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Biooptik: Core Facility mit Mehrwert

Die koordinierte Nutzung von Geräten und Bildbearbeitungsprogrammen für die Lichtmikroskopie wird an der Medizinischen Universität Innsbruck über die Core Facility Biooptik angeboten. Die von Priv.-Doz. Dr. Martin Offterdinger geleitete und an der Sektion für Neurobiochemie im Biozentrum untergebrachte Forschungseinrichtung gewährleistet eine optimale Ausnutzung der hochwertigen und teuren Mikroskope.

Derzeit stehen den Forscherinnen und Forschern sieben Mikroskope für lichtmikroskopische Untersuchungen und ein spezieller Computer  für Auswertungen zur Verfügung, ein weiteres Gerät wird in Kürze angeboten.  Mit modernen Lichtmikroskopen lassen sich Proteine und kleinste Zellbestandteile sowie bestimmte Vorgänge in lebenden Zellen visualisieren und für die biomedizinische Forschung nutzbar machen. Ein besonders hochwertiges Gerät steht den BenutzerInnen seit August des Vorjahres zur Verfügung: Das iMIC Mikroskop ermöglicht die Kombination verschiedener licht- und fluoreszenzmikroskopischer Techniken, wie TIRF (für die Untersuchung von Strukturen, die sich sehr nahe an einer Oberflächen befinden), FRAP (zur Messung der Diffusionsgeschwindigkeiten in Zellen) und Spinning Disk (eine Methode mit besonders guter Lichtausbeute).

Online-Buchung und spezifische Einschulung

Den Überblick über Auslastung und Wartungsbedarf der Geräte hat Doz. Martin Offterdinger, der auch für die Buchung der Mikroskope zuständig ist. „Dazu steht uns ein eigenes, von der IT-Abteilung eingerichtetes Online-Reservierungssystem zur Verfügung“, erklärt der studierte Biochemiker, der sich immer schon für die Mikroskopie begeistern konnte und unter https://www.i-med.ac.at/neurobiochemistry/neurobiochemistry/Biooptics/Main.html ausführlich über Benutzungsregeln und das Reservierungsprozedere informiert. Neben der Wartung, Qualitätskontrolle und technischen Instandhaltung der Mikroskopsysteme nimmt das Schulungsservice einen zentralen Stellenwert ein. Die Bedienung der Geräte erfordert eine spezifische Einschulung, die ebenfalls von Doz. Offterdinger durchgeführt wird. Aber auch die individuelle Betreuung von NutzerInnen, deren Unterstützung und Schulung bei der Bildaufnahme und Bildbearbeitung sowie die Organisation von Workshops zählen zum Leistungskatalog. Derzeit nutzen 81 ForscherInnen aus 39 Arbeitsgruppen dieses Service, für das lediglich eine geringfügige Benutzungsgebühr eingehoben wird.

Benefit durch räumliche Einheit

Seit dem Umzug ins CCB werden die Lichtmikroskope der Medizinischen Universität Innsbruck nicht nur zentral verwaltet und gewartet, sondern finden sich auch in einem gemeinsamen, speziell für die Bedürfnisse der Licht- und Lasermikroskopie adaptierten Raum im ersten Stock des neuen Gebäudes. Die Core Facility Biooptik entwickelte sich so zu einem wissenschaftlichen Meeting Point, an dem ForscherInnen aus den verschiedenen biomedizinischen Fachrichtungen zusammentreffen. „Man kommt unwillkürlich ins Gespräch und berichtet über Projekte und Interessen. Die räumliche Nähe fördert den Informationsaustausch und das Networking“, beschreibt Martin Offterdinger einen zusätzlichen Mehrwert der gemeinsamen Einrichtung, die an der Neurobiochemie angesiedelt ist: Als man vor der ersten Geräteanschaffung im Jahr 2008 auf der Suche nach einem geeigneten Raum war - damals noch in der Fritz-Pregl-Straße -, bot die Leiterin der Sektion für Neurobiochemie, Univ.-Prof.in Christine Bandtlow, eine optimale Unterbringungsmöglichkeit an. An dieser „Verbundenheit“ hat sich auch nach dem Umzug ins CCB nichts geändert.

Hintergrund Core Facility

Zentrale universitäre Forschungseinrichtungen - so genannte Core Facilities - bieten die Möglichkeit, Dienstleistungen und wissenschaftliches Know-how auf neuestem Stand zu erwerben. An der Medizinischen Universität Innsbruck sind zehn derartige zentrale Kompetenzbereiche eingerichtet. Die Bündelung von Ressourcen und die damit verbundene allgemeine Verfügbarkeit technisch innovativer Methoden gilt als zentrales Element im Selbstverständnis von Core Facilities.

(D.Heidegger)

 

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Martin Offterdinger vor dem neuen iMIC-Mirkoskop (angeschafft 08/2012)

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Mit dem SP5 Konfokalmikroskop werden hochaufgelöste Bilder mit dem „Laser scanning“ Verfahren erzeugt.

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Cell IQ - ein Gerät zur vollautomatischen Bildaufnahme an lebenden Zellen.

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TIRF Aufnahme vom neuen iMIC.

 

Links:

Biozentrum Innsbruck
http://biocenter.i-med.ac.at/  
Sektion für Neurobiochemie
https://www.i-med.ac.at/neurobiochemistry/
Biooptik und Lichtmikroskopie
https://www.i-med.ac.at/neurobiochemistry/neurobiochemistry/Biooptics/Main.html

Core Facilities
https://www.i-med.ac.at/forschung/core_facilities.html

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