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11 HabilitandInnen wurden im Rahmen des Science DAY in der akademischen Familie der Medizinischen Universität Innsbruck begrüßt. Foto: MUI/Florian Lechner.

Science Day: HabilitandInnen zum fünften Mal ausgezeichnet

Zum fünften Mal fand am Dienstag, den 20. Juni 2017 der „Science Day – Akademische Feier zur Verleihung der Venia Docendi“ an der Medizinischen Universität Innsbruck statt. Elf HabilitandInnen nutzten die Gelegenheit, ihr Habilitationsfach, ihr Forschungsthema und ihren akademischen Werdegang im feierlichen Rahmen vorzustellen.

Die Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses besonders zu würdigen, ist eines der zentralen Anliegen der Medizinischen Universität Innsbruck. Als Aufnahme- und Begrüßungsritual in die ProfessorInnenschaft hat das Rektoratsteam 2014 die Veranstaltung „Science Day – Akademische Feier zur Verleihung der Venia Docendi“ ins Leben gerufen. Diesmal präsentierten sich elf HabilitandInnen im feierlichen Rahmen der Aula. „Mit dem Science Day werden die Leistungen unseres wissenschaftlichen Nachwuchses vor den Vorhang geholt und gewürdigt. Wir möchten Ihnen zu ihrer Habilitation gratulieren und Ihnen und ihren Familien viel Erfolg für den weiteren Lebensweg wünschen", betont Rektorin o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch.

Seit Oktober 2016 hatten sich insgesamt 17 junge Forscherinnen und Forscher an der Medizinischen Universität Innsbruck habilitiert. Im feierlichen Rahmen wurden elf PrivatdozentInnen die Venia Docendi, die Lehrberechtigung, die ihre Ursprünge im mittelalterlichen Lizentiat hat, übergeben. Nach der Begrüßung durch Rektorin o.Univ.-Prof.in Dr.in Helga Fritsch moderierte Univ.-Prof. Dr. Alexander Hüttenhofer erstmals die Veranstaltung. Der Univ.-Prof. für Molekularbiologie leitet seit 2003 das Institut für Genomik und RNomik und hatte Ende letzten Jahres den Vorsitz der Habilitationskommission übernommen. Den Impulsvortrag hielt der Oberarzt der Univ.-Klinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie, Ass.-Prof. Dr. Rupert Oberhuber. Der gebürtige Meraner referierte über sein Fachgebiet und stellte experimentelle Ansätze zur Verbesserung der Ergebnisse nach solider Organtransplantation vor. Oberhuber war für seine innovative Forschungsarbeit erst kürzlich mit Mitteln aus dem Daniel-Swarovski-Förderungsfonds ausgezeichnet worden.

Ehe die einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten ihre Urkunden überreicht bekamen, bot die Vizerektorin für Forschung und Internationales, Univ.-Prof.in Dr.in Christine Bandtlow, einen Überblick über die Bedeutung der Verleihung der „Venia Docendi“, der höchstrangigsten Hochschulprüfung in Österreich. Im Rahmen eines akademischen Prüfungsverfahrens wird die Lehrbefähigung (facultas docendi) in einem wissenschaftlichen Fach festgestellt. Die Anerkennung der Lehrbefähigung bildet die Voraussetzung für die zusätzliche Erteilung der Lehrerlaubnis oder Lehrbefugnis (venia legendi). Das Verfahren wird durch den Satzungsteil „Habilitationsordnung“ der Medizinischen Universität Innsbruck geregelt.

Die elf vortragenden HabilitandInnen und ihre Habilitationen in alphabetischer Reihenfolge:

Priv.-Doz. Dr. Christoph Johannes BRENNER  (Innere Medizin): „Pharmakologische Therapieansätze zur kardiovaskulä­ren Regeneration“

Priv.-Doz. Dr. Clemens HENGG (Unfallchirurgie): „Neue Möglichkeiten zur Bestimmung der lokalen Knochen- und Versorgungsqualität proximaler Humerus- und Hüftfraktu­ren“

Ass.Prof.in Priv.-Doz.in Mag.a Dr.in Michaela LACKNER (Hygiene und Medizinische Mikrobiologie): „Scedosporium species and Lomentospora prolificans emerging fungal pathogens: from understan­ding taxonomy and antifungal resitance to new treatment strategies“

Assoz. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Claudia LAMINA (Epidemiologie): „Genome-wide Association Studies and Beyond: Utilizing Genome-wide Data to Uncover the Genetic Basis for Atherosclerosis-associated Traits““

Priv.-Doz.in Dr.in Astrid MAGELE (Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde): „Neue Indikationen für die Versor­gung mit Hörimplantaten in der Hörrehabilitation“

Priv.-Doz.in Dr.in Agnes MAYR (Radiologie): „Cardiac Magnetic Resonance Imaging in the assessment of prognosis following Acute Myocardial Infarction, Kardiale Magnetresonanztomographie in der Prognoseabschätzung nach akutem Myokardinfarkt“

Priv.-Doz. Dr. Wilfried SCHGÖR (Innere Medizin): „Neue Risikofaktoren für die Entstehung der Atheroskle­rose und gentherapeutische Ansätze zur Therapie der Ischämie“

Priv.-Doz. Dr. Johannes SCHNABL (Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde): „Neue klinische Erkenntnisse auf dem Gebiet der implantierbaren Hörhilfen durch experimentelle Felsen­beinstudien“

Priv.-Doz.in DDr.in Patricia-Anca STEINMAßL (Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde): „Verbesserung der abnehmbaren der zahnärztlich-prothetischen Versorgung älterer Menschen unter besonde­rer Berücksichtigung neuer digitaler Technologien“

Ass.Prof. Priv.-Doz. Dr. Peter WILLEIT MPhil, PhD (Epidemiologie): „Life Expectancy, Risk Factors, and Prevention of Cardio­metabolic Disease“

Priv.-Doz.in Dr.in Laura ZAMARIAN PhD (Klinische Psychologie): „Neuropsychology of decision making, informati­on sampling, and ratio processing“

 

(B. Hoffmann-Ammann)

 

Weitere Informationen:

Habilitation

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