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Teddybärkrankenhaus

Spielerisch die Angst vor dem Krankenhaus nehmen

In den letzten vier Tagen mussten in der Innsbrucker Kinderklinik überdurchschnittlich viele PatientInnen behandelt werden. Zum Glück lag das aber nur daran, dass etwa 1300 Kuscheltiere im dort stationierten Teddybärenkrankenhaus ärztlich versorgt wurden. Damit soll den Kindern auf spielerische Art die Angst vor Arztbesuchen genommen werden.

Ein Krankenhausbesuch der besonderen Art

Das Teddybärenkrankenhaus fand bereits zum 17. Mal statt. Es wird von der Austrian Medical Students Association (AMSA) eigenständig organisiert. Kinder im Alter zwischen drei bis sechs Jahren können ihre kranken bzw. verletzten Kuscheltiere mitbringen und gemeinsam mit den TeddyärztInnen wieder gesund machen. Sie müssen ihre Kuscheltiere zunächst anmelden, um sie anschließend in die Ordination zu begleiten. Dort wird ihnen von den ÄrztInnen behutsam erklärt, was mit dem verletzten oder kranken Tier passiert. Die Kinder können auf diese Weise medizinische Instrumente wie Stethoskop, Reflexhammer und Röntgengeräte kennen lernen und ihre Teddys auch selbst damit untersuchen.

Außerdem helfen sie den ÄrztInnen dabei, ihren Kuscheltieren Verbände anzulegen. Anschließend erhalten alle Kinder noch ein Rezept und die richtige Medizin, um ihre Schützlinge zu Hause optimal versorgen zu können.

 

Bekanntes macht weniger Angst

Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Kindern die Abläufe in einem Krankenhaus auf spielerische Weise zu erklären und ihnen die Angst vor den medizinischen Geräten zu nehmen. Wie alle teilnehmenden Studierenden ist auch Lisa Linauer, Mitorganisatorin des Projekts, mit Herz und Seele dabei. "Wir sind sehr begeistert von dem Projekt. Es ist ein gutes Gefühl, den Kindern auf diese Weise die Angst vor dem Krankenhaus zu nehmen," so Linauer. Das Team erhält viel positives Feedback, vor allem von Eltern, deren Kinder im Ernstfall keine Angst vor dem Krankenhaus haben, da sie "schon einmal im Teddybärenkrankenhaus waren und das schon kennen", kann Linauer die Kinder zitieren.

 

Studierende im ehrenamtlichen Einsatz

Nicht nur für die Kinder und Eltern ist das Teddybärenkrankenhaus ein Erlebnis, auch die Studierenden der Medizin nehmen gerne an dem Projekt teil. Insgesamt sind bis zu 300 TeddyärztInnen im Einsatz. Sie werden für diese Aufgabe von einem Kinderpsychologen vorab geschult. Die Nachfrage nach freien Stellen im Teddykrankenhaus ist enorm. Kein Wunder, ist doch eine Heilungsquote von 100% garantiert.

 

Weiterführende Links:

www.amsa.at

www.facebook.com/teddybaerkrankenhausinnsbruck

 

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