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Medieninformation

Hohe Auszeichnung: Rektor Fleischhacker erhielt das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich

Der Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, Wolfgang Fleischhacker, hat eine der wichtigsten staatlichen Ehrungen erhalten, die gegenwärtig in Österreich vergeben werden. Das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik wurde ihm im Rahmen der 20-Jahresfeier der Medizinischen Universität Innsbruck überreicht. Fleischhacker erhält diese hohe Auszeichnung auf Grund seiner Erfolge als Rektor, seiner Verdienste für das Fach Psychiatrie und die Forschung auf diesem Gebiet sowie für seine Aktivitäten zur Gleichbehandlung der Geschlechter.

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BU: Martin Netzer (li.), Generalsekretär im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung bei der Verleihung an Rektor Wolfgang Fleischhacker. Foto: MUI/F.Lechner

BU: Rektor Wolfgang Fleischhacker mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich, Foto: MUI/F.Lechner

Innsbruck, 06.10.2024: Am 5. Oktober 2024 feierte die Medizinische Universität Innsbruck (MUI) ihr 20-jähriges Bestehen mit einem Festakt und einer Feier für MitarbeiterInnen im Salzlager in Hall. Im Rahmen der Feierlichkeiten überreichte Martin Netzer, Generalsekretär im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, im Auftrag des Bundespräsidenten eine der höchsten Auszeichnungen der Republik Österreich an Rektor Wolfgang Fleischhacker. Mit der Verleihung des Großen Goldenen Ehrenzeichens würdigt die Republik Österreich die Verdienste von Wolfgang Fleischhacker.

Erfolgreiche Arbeit für die Medizin Uni Innsbruck und sein Fachgebiet

Wolfgang Fleischhacker leitet seit sieben Jahren erfolgreich die Medizinische Universität Innsbruck und damit die wichtigste medizinische Ausbildungsstätte in Westösterreich. Durch seine Tätigkeit ist das Gesamtbild der Medizinischen Universität Innsbruck, und damit das nationale und internationale Ansehen, deutlich aufgewertet worden. Fleischhacker hat den Wissenschafts- und Gesundheitsstandort Tirol entscheidend mitgeprägt, vor allem aufgrund einer erfolgreichen Berufungspolitik. Damit hat er sich nicht nur um die medizinischen Wissenschaften, sondern auch um das Land Tirol und die Gesellschaft verdient gemacht, heißt es im Kontext der Verleihung. Zu seinen Leistungen als Rektor gehört unter anderem die Förderung des sogenannten Mittelbaus durch die Einrichtung von vielen Laufbahnstellen, die Professuren zum Ziel haben. So konnten zahlreiche junge high potential ForscherInnen für die Medizinische Universität Innsbruck gewonnen werden, die langfristig dazu beitragen werden, den Wissenschaftsstandort Innsbruck noch attraktiver zu gestalten. Erfolgreiche Budgetverhandlungen haben  die MUI finanziell abgesichert und Perspektiven für eine erfolgreiche  Zukunft ermöglicht.

Auch in seiner vorherigen Tätigkeit als langjähriger Direktor des Departments für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik hat Fleischhacker wichtige Beiträge geleistet. Der Psychiater und Psychotherapeut ist Autor oder Co-Autor von über 400 wissenschaftlichen Arbeiten. In seiner Zeit als Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (ÖGPP) war er mitverantwortlich für die Neuausrichtung der  Facharztausbildung, verbunden mit der Etablierung des neuen Facharztes für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin. Als  national und international renommierter Experte in  seinen Forschungsschwerpunkten Psychopharmakologie und Schizophrenie hat er wesentlich dazu beigetragen, dass Österreich heute ein weltweit bekannter Forschungsstandort für Schizophrenie ist. So war er in WHO-Vorhaben involviert und hat die zum damaligen Zeitpunkt größte EU-Studie zur Behandlung von ersterkrankten SchizophreniepatientInnen (EUFEST) initiiert und mitgeleitet. Darüber hinaus hat sich Fleischhacker um die Gleichbehandlung der Geschlechter verdient gemacht, so war er zeitweise unter anderem stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.

 

Zur Person:

Wolfgang Fleischhacker wurde am 29. April 1953 in Baden bei Wien geboren. Nach seinem Studium der Humanmedizin an der Universität Innsbruck (Promotion 1978 zum Dr. med.) arbeitete Wolfgang Fleischhacker in Innsbruck als Universitätsassistent in den Abteilungen für Psychiatrie und Neurologie. 1987 wurde ihm ein Fulbright-Reisestipendium zuerkannt und er war 18 Monate als Research Fellow am Department of Psychiatric Research des Hillside Hospital sowie am Albert Einstein College of Medicine in New York City tätig. Anschließend habilitierte er sich mit dem Thema Pharmakoepidemiologie der Benzodiazepine für das Fach Psychiatrie und arbeitete ab 1989 als Oberarzt an der Universitätsklinik für Psychiatrie der Universität Innsbruck. Seit 1992 ist er Psychotherapeut mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie. 1993 wurde er als Universitätsprofessor an die Klinische Abteilung für Biologische Psychiatrie der Medizinischen Fakultät der Universität in Innsbruck berufen. Ab 1994 leitete er dort auch die Abteilung für Biologische Psychiatrie.
Wolfgang Fleischhacker war von 2008 bis 2017 Direktor der Univ.-Klinik für Biologische Psychiatrie und fungierte als geschäftsführender Direktor des Departments für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Medizinischen Universität Innsbruck. Neben seiner Lehrverpflichtung in Innsbruck war und ist Fleischhacker unter anderem auch Gastprofessor am Weill Medical College der Cornell University in New York, an der Vienna School for Clinical Research und der Keio University School of Medicine in Tokio. Im Mai 2017 wählte der Universitätsrat der Medizinischen Universität Innsbruck Wolfgang Fleischhacker einstimmig zum Rektor für die Funktionsperiode 01.10.2017 bis 30.09.2021. Im Frühjahr 2020 erfolgte die einstimmige Wiederwahl durch den Universitätsrat für eine weitere Amtszeit bis zum 30.09.2025.

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