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Neues Rektorat an der Medizinischen Universität Innsbruck:
Im Zentrum steht der Weiterausbau der universitären Medizin

Die Zeichen stehen auf Veränderung: Gemeinsam mit einem kompetenten Team leitet Rektor W. Wolfgang Fleischhacker seit 1. Oktober 2017 die Medizinische Universität Innsbruck. Im Rahmen einer Pressekonferenz erläuterten Rektor Fleischhacker und die drei VizerektorInnen, wie sie in den kommenden Jahren Akzente setzen werden.
Innsbruck, 08.11.2017: Mit rund 2.000 MitarbeiterInnen und 3.000 Studierenden ist die Medizinische Universität Innsbruck die wichtigste medizinische Bildungs- und Forschungseinrichtung Westösterreichs und einer der größten Arbeitsgeber in Tirol. Die MitarbeiterInnen leisten nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Medizin, sie bilden die ÄrztInnen und ForscherInnen von morgen aus. BundesärztInnen spielen darüber hinaus eine wichtige Rolle in der Gesundheitsversorgung der gesamten Region. „Unser zentrales Anliegen ist es, die universitäre Medizin weiter auszubauen“, betont Rektor Wolfgang Fleischhacker. Das beinhalte Forschen, Lehren, Heilen, die Kernaufgaben der Medizinischen Universität Innsbruck. „Universitäre Spitzenmedizin nützt allen unseren PatientInnen. Schon deshalb werden wir die translationale, also die angewandte Forschung weiter fördern.“
Ein gutes Gesprächsklima mit wichtigen Partnern wie dem Land Tirol und den tirol kliniken sieht der neue Rektor als wichtige Voraussetzung, um diese Ziele zu erreichen: „Ich sehe es als eine meiner entscheidendsten Aufgaben an, hier eine Harmonisierung zu erreichen.  Den universitären Medizinstandort Tirol können wir nur gemeinsam weiterentwickeln.“

Kompetenz mit Neuzugang
Als Rektor wird Wolfgang Fleischhacker unter anderem für Personalagenden sowie die Klinischen Angelegenheiten zuständig sein. Als Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten bleibt der Molekularbiologie Peter Loidl im Amt. Auch seine Kollegin, die Neurowissenschafterin Christine Bandtlow, ist in der neuen Rektoratsperiode weiterhin Vizerektorin für Forschung und Internationales. Unterstützt wird das Team im Bereich Finanzen und IT von Manuela Groß. Die gebürtige Steirerin war zuletzt bei der Know-Center GmbH in Graz, Österreichs Forschungszentrum für Data-driven Business & Big Data Analytics, tätig und bringt viel Managementerfahrung aus dem kommerziellen und Non-Profit-Bereich mit.
 
Praxisnahe Studienpläne sollen noch besser werden
Vizerektor Peter Loidl möchte im Bereich Lehre und Studienangelegenheiten seinen Weg der kontinuierlichen Verbesserungen und Anpassungen weitergehen. „E-Health, Digitalisierung und Telemedizin sind wichtige aktuelle Bereiche, die wir auch im Studium vermehrt berücksichtigen müssen“, sagt Peter Loidl, der in den nächsten vier Jahren Lehrpläne und administrative Prozesse einer intensiven Selbstreflexion unterziehen wird. „Unsere Studienpläne zeichnen sich durch Interdisziplinarität sowie Praxisnähe aus und sind im internationalen Vergleich sehr modern. Weil sich die Medizin aber sehr schnell weiter entwickelt, ist eine regelmäßige Evaluierung unbedingt notwendig.“  

Internationalisierung als Investition in die Zukunft
Als wichtigste Investition in die Zukunft einer modernen Universität sieht die Vizerektorin für Forschung und Internationales Christine Bandtlow den Ausbau der Internationalisierung. „Wir benötigen ein gestärktes Profil, um uns im Wettbewerb um ForscherInnen und Drittmittel behaupten zu können“, erklärt Bandtlow. Potenziale sollen damit besser genutzt und die Attraktivität des Wissenschaftsstandortes erhöht werden Die Voraussetzungen dafür seien bereits gut. Derzeit werden an der Medizinischen Universität Innsbruck drei EU-Projekte koordiniert und mit Alois Saria ist ein Innsbrucker Neurowissenschafter im Managementteam des Human Brain Projects – einem von zwei europäischen Flaggschiffprojekten – vertreten.

Solide Finanzen & zukunftsweisende Technologien
Oberstes Ziel der neuen Vizerektorin für Finanzen und IT ist die Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität. „Die Einhaltung der finanziellen Rahmenbedingungen ist und bleibt eine Herausforderung, denn Spitzenmedizin und Spitzenforschung kosten Geld. Unsere Aufgabe ist es, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln effizient und effektiv umzugehen“, erklärt Manuela Groß. Darüber hinaus ist eine Service- und Prozessoptimierung geplant. „Seit der Gründung als eigene Universität sind nunmehr 14 Jahre vergangenen. Es ist daher an der Zeit, dass wir Abläufe sowie Strukturen evaluieren“, erklärt Manuela Groß. Neben den Finanzen, fällt auch die IT in ihren neuen Aufgabenbereich. Geplant ist, die Potenziale innovativer Informations- und Kommunikationstechnologie bestmöglich zu nutzen. „Die digitale Revolution ist nicht aufzuhalten und wird auch den Gesundheitsbereich noch massiv ändern. Wir werden die damit verbundenen Chancen und Risiken identifizieren und managen müssen.“

Hintergrundinformation zu den Mitgliedern des neuen Rektorats:

W. Wolfgang Fleischhacker
Wolfgang Fleischhacker wurde am 29. April 1953 in Baden bei Wien geboren. Nach seinem Studium der Humanmedizin an der Universität Innsbruck (Promotion 1978 zum Dr. med.) arbeitete Wolfgang Fleischhacker in Innsbruck als Universitätsassistent in den Abteilungen für Psychiatrie und Neurologie. 1987 wurde ihm ein Fulbright-Reisestipendium zuerkannt und er war 18 Monate als Research Fellow am Department of Psychiatric Research des Hillside Hospital sowie am Albert Einstein College of Medicine in New York City tätig. Anschließend habilitierte er sich mit dem Thema Pharmakoepidemiologie der Benzodiazepine für das Fach Psychiatrie und arbeitete ab 1989 als Oberarzt an der Universitätsklinik für Psychiatrie der Universität Innsbruck. Seit 1992 ist er Psychotherapeut mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie. 1993 wurde er als Universitätsprofessor an die Klinische Abteilung für Biologische Psychiatrie der Medizinischen Fakultät der Universität in Innsbruck berufen. Ab 1994 leitete er dort auch die Abteilung für Biologische Psychiatrie.
Wolfgang Fleischhacker war von 2008 bis 2017 Direktor der Univ.-Klinik für Biologische Psychiatrie und fungierte als geschäftsführender Direktor des Departments für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Medizinischen Universität Innsbruck. Neben seiner Lehrverpflichtung in Innsbruck war und ist Fleischhacker unter anderem auch Gastprofessor am Weill Medical College der Cornell University in New York, an der Vienna School for Clinical Research und der Keio University School of Medicine in Tokio. Im Mai 2017 wählte der Universitätsrat der Medizinischen Universität Innsbruck Wolfgang Fleischhacker einstimmig zum Rektor für die Funktionsperiode 01.10.2017 bis 30.09.2021.

Christine Bandtlow
Die promovierte Biologin (Universität Konstanz, 1988) absolvierte ein PhD-Studium am Max-Planck-Institut für Psychiatrie im deutschen Martinsried bevor sie an die Universität Zürich wechselte und am Institut für Hirnforschung unabhängige Forschungsgruppen leitete (1994 – 2000). 1995 hatte sich Christine Bandtlow an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich in Medizinischer Biochemie habilitiert.
Mit der Berufung zur Professorin für Medizinische Biochemie an der Universität Innsbruck 2000 wurde sie zugleich Direktorin der Sektion für Neurobiochemie und 2002 stellvertretende geschäftsführende Direktorin des Biozentrums. Darüber hinaus machte sich Christine Bandtlow sowohl intern, wie etwa als Gründungsmitglied des „Integrierten Forschungs- und Therapiezentrums“, als auch extern in zahlreichen Funktionen verdient, so z. B. als langjähriges Mitglied des Kuratoriums FWF (2002 - 2011) oder auch als Präsidentin der Austrian Neurosciences Association (ANA). Als anerkannte Neurowissenschaftlerin ist Bandtlow im internationalen Wissenschaftsbetrieb bestens integriert und hat fundierte Erfahrung mit Förderinstitutionen und Drittmitteln. Seit 2013 fungiert Bandtlow als Vizerektorin für Forschung und Internationales der Medizinischen Universität Innsbruck.

Peter Loidl
Nach seinen Studien der Biochemie und Pflanzenphysiologie sowie der Medizin an der Universität Innsbruck (Promotion 1979 zum Dr. phil.) war Peter Loidl zunächst Univ.-Ass. am Institut für Medizinische Chemie und Biochemie und habilitierte sich 1988 im Fach Medizinische Biochemie. Ab 1990 als Dozent am Institut für Mikrobiologie der Medizinischen Fakultät tätig, erfolgte 1998 die Berufung zum Univ.-Prof. für Medizinische Mikrobiologie und zugleich Vorstand des Instituts. Seit 2005 ist er Direktor der Sektion für Molekularbiologie am Biozentrum der Medizinischen Universität.
Der mehrfach ausgezeichnete Wissenschafter und Hochschullehrer übernahm zahlreiche universitäre Funktionen und sammelte durch Mitarbeit in zahlreichen Gremien und Arbeitsgruppen breite administrative Erfahrung – nicht zuletzt als Vizerektor für Evaluation von Forschung, Lehre und Verwaltung (1999 - 2003). Insbesondere in der Lehre zeichnet Loidl bereits bisher für erfolgreiche Entwicklungen verantwortlich und hat z. B. an der Medizinischen Universität Innsbruck, österreichweit erstmalig, das Studium der Molekularen Medizin implementiert. Loidl ist seit 2013 Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten.

Manuela Groß
Manuela Groß, geboren 1970 in Fürstenfeld (Österreich), absolvierte berufsbegleitend das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Karl-Franzens-Universität Graz sowie an der Haagse Hogeschool in Den Haag als auch einen MBA-Lehrgang an der California State University in Long Beach, Los Angeles.
Groß hat neben langjährigen Managementerfahrungen umfangreiche Expertise im kaufmännischen Bereich aus diversen Tätigkeiten im In- und Ausland in kommerziellen und nicht kommerziellen Unternehmungen vorzuweisen. Unter anderem war sie auch an der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft mbH in Graz sowie im Memorial Medical Center in Long Beach, Los Angeles beschäftigt. Ferner begleitete Groß auch die Medizinische Universität Graz bei einem herausfordernden Veränderungsprojekt (Implementierung SAP und Doppik) und verantwortete viele Jahre an der Technischen Universität Graz den gesamten Finanzbereich mit Aufbau sowie (Re)Organisation von finanziellen Strukturen und Prozessen. Zuletzt leitete sie als „Director of Finance and Administration" an der Know-Center GmbH in Graz alle strategischen, operativen kaufmännischen und wirtschaftlichen Agenden sowie das Fördermanagement und initiierte und begleitete Ausgründungen und Spin-Offs.


 

 

 

Details zur Medizinischen Universität Innsbruck

Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 1.400* MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.

Seit Herbst 2011 bietet die Medizinische Universität Innsbruck exklusiv in Österreich das BachelorstudiumMolekulare Medizin“ an. Ab dem Wintersemester 2014/15 kann als weiterführende Ausbildung das Masterstudium „Molekulare Medizin“ absolviert werden.

Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck ist im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.

*vollzeitäquivalent

 

PR & Medien

Bilder zum Herunterladen:

(c) MUI/D.Bullock:

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Das neue Rektorat, v.l.: Peter Loidl, Christine Bandtlow, Manuela Groß, Wolfgang Fleischhacker.

(c)  MUI/F. Lechner:

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Das neue Rektorat an der Medizinischen Univeristät Innsbruck.

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Rektor Wolfgang Fleischhacker

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Vizerektorin für Forschung und Internationales Christine Bandtlow

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Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten Peter Loidl

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Vizerektor für Finanzen und IT Manuela Groß

 

 

Medienkontakt:

Dr.in Barbara Hoffmann-Ammann
Mag.a Doris Heidegger
David Bullock

Medizinische Universität Innsbruck
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria
Telefon: +43 512 9003 71830, +43 676 8716 72830
public-relations@i-med.ac.at

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Das neue Rektorat, v.l.: Peter Loidl, Christine Bandtlow, Manuela Groß, Wolfgang Fleischhacker.

(c)  MUI/F. Lechner:

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Das neue Rektorat an der Medizinischen Univeristät Innsbruck.

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Rektor Wolfgang Fleischhacker

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Vizerektorin für Forschung und Internationales Christine Bandtlow

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Vizerektor für Finanzen und IT Manuela Groß

 

 

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