Medieninformation
Rektor Wolfgang Fleischhacker im Amt bestätigt
W. Wolfgang Fleischhacker, seit 1. Oktober 2017 Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, wurde heute vom Universitätsrat einstimmig für eine weitere Amtsperiode in seiner Funktion bestätigt. Nach der Zustimmung durch den Senat würdigt damit auch der Unirat den erfolgreichen Kurs von Wolfgang Fleischhacker. Es ist das erste Mal, dass ein Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck eine zweite Amtszeit antritt.
BU: Rektor Wolfgang Fleischhacker ((c) MUI/Florian Lechner)
BU (v.r.) Universitätsratsrats-Vorsitzende Elisabeth Zanon, Rektor Wolfgang Fleischhacker, Senats-Vorsitender Gert Mayr ((c) MUI/David Delius)
Innsbruck, am 12.03.2020: „Rektor Wolfgang Fleischhacker hat es in seiner ersten Amtsperiode verstanden, die Medizinische Universität Innsbruck für die Herausforderungen der modernen Spitzenmedizin zu stärken und zukunftsfit zu machen. Nach eingehender Beratung haben wir uns im Unirat einstimmig entschieden, den amtierenden Rektor für eine weitere Amtszeit wiederzuwählen und den positiven Veränderungsprozess fortzusetzen. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit“, betont die Vorsitzende des Universitätsrates der Medizinischen Universität Innsbruck, Elisabeth Zanon.
Über das in ihn gesetzte Vertrauen zeigt sich Rektor Fleischhacker sehr erfreut. „Meine Wiederbestellung macht mich glücklich, zufrieden und zuversichtlich, den eingeschlagenen Weg gemeinsam mit meinem Team erfolgreich weitergehen zu können. Wir haben in der laufenden Rektoratsperiode schon wichtige Weichenstellungen vorgenommen, wie etwa die Sicherung der Finanzen unserer Universität und die Belebung einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort, dem Land Tirol und den tirol kliniken, sowie die Stärkung der Allgemeinmedizin. Nun erfahren die getroffenen Zielsetzungen die nötige Kontinuität“, so der amtierende Rektor, dessen Amtszeit bis 2025 verlängert wurde. Die laufende Funktionsperiode geht noch bis 30. September 2021.
Zum Verfahren
Ein Passus im Universitätsgesetz, der bei qualifizierter Mehrheit in Universitätsrat und Senat ein verkürztes Verfahren zur Rektorsbestellung vorsieht (§ 23b Abs. 1 UG 2002), macht diese Wiederbestellung ohne neuerliche öffentliche Ausschreibung möglich. Der Senat stimmte bereits vergangene Woche einer Wiederbestellung zu, diese wurde heute vom Universitätsrat bestätigt.
Zur Person
W. Wolfgang Fleischhacker wurde am 29. April 1953 in Baden bei Wien geboren. Er begann sein Studium der Humanmedizin an der Universität Innsbruck 1971 und schloss es 1978 ab. Ab 1979 arbeitete er in Innsbruck als Universitätsassistent in den Abteilungen für Psychiatrie und Neurologie. 1987 wurde ihm ein Fulbright-Reisestipendium zuerkannt und er war 18 Monate als Research Fellow am Department of Psychiatric Research des Hillside Hospital sowie am Albert Einstein College of Medicine in New York City tätig. Anschließend habilitierte er sich mit dem Thema Pharmakoepidemiologie der Benzodiazepine für das Fach Psychiatrie und arbeitete ab 1989 als Oberarzt an der Universitätsklinik für Psychiatrie der Universität Innsbruck. Seit 1992 ist er Psychotherapeut mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie. 1993 wurde er als Universitätsprofessor an die Klinische Abteilung für Biologische Psychiatrie der Medizinischen Fakultät der Universität in Innsbruck berufen. Ab 1994 leitete er dort auch die Abteilung für Biologische Psychiatrie.
Von 2008 bis 2017 war Fleischhacker Direktor der Universitätsklinik für Biologische Psychiatrie und fungierte als geschäftsführender Direktor des Departments für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Medizinischen Universität Innsbruck.
Neben seiner Lehrverpflichtung in Innsbruck war er unter anderem auch Gastprofessor am Weill Medical College der Cornell University in New York, an der Medical School der Keio Universität in Tokyo und an der Vienna School for Clinical Research. Von 2002 bis 2005 war er Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (ÖGPP) sowie von 2006 bis 2010 Vizepräsident des International College of Neuropsychopharmacology (CINP). Seit 1997 ist er Vorsitzender der European Group for Research in Schizophrenia (EGRIS) und wurde 2006 als erst zweiter Österreicher Foreign Corresponding Fellow des American College of Neuropsychopharmacology.
Im Mai 2017 wurde er vom Universitätsrat der Medizinischen Universität Innsbruck einstimmig zum Rektor gewählt.
Details zur Medizinischen Universität Innsbruck
Die Medizinische Universität Innsbruck mit ihren rund 2.000 MitarbeiterInnen und ca. 3.300 Studierenden ist gemeinsam mit der Universität Innsbruck die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich und versteht sich als Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol und Liechtenstein. An der Medizinischen Universität Innsbruck werden folgende Studienrichtungen angeboten: Humanmedizin und Zahnmedizin als Grundlage einer akademischen medizinischen Ausbildung und das PhD-Studium (Doktorat) als postgraduale Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. An das Studium der Human- oder Zahnmedizin kann außerdem der berufsbegleitende Clinical PhD angeschlossen werden. Seit Herbst 2011 bietet die Medizinische Universität Innsbruck exklusiv in Österreich das Bachelorstudium „Molekulare Medizin“ an. Ab dem Wintersemester 2014/15 kann als weiterführende Ausbildung das Masterstudium „Molekulare Medizin“ absolviert werden. Die Medizinische Universität Innsbruck ist in zahlreiche internationale Bildungs- und Forschungsprogramme sowie Netzwerke eingebunden. Schwerpunkte der Forschung liegen in den Bereichen Onkologie, Neurowissenschaften, Genetik, Epigenetik und Genomik sowie Infektiologie, Immunologie & Organ- und Gewebeersatz. Die wissenschaftliche Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck ist im hochkompetitiven Bereich der Forschungsförderung sowohl national auch international sehr erfolgreich.
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