Gemeinsame Sache: erstes „Life Sciences Innsbruck PhD Symposium“
Kürzlich luden die PHD-VertreterInnen der Medizinischen Universität Innsbruck und die drei FWF-Doktoratsprogramme Molekulare Zellbiologie und Onkologie (MCBO), Signalverarbeitung in Neuronen (SPIN) und Host-Antwort in opportunistische Infektionen (HOROS) zusammen mit dem Comprehensive Center für Infektiologie, Immunologie und Transplantation (CIIT), dem Forschungsschwerpunkt für Molekulare Biowissenschaften der LFU (CMBI) und dem SFB44 zu einem gemeinsamen Symposium.
In den Neurowissenschaften, der Infektiologie und Immunologie, und in der Zellbiologie und Onkologie setzt die Medizinische Universität Innsbruck ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte. Die gezielte Fokussierung auf diese Bereiche zeigt die Stärkefelder, trägt zur Profilschärfung bei und hat zur erfolgreichen Etablierung von insgesamt drei FWF-geförderten Doktoratskollegs geführt. Nach dem Vorbild des ersten erfolgreich eingeführten Doktoratsprogramms MCBO im Jahr 2005, konnte 2007 das Doktoratsprogramm SPIN im Forschungsschwerpunkt Neurowissenschaften eingerichtet werden, dem schließlich 2014 das Graduiertenkolleg HOROS auf dem Gebiet der Infektiologie folgte.
„Das MCBO-Doktoratskolleg hat vor zehn Jahren erstmals einen Science Day an der MUI eingeführt, bei dem unsere PhD StudentInnen ihre Forschungsarbeiten präsentierten, Forschungspreise verliehen und Gastsprecher eingeladen wurden. Diesem Beispiel sind auch die DKs SPIN und HOROS gefolgt und auch andere Gruppen wie das CIIT oder das CMBI der Universität Innsbruck veranstalten jährliche Poster- oder Science Days“, berichtet Prof. Bernhard Flucher, MCBO-Sprecher und Organisator des gemeinsamen Symposiums, und fügt hinzu: „Nun war die Zeit reif, um die bestehenden fünf Parallelveranstaltung in ein gemeinsames Symposium zusammen zu führen, um dadurch Redundanzen zu beseitigen und ein starkes Signal für die Forschungsleistung an der MUI zu setzen.“
Anspruchsvolles Programm
Für die gemeinsame zweitägige Life Sciences-PhD-Veranstaltung wurde ein vielfältiges und anspruchsvolles Programm zusammengestellt, das von Poster Präsentationen und einem Karriere-Workshop für PhD StudentInnen, über Gastvorträge von renommierten Experten, bis hin zur Verleihung der MCBO und SPIN Preise für die besten Publikationen reichte. Neben dem PhD Student's Career Workshop wurden Gastvorträge von John Cryan vom University College Cork (IE), Stefan Niemann vom Research Centre Borstel (DE), Tomas Kirchhausen von der Harvard University (US) und Jürgen Knoblich vom IMBA Vienna (AT) gehalten, die einen faszinierenden Einblick in die neuesten Entwicklungen in den jeweiligen Forschungsgebieten gaben.
Im Laufe der Veranstaltung präsentierten 89 DoktorandInnen und Postdocs ihre Forschungsergebnisse in Form von Postern. Die diesjährigen Poster Awards gingen an Katarina Danzl (Gruppe Bernhard, Universitätsklinik für Herzchirurgie), Anna-Maria Dietl (Gruppe Haas, Sektion für Molekularbiologie) und Thomas Hoernes (Gruppe Hüttenhofer, Sektion für Genomik und RNomik). Im Zuge der Short Talks hatten 24 DoktorandInnen und Postdocs die Möglichkeit, ihre Arbeit vor einem breiten Publikum zu präsentieren. Den Best Oral Presentation Award erhielten Vincenzo Mastrolia (Gruppe Flucher, Sektion Physiologie), Stephanie zur Nedden (Gruppe Baier-Bitterlich, Sektion für Neurobiochemie) und Rita Ferreira Caramalho (Gruppe Lackner, Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie). In der Alumni Vortrags-Reihe präsentierten Michael Haffner (Johns Hopkins University, Baltimore, USA) und Melanie Ramberger (Medizinische Universität Innsbruck, AT) ihre Ergebnisse aus der Krebs- bzw. Schlafforschung.
Die Preise für die besten Publikationen im Rahmen ihrer Doktorarbeit ergingen aus dem MCBO PhD Programm an Victoria Klepsch-Pedit (Gruppe Kleiter/Baier, Sektion für Zellgenetik) und Alexandra Pinggera (Gruppe Striessnig, Sektion für Pharmakologie und Toxikologie), und aus dem SPIN PhD Programm an Luca Zangrandi (Gruppe Schwarzer, Sektion für Pharmakologie).
Bild: Die GewinnerInnen der Best Paper und Best Oral Presentation Awards mit Vizerektroin Univ.-Prof.in Christine Bandtlow (li.) und den Sprechern der Doktoratskollegs.
Der Erfolg des gemeinsamen Symposiums spricht jedenfalls für eine Fortsetzung. „Aus den zahlreichen positiven Rückmeldungen schließe ich, dass es auch im nächsten Jahr wieder ein gemeinsames PhD-Life Sciences Symposium in Innsbruck geben wird“, blickt Prof. Flucher in die Zukunft.
(B. Flucher / D. Heidegger)
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