Connected Programs:
Molekulare Medizin/Biotechnologie
MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT INNSBRUCK (MUI)
MCI TECHNOLOGIE & LIFE SCIENCES, DEPARTMENT BIO- & LEBENSMITTELTECHNOLOGIE
1. Studium und Ziele
2. Aufbau
3. Bewerbung und Aufnahme
4. Zulassung
5. Qualifikation und Berufsfelder
6. Studienpläne
1. Studium und Ziele
Das Feld der molekular orientierten Lebenswissenschaften (Life Sciences) erlebt einen enormen Aufschwung und zählt mit enormen Wachstumspotenzialen und beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten zu den Schlüsselbranchen des 21. Jahrhunderts. Dies ist einerseits den Fortschritten in der biomedizinischen Forschung zu verdanken, die die Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Verfahren ermöglichen. Zum anderen haben auch die biotechnologischen Methoden zugenommen, die eine Umsetzung der molekularen Erkenntnisse in Produkte und Dienstleistungen ermöglichen.
Die Connected Programs Molekulare Medizin / Biotechnologie bauen auf entsprechende einschlägige Bachelorstudiengänge auf. Das Doppelstudium dient der Vertiefung und Komplettierung der theoretischen und praktischen Kenntnisse im Bereich der molekularen Biowissenschaften und der umfassenden fachlichen Kompetenz, diese Kenntnisse in entsprechende Produkte und Dienstleistungen umzusetzen.
Die Verbindung der bestehenden Masterstudienprogramme Biotechnologie (MCI) und Molekulare Medizin (MUI) erweitert die jeweils in den Programmen bereits bestehenden Inhalte:
- BiotechnologInnen erhalten vertiefte Einblicke in die molekularen Grundlagen insbesondere medizinischer Aspekte biotechnologischer Produkte.
- MolekularmedizinerInnen werden verstärkt in die Lage versetzt, wissenschaftliche Erkenntnisse in biotechnologische Produkte umzusetzen.
Das aus der Kombination entstehende Profil verschafft den AbsolventInnen deutliche Wettbewerbsvorteile bei der Aufnahme einer höchstqualifizierten beruflichen Tätigkeit im gesamten Bereich der modernen Life Sciences, insbesondere in Forschung und Entwicklung in der biotechnologischen/gentechnologischen und pharmazeutischen Industrie, in der biomedizinischen Forschung an Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie im behördlichen Verwaltungsbereich. Des Weiteren schafft der Abschluss des Masterstudiums die Voraussetzungen für ein weiterführendes PhD-Studium als höchste akademische Ausbildungsform.
2. Aufbau
Das Programm ist auf 6 Semester ausgelegt. Von den Lehrveranstaltungen werden jeweils die Hälfte an der MUI und am MCI absolviert.
Im 5. und 6. Semester werden zwei getrennte und eigenständige Masterarbeiten erstellt.
Semester 1 (WS): |
MUI |
Semester 2 (SS): |
MCI |
Semester 3 (WS): |
MCI |
Semester 4 (SS): |
MUI |
Semester 5 und 6 (WS/SS): |
Getrennte Masterarbeiten an MUI und MCI |
1. Semester (MUI):
Module entsprechend Masterstudium Molekulare Medizin (Semester 1)
- Pflichtmodul PM1 (Biomedizinische Einstiegsfächer und obligatorische Projektstudie)
- Pflichtmodul PM2 (Oncoscience)
2. Semester (MCI):
Module entsprechend Masterprogramm Biotechnologie (Semester 2)
- Bioanalytik
- Downstream Processing
- Pharmazeutische Technologie & Upstream Processing
- Biodata Science & Wissenschaftliche Methoden
- Aktuelle Industrieprojekte 2
- General Management 2
3. Semester (MCI):
Module entsprechend Masterprogramm Biotechnologie (Semester 3)
- Biopharma & Diagnostik
- Industrielle Biotechnologie
- Bioinformatik
- Aktuelle Industrieprojekte 3
- Regulatorische Rahmenbedingungen & Wissenschaftliche Methoden
- General Management 3
4. Semester (MUI):
Module entsprechend Masterstudium Molekulare Medizin (Semester 2)
- Pflichtmodul 3: Infektion und Immunität
- Wahlmodul: aktuell angebotene Wahlmodule bitte dem Studienplan für das Masterstudium Molekulare Medizin entnehmen
Maximal ein Wahlmodul mit 7,5 ECTS-Punkten kann auf Antrag des*der Studierenden an das studienrechtliche Organ durch eine Projektstudie ersetzt werden. Projektstudien haben ein Ausmaß von 7,5 ECTS-Punkten.
5./6. Semester:
Masterarbeiten und Abschlussprüfungen (an beiden Institutionen)
Die Unterrichtssprache ist Englisch. Die Masterarbeiten sind verpflichtend auf Englisch abzufassen.
3. Bewerbung und Aufnahme
Die BewerberInnen müssen bereits vor den Aufnahmeverfahren der einzelnen Institutionen im Rahmen der Anmeldung ihr Interesse an den Connected Programs bekunden (formlose E-Mail an mol-med@i-med.ac.at).
BewerberInnen für die Connected Programs müssen beide Aufnahmeverfahren für die Masterstudiengänge Molekulare Medizin (MUI) und Biotechnologie (MCI) durchlaufen und für beide Programme einen Studienplatz erhalten. Die BewerberInnen müssen bereits vor den Aufnahmeverfahren der einzelnen Institutionen im Rahmen der Anmeldung ihr Interesse an den Connected Programs bekunden. Pro Studienjahr stehen insgesamt maximal 6 Plätze zur Verfügung. Nach der Bewerbungsphase werden diese auf die 6 geeignetsten BewerberInnen verteilt.
Aufnahmeverfahren für Molekulare Medizin (MUI)
Das Prozedere, wie zB. die Internet-Anmeldung, die Verfahrenskriterien, Termine etc. des Aufnahmeverfahrens des Masterstudiums Molekulare Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck finden Sie hier.
Aufnahmeverfahren für Biotechnologie (MCI)
https://www.mci.edu/de/studium/bewerbung-und-zulassung
Kriterien: Schriftlicher Eignungstest (20 %), Werdegang (30 %), Kommissionelles Bewerbungsgespräch (50 %)
Bewerbungsfristen sind in der Regel im November, Januar, März und Mai.
Bitte bewerben Sie sich für die Connected Programs an der MUI bis spätestens Ende April bzw. am MCI bis spätestens März!
Bewerbungen, welche uns danach erreichen, können im Bewerbungsprozess für die Connected Programs nicht mehr berücksichtigt werden.
4. Zulassung
Studienwerber*innen, die einen Studienplatz in der endgültigen Rangliste angeboten bekommen, müssen binnen einer im Zuge des Zulassungsverfahrens bekannt gegebenen Frist das Studium persönlich aufnehmen. Unterbleibt die fristgerechte Aufnahme des Studiums, verfällt der Studienplatz.
ACHTUNG: Die Zulassung erfolgt an der jeweiligen Institution.
5. Qualifikation und Berufsfelder
AbsolventInnen der Connected Programs Molekulare Medizin / Biotechnologie besitzen fundierte Kenntnisse sowohl im Bereich der molekularen Grundlagen medizinischer Fragestellungen als auch in der biotechnologischen Umsetzung dieser Kenntnisse in pharmazeutische oder diagnostische Produkte. Sie sind an der Schnittstelle von Naturwissenschaften und Technik tätig. Sie befassen sich einerseits mit molekularen und medizinischen, andererseits mit ingenieurwissenschaftlichen Methoden. Die AbsolventInnen sind zur selbständigen wissenschaftlichen Tätigkeit in der medizinischen Grundlagenforschung sowie zur unmittelbaren Bewältigung von Aufgabenstellungen in den anwendungsorientierten Bereichen bei der Entwicklung von molekular basierten Diagnostik- und Therapiekonzepten befähigt. Sie arbeiten mit Zellkulturtechniken, betreiben Bioreaktoren und entwickeln biotechnologische Prozesse. Die AbsolventInnen sind in der Lage, im Labor entwickelte Verfahren auf den großtechnischen Maßstab zu übertragen und in der Produktion reibungslose Abläufe zu verantworten.
AbsolventInnen bieten sich aufgrund der breiten, interdisziplinären Ausbildung vielfältige Einsatzbereiche insbesondere in folgenden Bereichen und Branchen:
- Biomedizinische Forschung und Entwicklung, beispielsweise in den Feldern
- Oncoscience
- Infektion und Immunität
- Genetik-Epigenetik-Genomik
- Strukturbiologie und Bioinformatik
- Molekulare Zellbiologie
- Biopharmazeutische Entwicklung und Produktion
- Diagnostik
6. Studienpläne
MUI (Bereich „Studienplan“)
MCI (Bereich „Studienplan und Kurse“)