Gemeinsame Aussendung der tirol kliniken und der Medizinischen Universität Innsbruck
Bettina Toth leitet Innsbrucker Univ.-Klinik für Gynäkologische Endokrinologie & Reproduktionsmedizin
Seit 1. Oktober leitet Univ.-Prof.in Dr.in Bettina Toth die Innsbrucker Univ.-Klinik für Gynäkologische Endokrinologie & Reproduktionsmedizin. Die ehemalige leitende Oberärztin an der Universität Heidelberg will den guten Ruf der Innsbrucker Klinik weiter ausbauen. Die erfahrene Fachärztin setzt neue Akzente in der „First Love Ambulanz“, der Embryonenbeobachtung (Time Lapse Imaging) sowie mit der Einrichtung einer Frühgeburten-Sprechstunde. Die Reproduktionsimmunologie wird neuer Schwerpunkt.
Innsbruck, 17.11.2016: Seit der ersten erfolgreichen In vitro Fertilisation (IVF) 1978 sind weltweit bislang rund 6,5 Millionen Kinder nach IVF/ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion) geboren worden. An der Innsbrucker Univ.-Klinik für Gynäkologische Endokrinologie & Reproduktionsmedizin werden rund 250 künstliche Befruchtungen pro Jahr durchgeführt. Mit jährlich über 11.000 PatientInnen ist das Angebot der Klinik stark frequentiert. Das steigende Alter bei den Erstgebärenden führt zu einer großen Nachfrage. Die Behandlung von Paaren mit Kinderwunsch ist allerdings nur ein Bereich von mehreren. „Wir betreuen Patientinnen von der Wiege bis ins hohe Alter“, erklärt Univ.-Prof.in Dr.in Bettina Toth. Patientinnen mit gynäkologisch-endokrinologischen Erkrankungen, wie unter anderem wiederholte Fehlgeburten, Polyzystische Ovar Syndrome (PCOS), Zyklusstörungen, Endometriose oder Wechseljahresbeschwerden werden betreut. „Ich freue mich, mit Bettina Toth eine sehr qualifizierte Ärztin und Forscherin berufen zu haben, die nicht nur über umfassende Erfahrung auf dem Gebiet der Endokrinologie und Sterilität verfügt, sondern auch auf international anerkannte Forschungsleistungen verweisen kann“, erklärt Rektorin o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch. Auch die tirol kliniken freuen sich über die neue fachliche Expertise. „Da wir in diesem Bereich eine verstärkte Nachfrage verzeichnen, freuen wir uns mit Univ.-Prof.in Toth eine kompetente Fachkraft zu haben, die neue Akzente setzen wird“, erklärt Dr.in Alexandra Kofler, Ärztliche Direktorin Klinik Innsbruck.
Neues: Von der „First Love Ambulanz“ bis zur Reproduktionsimmunologie
Ein Bereich der Gynäkologischen Endokrinologie ist auch die sogenannte Kontrazeptionsberatung (Empfängnisverhütung). Das Angebot der „First Love Ambulanz“ bei der sich vor allem Jugendliche zur Sexualität, Verhütung und den ersten Besuch beim Frauenarzt/der Frauenärztin beraten lassen können, soll beibehalten werden, da es sich als eine wichtige Anlaufstelle für Teenager etabliert hat. In der Reproduktionsmedizin führt die 45-Jährige mit dem sogenannten „Time Lapse Imaging“ eine neue Methode ein. Embryonen reifen nach der künstlichen Befruchtung üblicherweise noch mehrere Tage im Labor, bevor sie der Patientin wieder eingesetzt werden. „Wir können nun die Embryonen im Detail beobachten, ohne Sie aus dem Brutschrank holen zu müssen und erhalten so weitere Erkenntnisse über das Wachstumsverhalten“, erklärt Univ.-Prof.in Bettina Toth. Die Fachärztin für Frauenheilkunde mit der Schwerpunktweiterbildung Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin ist eine anerkannte Expertin für Früh- und Totgeburten. „Wir möchten ab Anfang kommenden Jahres eine eigene Sprechstunde für Frauen, die zwei oder mehr Fehlgeburten hatten, einrichten.“ Die bestehenden Forschungsarbeiten werden fortgesetzt. Mit der Reproduktionsimmunologie setzt Univ.-Prof.in Toth einen weiteren Schwerpunkt. Denn obwohl der Embryo zu 50 Prozent aus dem Partner besteht wird er von der Mutter nicht abgestoßen.
Karriere: Von Tübingen über München und Heidelberg nach Innsbruck
Univ.-Prof.in Dr.in Bettina Toth hat an der Eberhard-Karls Universität Tübingen studiert und promoviert und war viele Jahre an der Ludwig-Maximilians Universität München tätig, wo sie sich 2008 auch habilitiert hat. Seit 2009 war die 45-jährige gebürtige Baden-Württembergerin als leitende Oberärztin für Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen in Heidelberg tätig. Schwerpunkte ihrer bisherigen Forschungsarbeiten waren die Themen vermehrte Fehlgeburten, Implantation, Störungen des Gerinnungssystems sowie die Reproduktionsimmunologie. Zudem ist sie seit vielen Jahren auch berufspolitisch aktiv, unter anderem als Mitglied in deutschsprachigen Gesellschaften und für internationale Fachjournale als Gutachterin tätig. Seit Oktober 2016 ist sie nun auch im Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (OEGGG) vertreten.
Univ.-Klinik für Gyn. Endokrinologie und Reproduktionsmedizin 2003 gegründet
Seit 2003 hat Univ.-Prof. Dr. Ludwig Wildt die damals neu errichtete Innsbrucker Univ.-Klinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin geleitet. Er gilt als einer der führenden Kinderwunsch- und Hormonspezialisten im deutschen Sprachraum. Nach seiner Pensionierung hat Univ.-Prof.in Dr.in Bettina Toth am 1. Oktober die Leitung der Klinik übernommen. Die Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin ist eine wichtige Säule der Frauenheilkunde, die Zusammenarbeit mit der Innsbrucker Univ.-Klinik für Gynäkologie und Frauenheilkunde (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Christian Marth) ist dementsprechend eng. Wichtige Partner sind darüber hinaus die Innsbrucker Univ.-Klinik für Urologie (Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Horninger) und die Sektion für Humangenetik (Univ.-Prof. Dr. Johannes Zschocke).
Details zur Medizinischen Universität Innsbruck
Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.400* MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.
Seit Herbst 2011 bietet die Medizinische Universität Innsbruck exklusiv in Österreich das Bachelorstudium „Molekulare Medizin“ an. Ab dem Wintersemester 2014/15 kann als weiterführende Ausbildung das Masterstudium „Molekulare Medizin“ absolviert werden.
Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck ist im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.
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