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K-Zentrum VASCage zieht sehr positive Zwischenbilanz - Projektleiter erhält hohe internationale Auszeichnung

Das Kompetenzzentrum VASCage (Research Center of Excellence in Vascular Ageing – Tyrol) unter der wissenschaftlichen Leitung der Medizinischen Universität Innsbruck zieht etwas mehr als ein Jahr nach Projektstart eine äußerst positive Zwischenbilanz. Das Ziel, aufbauend auf dem laufenden K-Projekt ein international anerkanntes K1-Forschungszentrum zur Gefäßalterung und eine gemeinsame Plattform mit der Wirtschaft zur Umsetzung von Innovationen am Standort Innsbruck zu etablieren, rückt damit entschieden näher.

Innsbruck, 18.05.2016: VASCage, das von der Forschungsförderungsgesellschaft unterstützte und im Rahmen von COMET - Competence Centers for Excellent Technologies abgewickelte Tiroler Kompetenzzentrum, besteht aus wissenschaftlichen und unternehmerischen Partnern und hat die Alterung des Gefäßsystems im Visier. Es gilt, das Verständnis über Mechanismen der Gefäßalterung zu erhöhen sowie Therapie und Rehabilitation von Herzinfarkt- und SchlaganfallpatientInnen zu verbessern. Die Themen „Gesunde Ernährung“ und „Gesundheitsprävention bei SchülerInnen“ bilden besondere inhaltliche Schwerpunkte. „Unser Ziel ist es, durch gesündere Gefäße die gesunde Lebensspanne zu verlängern“, betonen die Neurologen und wissenschaftlichen Projektleiter Stefan Kiechl und Johann Willeit.

Wissenschaftliche Exzellenz mit Innovationspotenzial

Der wissenschaftliche Erfolg von VASCage findet aktuell durch die Verleihung zweier internationaler Awards im Rahmen der European Stroke Organisation Conference 2016 Mitte Mai in Barcelona eine besondere Bestätigung. So wurde der äußerst renommierte ESO Research Excellence Award an Stefan Kiechl für seine aktiven Forschungsleistungen verliehen, der Presidential Award für das Lebenswerk ging an den Schweizer Arteriosklerose-Forscher Heinrich Mattle, Pionier der endovaskulären Hirnschlagtherapie und Mitglied des International Academic Advisory Boards von VASCage.

Exemplarisch für weitere wissenschaftliche Meilensteine steht außerdem der erfolgreiche Abschluss der 25 Jahre Follow-up-Studie aus der prospektiven Bruneck Untersuchung. Schwerpunktmäßig wurden Einflussgrößen wie Ernährung und Mikrobiota im Darm, Blutplättchen oder protektive Faktoren als Beitrag zur Gefäßintegrität analysiert, was in den kommenden Jahren die Grundlage für weitere hochkarätige Forschung bilden soll.

Neben weiteren Studien, etwas zur verbesserte Risikoeinschätzung von einzelnen PatientInnen, kann auch der im Juni geplante Abschluss der Basisuntersuchungen aus dem Teilprojekt EVA (Early Vascular Aging) als Highlight genannt werden. „Nach dem positiven Südtiroler Ethik-Votum ist für das Teilprojekt EVA eine vollständige Rekrutierung der geplanten 1.500 SchülerInnen realistisch, wodurch eine solide wissenschaftliche Daten-Lage für die weitere Auswertung gesichert ist“, kommentiert Stefan Kiechl.

Nach einer positiven Rückmeldung der europäischen Patentbehörde punktet VASCage zudem mit einer ersten verwertbaren Innovation. Es handelt sich dabei um ein Patent auf eine spezielle miRNA, einen organspezifischen Biomarker, mit dessen Hilfe sich Zusammenhänge mit dem Auftreten von kardiovaskulären Erkrankungen, dem metabolischen Syndrom und Typ-2 Diabetes erfassen lassen.

Derzeit läuft die Erweiterung des Konsortiums auf fünf wissenschaftliche Partner Die Attraktivität von VASCage zeigt sich aber vor allem auch in wirtschaftlicher Hinsicht. So konnten mit dem Tiroler Pharma-Unternehmen Montavit und dem Medizin-Technologie-Unternehmen Sony DADC Bio Sciences GmbH zwei neue Industriepartner dazugewonnen werden. Gemeinsam mit dem Generikaunternehmen Teva ratiopharm wird auch das Management Center Innsbruck ein Projekt im Rahmen von VASCage starten.

Auf dem besten Weg zum K1-Zentrum

Die im Rahmen des ersten Projektjahres erzielten Ergebnisse und Forschungserfolge bilden angesichts der erfolgten Beantragung eines K1-Zentrums die tragenden Komponenten der erfolgreichen Zwischenbilanz. Auch im neuen Antrag stehen die Themen Schlaganfall, kardio-metabolische Gesundheit und technologische Entwicklungen im Zentrum und ziehen damit auch internationales wissenschaftliches Interesse auf sich. Immerhin bewerben sich auf eine ausgeschriebene VASCage-Stelle im Durchschnitt 20 interessierte ForscherInnen aus aller Welt. An den neuen Erkenntnissen im Rahmen von VASCage sind im Übrigen besonders viele PhD-Studierende beteiligt. Auch das Ziel einer 50prozentigen Frauenquote konnte bereits um 20 Prozent übertroffen werden.

Derzeit läuft das Begutachtungsverfahren seitens der Fördergeber, die Entscheidung über die Fortführung von VASCage als Tiroler K1-Zentrum fällt Ende Juni in Wien.

Weiterführende Links:

VASCage: https://www.i-med.ac.at/vascage/index.html.de

 

 

Details zur Medizinischen Universität Innsbruck

Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.400* MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.

Seit Herbst 2011 bietet die Medizinische Universität Innsbruck exklusiv in Österreich das BachelorstudiumMolekulare Medizin" an. Ab dem Wintersemester 2014/15 kann als weiterführende Ausbildung das Masterstudium „Molekulare Medizin“ absolviert werden.

Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck ist im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.

*vollzeitäquivalent

PR & Medien

Bilder frei zum Download (c) MUI

ao.Univ.-Prof. Dr. Stefan Kiechl

ao.Univ.-Prof. Dr. Stefan Kiechl, einer von zwei VASCage-Projektleitern, erhielt den ESO Research Excellence Award der European Stroke Organisation.

Forschen in VASCage, die vier TeilprojektleiterInnen, v.l.: ao.Univ.-Prof. Dr. Johann Willeit, ao.Univ.-Prof. Dr. Stefan Kiechl, Univ.-Prof.in Dr.in Ursula Kiechl-Kohlendorfer und Univ.-Prof. Dr. Herbert Tilg.

Forschen in VASCage, die vier TeilprojektleiterInnen, v.l.: ao.Univ.-Prof. Dr. Johann Willeit, ao.Univ.-Prof. Dr. Stefan Kiechl, Univ.-Prof.in Dr.in Ursula Kiechl-Kohlendorfer und Univ.-Prof. Dr. Herbert Tilg.

Weitere Bilder der GesprächspartnerInnen auf Anfrage erhältlich.

Für Rückfragen:

ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ. Stefan Kiechl
Universitätsklinik für Neurologie
Tel.: +43 50 504 26274
E-Mail: Stefan.Kiechl@i-med.ac.at

Medienkontakt

Medizinische Universität Innsbruck
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Mag.a Doris Heidegger
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria
Telefon: +43 512 9003 70083, Mobil: +43 676 8716 72083
public-relations@i-med.ac.at, www.i-med.ac.at
 

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Forschen in VASCage, die vier TeilprojektleiterInnen, v.l.: ao.Univ.-Prof. Dr. Johann Willeit, ao.Univ.-Prof. Dr. Stefan Kiechl, Univ.-Prof.in Dr.in Ursula Kiechl-Kohlendorfer und Univ.-Prof. Dr. Herbert Tilg.

Forschen in VASCage, die vier TeilprojektleiterInnen, v.l.: ao.Univ.-Prof. Dr. Johann Willeit, ao.Univ.-Prof. Dr. Stefan Kiechl, Univ.-Prof.in Dr.in Ursula Kiechl-Kohlendorfer und Univ.-Prof. Dr. Herbert Tilg.

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