Krebshilfe Tirol unterstützt onkologische Forschung
Die Österreichische Krebshilfe Tirol hat im Rahmen des traditionellen Onkologischen Kolloquiums am 5. Dezember die diesjährigen Dissertations-Förderungspreise und Forschungsprojekt-Förderungen vergeben. Univ.-Prof. Dr. Christian Marth, Präsident der Österreichischen Krebshilfe-Krebsgesellschaft Tirol, freute sich, 2017 fünf neue Forschungsprojekte unterstützen und fünf Dissertationsförderungspreise übergeben zu können.
Forschungsvorhaben und Dissertationen in den Bereichen Früherkennung und Behandlung von Tumorerkrankungen sowie grundlegender Fragen der Kontrolle des Zellwachstums werden von der Österreichischen Krebshilfe-Krebsgesellschaft Tirol jährlich mit einer bedeutenden Summe unterstützt. „Forschungsförderungspreise motivieren zu Höchstleistungen und leisten durch die Finanzierung einen wesentlichen Beitrag, erfolgsversprechende Arbeiten zu verwirklichen“, ist Christian Marth, seit 2014 Präsident der Tiroler Krebshilfe und als Direktor der Univ.-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Medizinischen Universität Innsbruck selbst ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der gynäkologischen Krebsforschung, überzeugt. Die Krebshilfe Tirol wurde 1955 als eigenständiger, gemeinnütziger Verein und Mitglied des Dachverbandes der Österreichischen Krebshilfe gegründet. Die Förderung patientInnenorientierter Krebsforschung und onkologischer Grundlagenforschung im experimentellen und klinischen Bereich wird jedes Jahr durch das engagierte Sammeln von Spenden durch Tiroler Schülerinnen und Schüler ermöglicht und erhält in Zeiten knapper werdender Ressourcen besondere Bedeutung für junge Forscherinnen und Forscher. Heuer wurden fünf neue Forschungsprojekte mit je 20.000 Euro, also einer Gesamtsumme von 100.000 Euro gefördert, fünf Dissertationen werden zusätzlich mit je 1.000 Euro unterstützt.
Im Rahmen der Vergabeveranstaltung stellten Francesca Finotello von der Sektion für Bioinformatik am Biozentrum Innsbruck, Christa Pfeifhofer-Obermair aus dem Labor für Infektiologie der Univ.-Klinik für Innere Medizin II und Omar Torres-Quesada vom Institut für Biochemie der Universität Innsbruck ihre Projekte in Kurzreferaten stellvertretend für alle FördernehmerInnen vor.
Forschungsprojekt-Förderungen 2017:
Mag.a Dr.in Christa Pfeifhofer-Obermair (Univ.-Klinik für Innere Medizin II), „Iron Mediates CD8+ T cells in a mouse carcinoma model”
Francesca Finotello PhD (Sektion für Bioinformatik, Biozentrum), “QuanTIseq: dissecting the immune contexture of human cancers”
Lourdes Rocamora-Reverte PhD (Sektion für Entwicklungsimmunologie, Biozentrum), “The role of glucocorticoids in intratumoral regulatory T cells”
Omar Torres Quesada PhD (Institut für Biochemie, LFU) “Targeting pathological interaction of the Ras-Raf-Erk cascade”
Stefan Salcher PhD (Tiroler Krebsforschungsinstitut) “Pediatric Oncology Group Targeting neuroblastoma cancer stem cells”
Dissertationsförderungspreise 2017:
Mag.a Bojana Borjan, “Mechanisms of resistance and novel therapeutics in myeloma”
Mirjana Efremova MSc., “Investigating immunoediting of the cancer genome”
Florian Handle PhD, “The pro-inflammatory cytokine IL6 and its negative regulator SOCS3 in androgen-sensitive prostate cancer”
Birgit Luef PhD, “The Role of Coactivator NCOA1 and SOCS3 in Human Prostate Cancer”
Shanmugapriya Thangavadivel PhD, “On the Chemokine Network and Autophagy in Multiple Myeloma”
(D. Heidegger)
Link:
Krebshilfe Tirol
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