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Wollen gemeinsam neue Wege gehen: Christine Bandtlow, Manuela Groß, Wolfgang Fleischhacker und Peter Loidl. (v. li. n. re.) Foto: MUI/F. Lechner.

Medizinische Universität Innsbruck in Bewegung: 100 Tage im Amt

Die Medizinische Universität Innsbruck steht seit dem letztjährigen Herbst im Zeichen von Veränderungen. Schon sind mehr als 100 Tage nach der feierlichen Inauguration von Rektor Wolfgang Fleischhacker und seinem aus Christine Bandtlow, Manuela Groß und Peter Loidl bestehenden Team vergangen. Traditionell bietet diese Zeitspanne Anlass für ein erstes Resümee und einen Ausblick auf kommende Vorhaben.

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

geschätzte Kolleginnen und Kollegen!

Die feierliche Inauguration war für mein Rektoratsteam ein bewegender Anlass oder modern ausgedrückt: eine ‚once-in-a-lifetime experience‘. Wir haben die kommenden Jahre bekanntlich unter das Generalthema „Veränderungen“ gestellt, was freilich auch schon ganz zu Beginn für mich persönlich galt: So war mein beruflicher Wechsel aus einem klinischen Umfeld in das Rektorat unserer Universität von mannigfaltigen Änderungen geprägt, denen ich meinem Naturell entsprechend mit großer Neugier und Lernbereitschaft begegnete. Nach dem ersten Semester als Rektor bin ich nun vollends in der neuen Position „angekommen“ - auch mit Hilfe der großen Unterstützung, die mir aus dem Kreis erfahrener Universitätsangehöriger, meines Rektoratsteams und der Administration zuteilwurde. Ich möchte somit den traditionellen ersten Meilenstein der „100 Tage“, wenn auch mit einer gewissen Verzögerung, zuallererst zum Anlass nehmen, allen, die mich ideell und tatkräftig unterstützt haben, zu danken. Die Erfahrung in den letzten Monaten hat mich in dem Wissen bestärkt, dass unsere Universität kluge, engagierte und hochmotivierte MitarbeiterInnen hat, die die Erfolge in Lehre, Forschung und der PatientInnenversorgung tragen.

Selbstverständlich braucht eine lokal verwurzelte Universität starke Partner: allen voran das Land Tirol und die Tirol Kliniken. In den letzten Monaten wurde uns in vielen Gesprächen auch von dieser Seite großes Wohlwollen entgegengebracht. Dies ist umso bedeutender, weil wir angesichts komplexer kooperativer Projekte jedwede Unterstützung für die Weiterentwicklung unserer Universität brauchen. Erste messbare Erfolge wurden vor kurzem im Rahmen der Eröffnung der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hall sichtbar, welcher längere Verhandlungen vorangegangen waren; schlussendlich ergab sich ein gemeinsam von MUI und Tirol Kliniken erarbeiteter Kompromiss, der sowohl für die Versorgung junger PatientInnen als auch für die Belange der Forschung und Lehre in diesem Fach ein schönes Ergebnis ist. Die bevorstehende Inbetriebnahme des an der Kaiser-Joseph-Straße gelegenen neuen Gebäudeteils der Inneren Medizin wird den nächsten Anlass dafür bieten, die Zusammenarbeit mit unseren wichtigsten Systempartnern fortzusetzen. Wir möchten nicht verhehlen, dass es noch eine Reihe von Herausforderungen gibt - als Beispiele seien hier nur das Institut für Pathologie und das Reformvorhaben zur Umgestaltung der ersten sechs humanmedizinischen Studiensemester genannt.

In diesem Sinne freue ich mich auf die bevorstehende Arbeit und möchte namens des gesamten Rektorats - auch wenn die traditionelle „Schonzeit“ jetzt vorbei ist - um Ihr Verständnis werben, dass gut durchdachte Veränderungen selten ohne eine vernünftige Planungszeit realisiert werden können.

Ihr

W. Wolfgang Fleischhacker

 

PS: Letzte Woche hatte ich Gelegenheit, in einer sehr denkwürdigen und stimmigen Gedenkveranstaltung im Parlament teilzunehmen. Anlass war das Ende der parlamentarischen Demokratie im März 1933. Diese vom Präsidenten des Nationalrates, Herrn Mag. Wolfgang Sobotka, organisierte Veranstaltung wurde vom ORF aufgezeichnet und am 8. März, um 23:20 Uhr in ORF III ausgestrahlt. Ich empfehle sehr, diese Aufzeichnung in der „ORF TVthek“ nachzusehen

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