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BU: Rektorin Helga Fritsch, Rupert Oberhuber, Andrea Durnthaler und Vizerektorin Christine Bandtlow bei der Übergabe der Förderzusage. (v. re.) Foto: MUI

Daniel Swarovski Förderung für innovative Studie zu Nierentransplantationen

Es sind weniger Spenderorgane vorhanden, als benötigt werden. Mit dieser Herausforderung in der Transplantationsmedizin beschäftigt sich eine innovative klinische Studie an der Innsbrucker Univ.-Klinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie (Direktor: Univ.-Prof. Dr. Dietmar Öfner-Velano). Die Fertigstellung der Forschungsarbeit erfolgt nun mit Mitteln aus dem Daniel Swarovski Förderungsfonds. Projektleiter Assistenzprof. Dr. Rupert Oberhuber PhD erhielt die Unterstützungszusage.

Die Mittel aus dem Daniel Swarovski-Förderungsfonds ermöglichen es der Medizinischen Universität Innsbruck, hervorragende Forschungsarbeiten von NachwuchswissenschafterInnen auszuzeichnen. Im Namen des Unternehmens überreichte Andrea Durnthaler, Leitung Unternehmenskommunikation und Corporate Affairs Swarovski, die Unterstützungszusage aus der Ausschreibung. Die Mittel aus der Ausschreibung 2016 gehen diesmal an ein innovatives Projekt von Assistenzprofessor Dr. Rupert Oberhuber und Frau Dr. in Annemarie Weißenbacher aus dem Team der Innsbrucker Transplantationschirurgie. In der Studie werden Nieren von OrganspenderInnen mittels Konfokalmikroskopie untersucht. Ziel der Arbeit ist es, den Kreis der potentiellen NierenspenderInnen zu erweitern. „Wir versuchen eine neue Technik zu etablieren, die vor der Implantation zur genaueren Untersuchung des Organs angewendet werden kann“, fasst Oberhuber die Ziele der Forschungsarbeit zusammen. So soll es möglich sein, festzustellen, inwieweit vorherzusagen ist, dass auch ein Organ von SpenderInnen, die bisher auf Grund ihres Alters oder zusätzlicher Risikofaktoren nicht transplantiert werden konnten, doch für eine Patientin oder Patienten auf der Warteliste verwendet werden kann. Rektorin o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch und Vizerektorin Univ.-Prof.in Dr.in Christine Bandtlow gratulierten zur Förderzusage und bedankten sich bei Andrea Durnthaler für die Unterstützung des Daniel Swarovski Förderungsfonds. „Diese Unterstützung aus dem Fonds erweitert unsere Möglichkeiten der Nachwuchsförderung und trägt daher dazu bei, den medizinischen Forschungsstandort Innsbruck auch zukünftig abzusichern.“

Umfangreiche Grundlagenforschung war aktueller Studie vorausgegangen
Rupert Oberhuber bedankte sich auch im Namen des Teams der Innsbrucker Univ.-Klinik für Visceral- Transplantations- und Thoraxchirurgie für die Unterstützung der Forschungsarbeit. „Wir sind sehr froh über diese Förderung, denn damit wird es möglich, die aktuelle Studie abzuschließen.“ Bei dem Projekt handelt es sich um eine klassische, translationale Arbeit. Auf Basis von Grundlagenforschung im Tierversuch konnten die neuen Erkenntnisse, die unter Umständen eine Erweiterung des SpenderInnenkreises ermöglichen, gewonnen werden. Der innovative Forschungsansatz soll im Rahmen von weiteren Forschungsarbeiten in Innsbruck auch auf andere, für Transplantationen in Frage kommende, Organe angewendet werden. Die Transplantationen sind gemeinsam mit Infektionen und Immunität einer von insgesamt vier Forschungsschwerpunkten der Medizinischen Universität Innsbruck.

Die vAnnemarie-Weissenbacherom Daniel Swarovski-Förderungsfonds geförderte Studie hat der gebürtige Südtiroler Oberhuber gemeinsam mit Dr.in Annemarie Weissenbacher begonnen, die derzeit für einen Forschungsaufenthalt am Oxford Transplant Center (UK) in Innsbruck karenziert ist. Wichtige Kooperationspartner waren und sind darüber hinaus Dr. Martin Hermann, Univ.-Prof. Dr. Stefan Schneeberger, Univ.-Prof. Dr. Jakob Troppmair, Dr. Benno Cardini, Dr. Manuel Maglione, und Univ.-Prof. Dr. Dietmar Öfner-Velano von der Univ.-Klinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie.Den Arbeiten für diese ausgezeichnete Studie waren Vorstudien vorangegangen, die ebenfalls mit einer Förderung des Unternehmens Swarovski in Verbindung stehen. Die Grundlagenforschung für diese Studie ist im Daniel Swarovski Forschungslabor erfolgt, einer Organisationseinheit der Univ.-Klinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie.

Lebenslauf Assistenzprof. Dr. Rupert Oberhuber PhD
Rupert Oberhuber absolvierte sein Humanmedizinstudium sowie das Clinical PhD-Studium an der Medizinischen Universität Innsbruck. Der 33-Jährige ist seit 2016 als Oberarzt an der Innsbrucker Univ.-Klinik für Visceral-, Transplantations und Thoraxchirurgie tätig. 2008 hat er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Daniel Swarovski Forschungslabor begonnen an der Innsbrucker Univ.-Klinik zu arbeiten. Ein Forschungsaufenthalt führte den gebürtigen Meraner 2011 für ein Jahr an die Harvard Medical School in Boston. Die Transplantationsmedizin ist Schwerpunkt seiner klinischen wie wissenschaftlichen Tätigkeit. Oberhuber erhielt bereits mehrere Auszeichnungen, darunter den Theodor Billroth Preis der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie.

 (B. Hoffmann-Ammann)

Weitere Informationen:

- Univ.-Klinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie

- Daniel Swarovski Forschungslabor

- Daniel Swarovski Förderung

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