search_icon 

close_icon

search_icon  

search_icon  

Human Brain Project (HBP): Projektteam in Innsbruck erhält Förderung in Millionenhöhe

Nach der zweiten erfolgreichen Evaluierung ist das Human Brain Project in die nächste Projektphase gestartet. Für die Aus- und Fortbildung von Studierenden sowie NachwuchsforscherInnen des Projektes ist ein Team der Medizinischen Universität Innsbruck verantwortlich. Der Innsbrucker Forscher Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Alois Saria leitet den Bereich „Ausbildung“ des EU-Flaggschiffprojektes. Für die Fortsetzung ihrer Arbeit erhält die Tiroler HBP-Gruppe 1,5 Millionen Euro.
Innsbruck, 06.10.2016: Der Aus- und Fortbildung kommt im HBP eine zentrale Stellung zu: Um das Ziel des HBP, das Gehirn Stück für Stück auf Supercomputern in Simulationen nachzubilden, zu realisieren, benötigt es entsprechend ausgebildete WissenschafterInnen. Es braucht beispielsweise IT-ExpertInnen mit Grundkenntnissen der Neurobiologie sowie NeurowissenschafterInnen oder ÄrztInnen mit guten IT-Kenntnissen.

Das gesamte Fort- und Ausbildungsprogramm des HBP wird von Innsbruck aus organisiert. „Ein Teil der von uns organisierten Lehrveranstaltungen findet in Tirol, zum Beispiel in Obergurgl und an der Medizinischen Universität statt. Das bietet sich für uns einfach an. Hunderte junge ForscherInnen aus der ganzen Welt kommen dadurch nach Tirol und die Medizinische Universität wird um einen internationalen Aspekt reicher, da sich neue Möglichkeiten für den Wissensaustausch ergeben“, erklärt Univ.-Prof. DI Dr. Alois Saria den Mehrwert für die Medizinische Universität Innsbruck. Der Leiter der Abteilung für Experimentelle Psychiatrie an der Medizinischen Universität Innsbruck vertritt Österreich im neu geschaffenen „Stakeholder Board“, dem Aufsichtsrat des HBP, in dem alle finalen Entscheidungen des Milliardenprojekts gefällt werden. In Innsbruck arbeiten derzeit insgesamt fünf MitarbeiterInnen am Ausbildungsprogramm des HBP. Bis zum 31.3.2018 stehen ihnen für ihre Arbeit und den Aufbau neuer digitaler Bildungsplattformen 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Online-Studiengänge mit Innsbrucker Vortragenden
In der aktuellen Projektphase startet das Ausbildungsprogramm des HBP so richtig durch: Anfang kommenden Jahres beginnen mehrere Online-Studiengänge, die für das interessierte Fachpublikum kostenlos zur Verfügung stehen. Die Vorbereitungen für die Onlinekurse sind bereits 2015 gestartet. „Von der Innsbrucker Neuroscience Community wurde dieser Online-Studiengang sehr positiv aufgenommen. Deshalb freut es mich umso mehr, dass der überwiegende Teil der Vorlesungen für den Kurs über Neurobiology von Innsbrucker WissenschafterInnen getragen wird“, zeigt sich Prof. Saria begeistert über die Unterstützung seiner KollegInnen.

Alle Informationen zum „Education Programme“ des HBP finden Sie hier: https://education.humanbrainproject.eu/

Workshops „Brain Medicine & Neurobiology“ an der Medizinischen Universität Innsbruck
Zusätzlich dazu werden fünf verschiedene Workshops zu Themen wie „Neurobiology“, „Brain Medicine“ oder „Computing“ angeboten. Für die Workshops „Brain Medicine & Neurobiology“ werden vor allem Vortragende aus Innsbruck und Tel Aviv das Programm gestalten, und so die bestehende Partnerschaft der zwei Universitäten vertiefen. „Da sowohl die Medizinische Universität Innsbruck als auch die Universität von Tel Aviv einen Forschungsschwerpunkt in den Neurowissenschaften haben, bietet es sich an, die erfahrenen Vortragenden aus Tirol und Israel für die Fortbildung im HBP einzusetzen“, erklärt Alois Saria.

Hintergrundinformation HBP
Das Human Brain Project (HBP) ist ein von der EU gefördertes FET (Future & Emerging Technologies)-Flaggschiffprojekt. Ziel ist es, neue High-Tech Forschungsinfrastruktur aufzubauen, welche es ForscherInnen aus Wissenschaft und Industrie erlaubt, neue Kenntnisse in den Gebieten Neuroscience, Computing und Brain Medicine zu erlangen. Das Projekt ist 2013 gestartet und läuft zehn Jahre. ForscherInnen von über 100 Universitäten und Forschungszentren sind daran beteiligt. Erst im Juli diesen Jahres kam es zu einer Verbesserung der Organisationsstruktur. Das HBP wird von drei Gremien, dem „Science and Infrastructure Board“ dem „Directorate“ und dem „Stakeholder Board“ geleitet. Diese Umstellung war notwendig geworden, um Entscheidungsprozesse transparenter zu gestalten.

Weitere Informationen:

 

 

Details zur Medizinischen Universität Innsbruck

Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.400* MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.

Seit Herbst 2011 bietet die Medizinische Universität Innsbruck exklusiv in Österreich das BachelorstudiumMolekulare Medizin“ an. Ab dem Wintersemester 2014/15 kann als weiterführende Ausbildung das Masterstudium „Molekulare Medizin“ absolviert werden.

 

Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck ist im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.

*vollzeitäquivalent

 

PR & Medien

Foto zum Herunterladen:

(c) MUI

 pressefoto_hbpteam2016_small

Das Innsbrucker HBP-Team:
Elisabeth Wintersteller, Theresa Raß, Alois Saria, Manuel Gran, Viktoria Tipotsch, Lisa-Marie Leichter (v. li. n. re)

(c) MUI/ C. Lackner

saria_15_small.jpg

Univ.-Prof. Dr. Alois Saria (Foto: MUI/Lackner)

 

 

 

Medienkontakt:

Dr.in Barbara Hoffmann-Ammann

Medizinische Universität Innsbruck
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria
Telefon: +43 512 9003 71830
public-relations@i-med.ac.at

 

Foto zum Herunterladen:

(c) MUI

 pressefoto_hbpteam2016_small

Das Innsbrucker HBP-Team:
Elisabeth Wintersteller, Theresa Raß, Alois Saria, Manuel Gran, Viktoria Tipotsch, Lisa-Marie Leichter (v. li. n. re)

(c) MUI/ C. Lackner

saria_15_small.jpg

Univ.-Prof. Dr. Alois Saria (Foto: MUI/Lackner)

 

 

 

Medienkontakt:

Dr.in Barbara Hoffmann-Ammann

Medizinische Universität Innsbruck
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria
Telefon: +43 512 9003 71830
public-relations@i-med.ac.at