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Aktuelle Habilitationen an der Medizinischen Universität

Im Mai gab es an der Medizinischen Universität Innsbruck vier Habilitationen: Priv. Doz.in Dr.in Barbara Hausott, Priv.-Doz. Dr. Daniel Uwe Reimer, Dr. William Eduard Sterlacci und Dr. Robert Sucher. Zukünftig werden jene Personen, die zuletzt an der Medizinischen Universität Innsbruck habilitiert haben, in einem eigenen Bereich auf der Homepage vorgestellt. Im Rahmen des 2011 begonnenen Internetrelaunches wurden die Rubrik „Habilitationen“ überarbeitet.

Im Mai haben vier junge ÄrztInnen und ForscherInnen einen weiteren wichtigen Meilenstein in ihrer Karriere erreicht: Sie konnten erfolgreich ihre Habilitation abschließen. In einem neu geschaffenen Bereich im Rahmen des neuen Webauftrittes der Med Uni werden sie zukünftig vorgestellt. Dort finden sich Kurzbeschreibungen der Habilschriften sowie ein kurzer Lebenslauf. : http://www.i-med.ac.at/universitaet/universitaetsleitung/rektor/habilitation/habilitierte.html

Regeneration des peripheren Nervensystems
Zu den „Neuhabilitierten“ an der Medizinischen Universität Innsbruck gehört Priv.-Doz. Dr.in Barbara Hausott. Die gebürtige Villacherin ist seit 2004 als Universitätsassistentin an der Sektion für Neuroanatomie der Medizinischen Universität Innsbruck beschäftigt. Die akademisch geprüfte Tumorbiologin hatte zuvor an der Universität Wien Biologie studiert. Ihr Fachbereich sind die zellulären und molekularen Mechanismen der Axonregeneration. In ihrer Habilitationsschrift beschäftigte sie sich mit der Regeneration des peripheren Nervensystems. Nach einer Verletzung ist die Prognose für PatientInnen hierbei immer noch enttäuschend. Ein Hauptproblem ist die oft unzureichende  Wachstumsgeschwindigkeit der Nerven sowie übermäßiges Verzweigen an der Läsionsstelle. Die neurotrophen Faktoren fördern das Axonwachstum und zu diesen gehören auch die Fibroblastenwachstumsfaktoren (FGFs). Priv.-Doz.in Dr. Hausott hat mit ihren ForschungskollegInnen von der Sektion das FGF-Signal verändert und die Auswirkungen auf das Axonwachstum von adulten, sensiblen Neuronen in vitro untersucht. Für ihre bisherige Forschungstätigkeit erhielt die 38-Jährige 2008 eine Daniel-Swarovski-Forschungsförderung und 2011 den Posterpreis der Österreichischen Gesellschaft für Neurowissenschaft.

Tumorbiologie des Ovarialkarzinoms
Zu den im Mai 2012 habilitierten gehört auch Priv.-Doz. Dr. Daniel Uwe Reimer von der Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Der 38jährige hat in Innsbruck Humanmedizin studiert und seine Dissertation am Departement für Medizinische Genetik, Molekulare und klinische Pharmakologie, Sektion für Biochemische Pharmakologie, verfasst. In der Folge war er an diesem Institut bis 2001 als Postdoc beschäftigt. Für seine klinische Ausbildung ging er 1995 und 1997 nach Chiang Mai (Thailand) an das Chang Puek Hospital. 2007 beendete er seine Ausbildung zum Facharzt am Department Frauenheilkunde der Innsbrucker Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Sein Additivfach war die Gynäkologische Onkologie. Seit 2008 ist er als Oberarzt an der gynäkologisch-onkologischen Abteilung er Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe tätig. Sein klinischer Schwerpunkt liegt in der Behandlung gynäkologischer Malignome und der operativen Therapie des Ovarialkarzinoms. Wissenschaftlich hat sich Dr. Reimer auf die Zellzyklusregulatoren (E2F-Familie) im Ovarialkarzinom sowie Tumorstammzellen spezialisiert. In seiner Habilschrift beschäftigte er sich mit der Tumorbiologie des Ovarialkarzinoms. Der gebürtige Innsbrucker konnte eine mögliche Erklärung dafür finden, warum eine EGF-targeted Therapie beim Ovarialkarzinom bisher nur eingeschränkte Wirksamkeit zeigte.

Mehrfach ausgezeichneter Jungforscher
Der Jüngste der im Mai an der Medizinischen Universität Innsbruck habilitierten ist Robert Sucher. Der 32-Jährige, gebürtige Klagenfurter, promovierte nach erfolgreichem Medizinstudium und Studienaufenthalten am Royal College of Surgeons und der University of Sydney, an der Medizinischen Universität Innsbruck. Seit 2002 ist der Allgemeinchirurg wissenschaftlich im Daniel Swarovski Labor der Universitätsklinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie tätig. Dr. Sucher ist Autor zahlreicher Buchbeiträge und wissenschaftlicher Publikationen und hat renommierte nationale und internationale Auszeichnungen erhalten. Unter anderem wurden ihm der Excellence in Research Award des American College of Surgeons (ACS), der Distinguished Fellows Award der American Society of Transplantation (AST) sowie der Young Investigator Award der European Society of Organ Transplantationen zugesprochen. Der kumulativen Habilitationsschrift von Dr. Sucher liegen Arbeiten zugrunde, die Mechanismen und Wirkung von Pteridinderivaten und intrazellulären Signaltransduktionsmolekülen auf den Ischämie und Reperfusionsschaden, sowie das Langzeitüberleben von soliden- und vaskularisierten Gewebetransplantaten beschreiben.

Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom: Herausforderung in der Therapie
Ebenfalls im Mai hat sich Dr. William Eduard Sterlacci habilitiert. Der gebürtige Amerikaner mit österreichischer Staatsbürgerschaft ist seit 2011 Ärztlicher Leiter des Zytologischen Labors am Institut für Pathologie am Universitären Lehrkrankenhaus Feldkirch. Nach Beendigung seines Medizinstudium in Innsbruck, seine Dissertation verfasste der 35-Jährige am Institut für Hygiene, war er Arzt im Praktikum (AiP) an der Kinderchirurgischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München und Turnusarzt im BKH Lienz. Von 2005 bis 2009 arbeitete er als Assistenzarzt an der Pathologie der Medizinischen Universität Innsbruck, seit 2010 ist Dr. Sterlacci Facharzt für Pathologie am Universitären Lehrkrankenhaus Feldkirch. In seiner Habilitationsschrift beschäftige sich Dr. Sterlacci mit dem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC), weltweit eines der häufigsten malignen Erkrankungen mit der höchsten Krebsmortalität. Dr. Sterlacci diskutierte in seiner wissenschaftlichen Arbeit die Bedeutung des Zellzyklus einschließlich aktueller Ergebnisse bezüglich prognostischer und prediktiver Aspekte, sowie die Herausforderung therapeutischer Ansätze.
(hof)

Im Bild oben v. l. n. r.: Univ.-Prof. Dr. Ludwig Wildt, Univ.-Prof.in Dr.in Irene Virgolini, Univ.-Prof. Dr. Alexander Hüttenhofer, Priv.-Doz.in Dr.in Barbara Hausott, Dr. Robert Sucher, Priv.-Doz. Dr. Daniel Uwe Reimer, Dr. William Eduard Sterlacci, Univ.-Prof. Dr. Ludger Hengst, Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Alexandra Lusser, Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Birgit Högl.

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