Hohe Auszeichnungen für Mitglieder des Rektoratsteams der Medizin Uni Innsbruck
Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Landhaus überreichte Bundesministerin Iris Rauskala im Namen des Bundespräsidenten gestern der Vizerektorin für Forschung und Internationales, Christine Bandtlow, für ihre Verdienste um die Republik das „Große Silberne Ehrenzeichen“. Peter Loidl, Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten, erhielt das „Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse“.
Innsbruck, 16.10.2019: Im würdigen Ambiente des Parissaals im Alten Landhaus in Innsbruck wurden gestern zwei Mitglieder des Rektoratsteams der Medizinischen Universität Innsbruck mit hohen Ehrenzeichen am historischen Gründungstag der Innsbrucker Universität ausgezeichnet. Aus den Händen der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Forschung erhielt Christine Bandtlow das „Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“.
Peter Loidl wurde mit dem „Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse“ ausgezeichnet. In ihren Eröffnungsworten betonte Rauskala: „Es gibt wohl kaum zwei bessere Biographien wie die von Professorin Christine Bandtlow und Professor Peter Loidl, die das Zusammenspiel von Wissenschaft und Forschung sowie Studium und Lehre besser veranschaulichen könnten: Christine Bandtlow ist eine Schlüsselfigur für die internationale Vernetzung des Wissenschaftsstandortes Tirol. Peter Loidl ist ein Universitätsmanager, dessen Wirken das qualitätsbewusste Heranwachsen des ärztlichen Nachwuchses abgesichert hat. Ich gratuliere beiden sehr herzlich.“
Auch der Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, W. Wolfgang Fleischhacker, freute sich, dass die Leistungen seiner KollegInnen im Rektoratsteam auch außerhalb von Tirol große Anerkennung finden. „Ich schätze Christine Bandtlow und Peter Loidl nicht nur als kompetente und engagierte Mitglieder unseres Teams ungemein. Sie haben sich zudem in ihrer jahrzehntelangen Tätigkeit am Universitätsstandort Innsbruck um den Ausbau der universitären Medizin und der medizinischen Forschung sowie Lehre höchst verdient gemacht.“ Christine Bandtlow und Peter Loidl freuten sich über die Ehrung und bedankten sich beim Herrn Bundespräsidenten sowie allen Beteiligten für die erhaltenen Auszeichnungen.
Christine Bandtlow: Zentrale Akteurin des Forschungsstandortes
Der Vizerektorin für Forschung und Internationales und Leiterin des Instituts für Neurobiochemie an der Medizinischen Universität Innsbruck, Christine Bandtlow, wurde das „Große Silberne Ehrenzeichen“ verliehen. Diese Ehrung erhalten Personen, die für die Republik Österreich hervorragende gemeinnützige Leistungen erbracht und hervorragende Dienste geleistet haben. Die Neurowissenschafterin erhält die Insignien für ihre herausragende internationale Vernetzung in der weltweiten „Scientific Community“ sowie unter anderem für ihre über 15jährigen ehrenamtlichen Tätigkeiten für den österreichischen Wissenschaftsfonds FWF. „Als derzeit amtierende Vizepräsidentin der FWF-Delegiertenversammlung, als Präsidentin der Austrian Neuroscience Association (2007-2009) sowie als Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Beratungsgremien im In- und Ausland hat sich unsere sehr geschätzte Vizerektorin um die Republik Österreich verdient gemacht,“ betonte Elisabeth Zanon, Vorsitzende des Universitätsrates der Medizinischen Universität Innsbruck in ihrer Laudatio für Bandtlow.
Peter Loidl: Schlüsselperson für werdende ÄrztInnen und WissenschafterInnen
Das „Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse“ wird vom Bundespräsidenten an Persönlichkeiten verliehen, die durch „besonders hochstehende schöpferische bzw. anerkennenswerte Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaft oder der Kunst allgemeine Anerkennung und einen hervorragenden Namen erworben haben.“ Zu den zahlreichen Verdiensten von Vizerektor Peter Loidl - die Laudatio hielt der ehemalige Universitätsratsvorsitzende der Medizinischen Universität Innsbruck, Reinhard Putz - zählt die Einführung des Studiums der Molekularen Medizin. Mit diesem zukunftsweisenden Studienangebot hat die Medizinische Universität Innsbruck ein Alleinstellungsmerkmal in Österreich. Darüber hinaus zählt der 65-Jährige zu den zentralen Figuren bei der bundesweiten Vereinheitlichung der Aufnahmeverfahren an den Medizinischen Universitäten in Wien, Graz und Innsbruck sowie der Medizinischen Fakultät in Linz. Von wissenschaftlicher Seite hat sich der gebürtige Oberösterreicher für die Schaffung eines gendergerechten Tests eingesetzt. „Peter Loidl ist eine Schlüsselperson in der Karriere unserer zukünftigen Ärztinnen und Ärzte sowie Forscherinnen und Forscher“, betonte Putz.
Hintergrundinformationen:
Kurzbiographie: Christine Bandtlow (60)
Die promovierte Biologin (Universität Konstanz, 1988) absolvierte ein PhD-Studium am Max-Planck-Institut für Psychiatrie im deutschen Martinsried, bevor sie an die Universität Zürich wechselte und am Institut für Hirnforschung unabhängige Forschungsgruppen leitete (1994 – 2000). 1995 hatte sich Christine Bandtlow an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich in Medizinischer Biochemie habilitiert. Mit der Berufung zur Professorin für Medizinische Biochemie an die Universität Innsbruck 2000 wurde sie zugleich Direktorin der Sektion für Neurobiochemie und 2002 stellvertretende geschäftsführende Direktorin des Biozentrums. Darüber hinaus machte sich Christine Bandtlow sowohl intern, wie etwa als Gründungsmitglied des „Integrierten Forschungs- und Therapiezentrums“, als auch extern in zahlreichen Funktionen verdient, so z. B. als langjähriges Mitglied des Kuratoriums FWF (2002 - 2011) oder auch als Präsidentin der Austrian Neurosciences Association (ANA). Als anerkannte Neurowissenschafterin ist Bandtlow im internationalen Wissenschaftsbetrieb bestens integriert und hat fundierte Erfahrung mit Förderinstitutionen und Drittmitteln. Seit 2013 fungiert Bandtlow als Vizerektorin für Forschung und Internationales der Medizinischen Universität Innsbruck.
Kurzbiographie: Peter Loidl (65)
Nach seinen Studien der Biochemie und Pflanzenphysiologie sowie der Medizin an der Universität Innsbruck (Promotion 1979 zum Dr. phil.) war Peter Loidl zunächst Univ.-Ass. am Institut für Medizinische Chemie und Biochemie und habilitierte sich 1988 im Fach Medizinische Biochemie. Ab 1990 als Dozent am Institut für Mikrobiologie der Medizinischen Fakultät tätig, erfolgte 1998 die Berufung zum Univ.-Prof. für Medizinische Mikrobiologie und zugleich Vorstand des Instituts. Seit 2005 ist er Direktor der Sektion für Molekularbiologie am Biozentrum der Medizinischen Universität Innsbruck.
Der mehrfach ausgezeichnete Wissenschafter und Hochschullehrer übernahm zahlreiche universitäre Funktionen und sammelte durch Mitarbeit in zahlreichen Gremien und Arbeitsgruppen breite administrative Erfahrung – nicht zuletzt als Vizerektor für Evaluation von Forschung, Lehre und Verwaltung (1999 - 2003). Insbesondere in der Lehre zeichnet Loidl bereits bisher für erfolgreiche Entwicklungen verantwortlich und hat z. B. an der Medizinischen Universität Innsbruck, österreichweit erstmalig, das Studium der Molekularen Medizin implementiert. Loidl ist seit 2013 Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten an der Medizinischen Universität Innsbruck.
Details zur Medizinischen Universität Innsbruck
Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 2.000 MitarbeiterInnen und ca. 3.000 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden.
Seit Herbst 2011 bietet die Medizinische Universität Innsbruck exklusiv in Österreich das Bachelorstudium „Molekulare Medizin“ an. Seit dem Wintersemester 2014/15 kann als weiterführende Ausbildung das Masterstudium „Molekulare Medizin“ absolviert werden.
Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck ist im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.
PR & Medien
Pressebilder zum Herunterladen: (c) MUI/David Delius
v.l.: Bundesministerin Iris Rauskala, VRin Christine Bandtlow, VR Peter Loidl, Landesrätin Beate Palfrader.
Die Ausgezeichneten: Christine Bandtlow und Peter Loidl
Medienkontakt:
Barbara Hoffmann-Ammann
Medizinische Universität Innsbruck
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria
Telefon: +43 512 9003 71830
public-relations@i-med.ac.at, www.i-med.ac.at
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