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Gemeinsame Medieninformation der tirol kliniken und der Medizinischen Universität Innsbruck

Krebszentrum geht in Betrieb

Die Vorbereitungsarbeiten für das Comprehensive Cancer Center Innsbruck sind abgeschlossen und der Betrieb der modernsten onkologischen Versorgungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich kann anlaufen.

Am Montag den 17. September 2018 startet der Betrieb für die onkologischen PatientInnen der Inneren Medizin V (Hämatologie und Onkologie) und der Inneren Medizin I (Gastroenterologie). Tags darauf auch für die Patientinnen der Gynäkologie. In der ersten Stufe öffnet das Infusionszentrum, in dem auf 26 Infusionsplätzen zu Beginn ca. 30 PatientInnen pro Tag und im Endausbau täglich bis zu 60 PatientInnen behandelt werden. Dann werden nämlich alle tagesklinischen onkologischen PatientInnen im neuen CCCI versorgt werden.

Zugeschnitten auf die Betroffenen
„Das neue Krebszentrum bietet für Patientinnen und Patienten mehrere Vorteile“, freut sich der Medizinische Geschäftsführer der tirol kliniken, Christian Wiedermann. „Zum einen ist die Behandlung an einem Punkt konzentriert. Auch was die Versorgung abseits der primären onkologischen Therapie betrifft, wie zum Beispiel Ernährungsmedizin, Psychoonkologie oder auch Unterstützung durch Sozialarbeit. Zum anderen sind die Abläufe und administrativen Prozesse stark auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt worden.“
„Die Patientinnen und Patienten profitieren hier bestmöglich von der engen Vernetzung zwischen Forschung und Krankenversorgung. Aber wir sprechen hier nicht von einer Einbahnstraße“, betont der Rektor der Medizinischen Universität Wolfgang Fleischhacker. „Erkenntnisse aus der klinischen Anwendung fließen natürlich wieder in die Forschung zurück und sind für unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler essenziell in der täglichen Arbeit.“
Für die Betroffenen bedeutet das Krebszentrum in Zukunft mehr Service an einem Ort, ohne dabei den Kontakt zur Fachklinik zu verlieren, betont die Ärztliche Direktorin der Innsbrucker Klinik, Alexandra Kofler: „Die Diagnose erfolgt weiterhin in der ‚Stammklinik‘ wie zum Beispiel der Gynäkologie. Behandelt wird im CCCI und die Nachsorge erfolgt dann wieder in der Stammklinik.“ „Wir schaffen es damit, dass während der längsten Phase, nämlich der eigentlichen Behandlung, wo die Patienten öfters kommen müssen, die Wartezeiten deutlich gesenkt werden. Und das, obwohl jede Infusion für jede Patientin und jeden Patienten erst nach Freigabe durch die Medizinerin oder den Mediziner hergestellt wird“, erklärt die Ärztliche Leiterin des CCCI Walpurga Weyrer.

Die Verabreichung erfolgt durch spezialisiertes Pflegepersonal, das die PatientInnen vor allem bei der Bewältigung eventueller Nebenwirkungen bestmöglich unterstützt.
„Jede und jeder reagiert anders auf eine Chemotherapie. Für manche kann sie auch sehr belastend sein. Wir haben eine breite Palette an Möglichkeiten um hier zu helfen“, erklärt der Pflegeleiter des CCCI Alexander Strobl. „Das müssen nicht immer Medikamente sein, es kommen auch nicht-medikamentöse Maßnahmen beispielsweise zur Mundpflege oder Hautpflege in Betracht. Durch die engmaschigen Therapieintervalle und eingehenden Assessments (Aufnahmegespräche) kann frühzeitig auf Veränderungen des Allgemein- und Pflegezustandes reagiert werden.“
Für bestehende PatientInnen soll der Wechsel in das CCCI natürlich möglichst reibungslos ablaufen und auch die Orientierungshilfen im neuen Gebäude wurden so gestaltet, dass sich Betroffene schnell zurechtfinden.

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