2. Science Day: Würdigung der neuen HabilitandInnen
Am Montag, den 11. Mai, fand an der Medizinischen Universität Innsbruck der zweite „Science Day – Akademische Feier zur Verleihung der Venia Docendi“ statt. Acht von insgesamt 15 seit November 2014 neu hinzugekommenen HabilitandInnen nahmen die Gelegenheit wahr, ihr Habilitationsfach und ihr Forschungsthema in feierlichem Rahmen vorzustellen.
Um ihre Wertschätzung gegenüber den Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses zum Ausdruck bringen, hat die Medizinische Universität Innsbruck im vergangenen Jahr die Veranstaltung „Science Day – Akademische Feier zur Verleihung der Venia Docendi“ ins Leben gerufen. „Der Science Day ist mehr als eine Akademische Feier – er ist ein Aufnahme- und Begrüßungsritual und darüber hinaus eine Plattform für unsere jungen Wissenschafterinnen und Wissenschafter, ihre Forschung zu präsentieren“, betonte Rektorin o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch am Beginn des zweiten Science Days.
Zu den derzeit 328 habilitierten Frauen und Männern, die aktuell an der Medizinischen Universität Innsbruck beschäftigt sind, kommen nun 15 PrivatdozentInnen dazu, von denen sich acht für eine Präsentation beim Science Day angemeldet hatten. Die Venia Docendi, die Lehrberechtigung, die ihre Ursprünge im mittelalterlichen Lizentiat hat, wurde den neu Habilitierten im Rahmen eines feierlichen Programms übergeben. Nach der Begrüßung durch Rektorin o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch und den Vorsitzenden der Habilitationskommission, Univ.-Prof. Dr. Ludwig Wildt, hörten die Anwesenden einen Impulsvortrag von Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. David Teis, Zellbiologe am Biozentrum, der einen interessanten Einblick in sein Forschungsgebiet und seinen Karriereweg gab. Ehe die einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten ihre Urkunden überreicht bekamen, bot die Vizerektorin für Forschung und Internationales, Univ.-Prof.in Dr.in Christine Bandtlow einen Überblick über die Bedeutung der Verleihung der „Venia Docendi“, der höchstrangigsten Hochschulprüfung in Österreich. Im Rahmen eines akademischen Prüfungsverfahrens wird die Lehrbefähigung (facultas docendi) in einem wissenschaftlichen Fach festgestellt. Die Anerkennung der Lehrbefähigung bildet die Voraussetzung für die zusätzliche Erteilung der Lehrerlaubnis oder Lehrbefugnis (venia legendi). Das Verfahren wird durch den Satzungsteil „Habilitationsordnung“ der Medizinischen Universität Innsbruck geregelt.
Die acht vortragenden HabilitandInnen und ihre Habilitationen in alphabetischer Reihenfolge:
Nach einem weiteren Überblick über die an der Medizinischen Universität seit November 2014 abgeschlossenen Habilitationen, standen schließlich die vortragenden HabilitandInnen selbst im Mittelpunkt:
Priv.-Doz.in Dr.in med. univ. Evi COMPLOJ
Habilitationsfach: Urologie
Habilitationsschrift: „Das Blasenkarzinom: von der Diagnose bis zur Therapie des älteren Patienten“
Priv.-Doz.in Dr.in med. univ. Christina Verena DUFTNER PhD
Habilitationsfach: Innere Medizin
Habilitationsschrift: „Pathophysiologische und therapeutische Relevanz von frühzeitig gealterten T-Zellen bei immun-mediierten Erkrankungen“
Priv.-Doz.in Dr.in med. univ. Dagmar Edda HABERLANDT
Habilitationsfach: Kinder- und Jugendheilkunde
Habilitationsschrift: „Therapeutische, immunologische und genetische Aspekte bei Kindern mit Epilepsien“
Priv.-Doz. Dr. med. univ. Christian HOSER
Habilitationsfach: Unfallchirurgie
Habilitationsschrift: „Entwicklung und Evaluation minimal-invasiver Operationsmethoden und bildgebender Untersuchungen bei Verletzungen der Gelenke“
Priv.-Doz. Dr. med. univ. Michael MIAN
Habilitationsfach: Experimentelle Innere Medizin mit Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie
Habilitationsschrift: „Translationelle Medizin und klinische Tumorforschung zur Charakterisierung und Prognoseeinschätzung von lymphoproliferativen Erkrankungen“
Priv.-Doz.in Dr.in med. univ. Irina-Roxana NAT
Habilitationsfach: Neurowissenschaften
Habilitationsschrift: „Pluripotent stem cell-derived neurons: from neurogenesis to neurodegenerative diseases“
Priv.-Doz.in Dr.in med. univ. Petra PÜLZL
Habilitationsfach: Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
Habilitationsschrift: „Neue plastisch-rekonstruktive Verfahren in der autologen Brustrekonstruktion“
Priv.-Doz.in Dr.in med. univ. Ingrid SITTE
Habilitationsfach: Unfallchirurgie
Habilitationsschrift: „Morphologische Unterschiede nach traumatischen Verletzungen gesunder, gesund gealterter und degenerativ veränderter Wirbelsäulen. Eine histologische, immun-histochemische und ultrastrukturelle Untersuchung“
(D. Heidegger)
Link:
Habilitation
https://www.i-med.ac.at/habilitation/