Innsbruck
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria
Telefon: +43 512 9003 70083, Mobil: +43 676 8716 72083
public-relations@i-med.ac.at, www.i-med.ac.at

 

 

 

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 v.l.: Klinikdirektor o.Univ.-Prof. Dr. Werner Poewe mit den Organisatoren des Symposiums, Assoz. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Nadia Stefanova und Univ.-Prof. Dr. Gregor Wenning.

 

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Symposium: „Alpha-Synuclein: the Gateway to Parkinsonism”

Univ.-Klinik für Neurologie

Für Rückfragen:
Univ.-Prof. Dr. Gregor Wenning
Abteilung für Neurobiologie
Tel.: +43 (0)512/504-81811
E-Mail: gregor.wenning@i-med.ac.at

 

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Mag.a Doris Heidegger
Medizinische Universität Innsbruck
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Telefon: +43 512 9003 70083, Mobil: +43 676 8716 72083
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