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CD-Labor für Insulinresistenz: Verlängerung nach positiver Zwischenbilanz

Vor knapp zwei Jahren wurde an der Medizinischen Universität Innsbruck das „CD-Labor für Insulinresistenz“ (CD Laboratory für metabolic crosstalk) unter der Leitung von Assoz. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Susanne Kaser (Univ.-Klinik für Innere Medizin I) eingerichtet. Nach der äußerst positiven Zwischenevaluierung durch ein internationales Gutachter-Team kann das Labor seine vielversprechende Arbeit nun für zumindest drei Jahre fortsetzen.

Die Interaktionen verschiedener Gewebe und Organe, wie Fett- und Lebergewebe, bei der Entstehung der Insulinresistenz steht im Fokus der Forschung von Prof.in Susanne Kaser und ihrem Team. Die Insulinresistenz ist der zentrale pathophysiologische Faktor beim Metabolischen Syndrom und spielt neben der verminderten Insulinsekretion aus der Bauchspeicheldrüse eine wesentliche Rolle in der Entstehung des Diabetes MellitusTyp 2. Von der Stoffwechselerkrankung sind in Österreich acht Prozent der Bevölkerung betroffen, rund 2.500 Typ 2 DiabetikerInnen werden derzeit an der Univ.-Klinik für Innere Medizin I (Direktor Univ.-Prof. Dr. Herbert Tilg) betreut.

Mit umfangreichen Daten zu bestimmten Diätformen und Inhaltsstoffen wird deren Auswirkung auf das Fettgewebe im CD-Labor unter die Lupe genommen. „Im Visier stehen die fructosereiche, die fettreiche sowie die Kombination dieser beiden Ernährungsformen. Für alle drei Ernährungsarten gilt, dass sie Auswirkungen auf die Insulinresistenz haben, diese allerdings aufgrund verschiedener Mechanismen eintreten“, weiß Laborleiterin Kaser, deren wissenschaftliche Arbeit auch darauf abzielt, diese ungünstigen Folgen umdrehen zu können. Im Fokus stehen neben differenzierten molekularen Mechanismen auch zu erforschende Gender spezifische Unterschiede in der Entstehung der Insulinresistenz.

Auf dem richtigen Weg
Die Arbeit des CD-Labors wurde kürzlich nach einem vorangegangenen detaillierten und umfangreichen Tätigkeitsbericht und einem 3-Jahres-Plan durch internationale Gutachter geprüft und bewertet. Die durchwegs positive Beurteilung bedingt nun eine erste Verlängerung für weitere drei Jahre. „Das Urteil der Gutachter freut mich und mein Team und bestätigt, dass wir mit unserem Forschungsansatz auf dem richtigen Weg sind“, betont Laborleiterin Prof.in Kaser, die sich auch weiterhin gemeinsam mit dem Pharmaunternehmen Merck, Sharp und Dohme (MSD) engagieren wird, Forschungserkenntnisse aus dem CD-Labor therapie- und marktfähig zu machen.

CD-Labors werden auf Grundlage des UG 2002 an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft für maximal sieben Jahre eingerichtet und werden von hoch qualifizierten Wissenschafterinnen und Wissenschaftern geleitet. Die Finanzierung des Labors erfolgt je zur Hälfte durch die öffentliche Hand und das Pharmaunternehmen Merck, Sharp und Dohme. Damit fördert die CDG die anwendungsorientierte Grundlagenforschung und ermöglicht der Wirtschaft den effektiven Zugang zu neuem Wissen.

(D. Heidegger)

Link:

CD-Labor für Insulinresistenz
https://www.i-med.ac.at/cdlabor/

Christian Doppler Forschungsgesellschaft
https://www.cdg.ac.at/

Merck, Sharp & Dohme Österreich
http://www.msd.at/

Univ.-Klinik für Innere Medizin I
https://www.i-med.ac.at/patienten/ukl_inneremedizin1.html

 

 

 

 

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