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Die TeilnehmerInnen der Podiumsdiskussion mit Rektorin Univ.-Prof.in Helga Fritsch & Vizerektor Univ.-Prof. Loidl mit Senatsvorsitzenden Univ.-Prof. Krismer und Univ.-Prof. Prodinger sowie den Referenten des ersten Tages bei der Begrüßung des 7. Curriculumstag.

Siebter Curriculumstag an der Medizinischen Universität Innsbruck

Bereits zum siebten Mal fand der Curriculumstag der Medizinischen Universität Innsbruck statt. Die zweitägige Veranstaltung dient dem Austausch über aktuelle Fragestellungen in der Lehre. Als Schwerpunktpunkthemen wurden diesmal über personenbezogene Evaluation, externe Qualitätssicherung und Audits sowie über die Herausforderungen der Gesundheitsreform an das Medizinstudium diskutiert.

Der Curriculumstag ist mittlerweile zur Tradition geworden: Zum siebten Mal haben sich am 24. und 25. Januar Lehrende der Medizinischen Universität Innsbruck und der akademischen Lehrkrankhäuser und -abteilungen in Innsbruck zum gegenseitigen Austausch getroffen. „Der Curriculumstag richtet sich an alle an der Lehre besonders interessierten Kolleginnen und Kollegen“, erklärte der Vizerektor für Lehre und Studienangelegenheiten, Univ.-Prof. Dr. Peter Loidl, in seinen Begrüßungsworten. Organisiert wird die Veranstaltung von der Stabsstelle für Curriculumsentwicklung sowie Prüfungsentwicklung- und -abwicklung des Vizerektors für Lehre und Studienangelegenheiten (Gesamtkoordination: Dr.in Karen Pierer). Der erste Tag diente insbesondere dem internen Austausch der Lehrenden der Medizinischen Universität Innsbruck. In zwei Vorträgen und Workshops erarbeiteten die TeilnehmerInnen gemeinsam mit zwei externen Experten, inwieweit Audits und personenbezogene Evaluationen geeignet sind die Qualität der Lehre zu steigern. Zum Thema Stellenwert, Mehrwert und Herausforderungen der personenbezogenen Evaluation hielt Univ.-Prof. Dr. Martin Fischer vom Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin von der Ludwig-Maximilians-Universität München einen anschaulichen Vortrag. Im von ihm geleiteten Workshop wurde die personenbezogene Evaluation mit dazugehöriger Feedbackschlaufe an exemplarischen Beispielen durchgespielt. Mag. Alexander Kohler vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung erläuterte, was externe Qualitätssicherung und Audits für eine öffentliche Universität bedeuten. Im anschließenden Workshop wurde die Vorbereitung für ein Audit simuliert. Die Ergebnisse dienen der Weiterentwicklung und Qualitätssicherung der Lehre an der Medizinischen Universität Innsbruck. Zum Abschluss des ersten Tages fand eine „Posterparty“ statt. Dabei präsentierten verschiedene Sektionen, Abteilungen und Kliniken der Medizinischen Universität Innsbruck ihre innovativen Lehrprojekte.

Welche Herausforderungen stellt die Gesundheitsreform an das Medizinstudium?

Am zweiten Tag widmeten sich die rund 70 TeilnehmerInnen insbesondere den Herausforderungen der Gesundheitsreform an das Medizinstudium. In einer regen Podiumsdiskussion erläuterten Rektorin o. Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch, Dr.in Silvia Türk vom Bundesministerium für Gesundheit, Dr. Johannes Schöch vom Tiroler Gesundheitsfond, die Ärztliche Direktorin des Landeskrankenhauses Innsbruck, Dr.in Alexandra Kofler und der Direktor des „Ausbildungszentrum West“ und der „Fachhochschule Gesundheit“, Dir. Mag. Walter Draxl, mögliche Veränderungen des Curriculums mit Hinblick auf die Gesundheitsreform. Ao. Univ.-Prof. Dr. Thomas Müller (Univ.-Klinik für Pädiatrie I) moderierte die Diskussionsrunde, an der sich das Publikum intensiv beteiligte. Die ExpertInnen diskutierten Möglichkeiten, das Curriculum stärker auf den Wandel des Berufsbildes der MedizinierInnen auszurichten. Die TeilnehmerInnen waren sich einig, dass es sowohl in der präpromotionellen, als auch der postpromotionellen Ausbildung in den nächsten Jahren Veränderungen geben wird. Beispielsweise sollte zukünftig die Kommunikationsfähigkeit der angehenden ÄrztInnen noch stärker gefördert und trainiert werden und somit das bestehende Fach „Ärztliche Gesprächsführung“ im Studium dementsprechend noch mehr Gewicht erhalten. Ein weiteres wichtiges Thema war der „Common Trunk“, der im Rahmen der geplanten Reform der ÄrztInnenausbildung in Österreich eingeführt werden soll. Ebenfalls angesprochen wurde, inwieweit Maßnahmen gesetzt werden können, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung sowohl am Land als auch an den Spitalsstandorten in Österreich bei gleichzeitiger Kostendämpfung gewährleisten zu können.

Darüber hinaus überreichte Rektorin o. Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch im Rahmen des Curriculumstages Urkunden an fünf Lehrabteilungen und drei Lehrkrankenhäuser in Österreich, die von der Medizinischen Universität Innsbruck mit ausgezeichnetem Erfolg akkreditiert worden waren. Ebenfalls fand zum Abschluss der zweitätigen Veranstaltung eine Schulung für KPJ-MentorInnen statt. Dr.in Karen Pierer leitete den dreistündigen Workshop.

 

(B. Hoffmann)

 

Weitere Informationen:

Stabstelle für Curriculumsentwicklung sowie Prüfungsent- und –abwicklung (CEPEA): https://www.i-med.ac.at/universitaet/vrlus/cepea.html

Bundesministerium für Gesundheit: http://www.bmg.gv.at/

Berichte über die Posterpräsentationen:

Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung:

http://www.gendermed.at/index.php/news-nachlese.html#Curriculumstag

Innsbrucker Univ.-Klinik für Plastische Chirurgie: http://www.plastischechirurgieinnsbruck.at/aktuelles.html

 

 

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