Für die Durchführung der Aufnahmeverfahren für Medizin in Innsbruck gelten sehr hohe Sicherheitsstandards
Am 14. August 2020 finden die Aufnahmeverfahren für die Diplomstudien Human- und Zahnmedizin in den Innsbrucker Messehallen statt. Ein detailliertes Sicherheitskonzept und entsprechende Schutzvorkehrungen ermöglichen die Durchführung. „Wir unternehmen alles Menschenmögliche, damit die Aufnahmeverfahren sicher und gut ablaufen können“, erklärt Peter Loidl, Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten der Medizin Uni Innsbruck beim Pressegespräch mit anschließendem Rundgang.
Innsbruck, am 13.08.2020: Unter sehr hohen Sicherheitsvorkehrungen werden am Freitag, den 14. August 2020 die Aufnahmeverfahren für Human- und Zahnmedizin in ganz Österreich an mehreren Standorten stattfinden. Die MedAT-Aufnahmeverfahren der Medizinischen Universität in Innsbruck finden in der Messe Innsbruck statt. Rund 3.470 Studieninteressierte haben sich dafür angemeldet. „Aufgrund der positiven Erfahrungen mit den Auswahlverfahren in den vergangenen Jahren, haben wir an dieser Vorgangsweise festgehalten“, erklärt Vizerektor Peter Loidl. „Der MedAT hat sich bewährt und wir haben aktuell inhaltlich kein besseres, österreichweit einheitliches Verfahren.“ Auch habe die Covid-19-Pandemie bisher gezeigt, welch entscheidende Rolle ein funktionierendes Gesundheitssystem spielt. „Als Medizinische Universität bilden wir die Ärztinnen und Ärzte sowie Forscherinnen und Forscher von morgen aus“, sagt Loidl. Dementsprechend sei es sehr wichtig, mit welchen Mitteln die StudienbewerberInnen ausgewählt werden. „Wir möchten garantieren, dass gerade in diesen herausfordernden Zeiten weiterhin die Besten einen der 400 Studienplätze an unserer Universität erhalten.“
Sicherheitskonzept ermöglicht Abstand und gibt Sicherheit
Die Aufnahmeverfahren werden unter den höchsten Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz gegen eine COVID-19-Ansteckung in Innsbruck durchgeführt. Die wichtigsten Punkte: Abstand halten; Tragen von Mund-Nasen-Schutz (MNS), nur beim Test selbst kann der MNS abgenommen werden. Es gibt streng geregelte Abläufe beim Zugang und Verlassen der Testorte – der Zutritt wird über mehrere voneinander getrennte Eingänge erfolgen. Erstmals werden sämtliche Räumlichkeiten der Messe Innsbruck verwendet, um mehr Platz zur Verfügung zu haben und die Verordnung für wesentlich größere Abstände einhalten zu können. Das Sicherheitskonzept ist demensprechend sehr umfangreich und wurde in Österreich für jeden Standort „maßgeschneidert“.
In Innsbruck wird Sicherheits- und Ordnungspersonal den geordneten Zustrom und die Einhaltung des Abstandes von mindestens einem Meter sowie das Tragen eines MNS am Veranstaltungsgelände und in den Messehallen überwachen. Besonders beanspruchte Flächen werden bereits im Vorfeld aber auch während des Testtages speziell gereinigt und desinfiziert. Alle TeilnehmerInnen müssen den MNS tragen, bis sie ihre Plätze eingenommen haben. Sobald sie diesen verlassen, um zum Beispiel auf die Toilette zu gehen oder beim Austeilen der Testbögen, ist der MNS wieder aufzusetzen. Vor dem Betreten der Räumlichkeiten erfolgt eine verpflichtende, kontaktlose Fiebermessung für alle. Nur wer fieberfrei ist, darf die Räumlichkeiten betreten, alle anderen müssen sich einer ärztlichen Untersuchung unterziehen. „Für diese sogenannte Gesundheitstestung der einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten haben wir im Rektorat eine genaue Vorgangsweise festgelegt“, erklärt Vizerektor Peter Loidl.
Auch die regelmäßige Desinfektion der Hände ist vorgesehen. Gruppenbildungen sollen vermieden werden, so gibt es auch keine Garderoben. Die KandidatInnen erhalten Garderobensäcke, in denen sie ihre Dinge verstauen müssen und die gut verschlossen unter den Tischen gelagert werden. Auch ein kontrollierter Abstrom der TeilnehmerInnen ist eingeplant. Für die StudienwerberInnen, die zur Covid-19-Risikogruppe gehören, gibt es eigene Regeln, die ihre Situation berücksichtigen, dazu gehören beispielsweise eigene Zugangszeiten und -wege sowie separate Räumlichkeiten.
Wer krank ist, soll zu Hause bleiben
Alle TestteilnehmerInnen, die Symptome haben, die auf eine Covid-19-Erkrankung hinweisen, sollten zu Hause bleiben. Dazu zählen insbesondere Fieber, Husten, Kurzatmigkeit, Geruchs- und Geschmacksstörungen, unklare, neu aufgetretene Hautveränderungen. „Angehende Medizinerinnen und Mediziner sollten so viel Verantwortungsbewusstsein haben, dass sie beim Vorliegen von Symptomen auf eine Testteilnahme verzichten“, sagt Loidl. Am Testtag ist jedenfalls ein erfahrenes, medizinischen Triage-Team vor Ort, das alle TeilnehmerInnen mit erhöhter Temperatur einer medizinischen Untersuchung unterziehen wird. „Wir wissen, es geht um die berufliche Zukunft der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aber im nächsten Jahr finden auch wieder Aufnahmeverfahren statt.“
Zahlen und Fakten zu den Anmeldungen
Auf Grund der Covid-19-Pandemie wurden die ursprünglich für den 3. Juli 2020 geplanten Aufnahmeverfahren verschoben. Dies gab den Medizinischen Universitäten in Österreich ausreichend Zeit, die notwendigen Sicherheitskonzepte zu entwickeln. Erstmals wurde den StudienwerberInnen damit auch eingeräumt, sich von den Tests wieder abzumelden. 545 KandidatInnen haben in Innsbruck davon Gebrauch gemacht, für die Testverfahren am morgigen Freitag, den 14. August sind noch 3.470 BewerberInnen angemeldet. 3.154 davon interessieren sich für einen der 360 Studienplätze für Humanmedizin und 313 fix angemeldete Studieninteressierte wollen einen der 40 Studienplätze für Zahnmedizin an der Medizin Uni Innsbruck bekommen. 2019 hatten sich insgesamt 3.826 BewerberInnen zum Test angemeldet, davon erschienen dann letztlich 2.927 zum Test. Im Anschluss an die Aufnahmeverfahren werden auch 2020 die Zahlen der tatsächlich erschienenen TeilnehmerInnen wieder im Rahmen einer gemeinsamen Presseaussendung aller Medizin Unis und der Medizin Fakultät in Linz bekannt gegeben.
PR & Medien
Rückfragehinweis:
Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Doris Heidegger & Barbara Hoffmann-Ammann
Medizinische Universität Innsbruck
public-relations@i-med.ac.at
Tel.: 0512/9003-70083
Mobil: 0676/8716-72083
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