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EPZmax_0861

Geprüfte Qualität in der Gelenkschirurgie

Als erste Klinik Westösterreichs wurde die Innsbrucker Univ.-Klinik für Orthopädie unter der Leitung von Martin Krismer kürzlich zum EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZmax) zertifiziert. Mit diesem Prüfsiegel ist ein Höchstmaß an Qualität für PatientInnen der Gelenkersatzchirurgie garantiert.

In Österreich werden pro Jahr rund 30.000 künstliche Knie- und Hüftgelenke operiert, an der orthopädischen Klinik 850 Hüft- und Knieendoprothesen, davon 250 Austauschoperationen. Um die Qualität der endoprothetischen Versorgung zu gewährleisten und zu verbessern bedarf es eines hohen Maßes an Spezialisierung und Erfahrung, wie sie nach mehrtägigem Audit Ende vergangenen Jahres durch externe ExpertInnen auch für die Orthopädie an der Medizinischen Universität Innsbruck bestätigt wurde. „Mit der nunmehrigen Zertifizierung nach EndoCert können Patienten sicher sein, dass sie ausschließlich von endoprothetischen Spezialisten operiert werden, die verpflichtet sind, mindestens 50 spezifische Operationen und Implantationen pro Jahr durchzuführen“, erklärt Prof Thaler, der die für die Zertifizierung erforderliche Dokumentation maßgeblich mitgestaltete.

Qualität und Sicherheit für PatientInnen
EndoCert ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und stellt weltweit das erste System zur Zertifizierung medizinischer Einrichtungen im Bereich des Gelenkersatzes dar. Von zentraler Bedeutung im Zertifizierungsverfahren ist dabei die Überprüfung der Struktur- und Prozessqualität. Der hohe Qualitätsanspruch bedingt eine hohe Expertise, die sich neben der Mindestzahl an jährlichen Operationen auch an festgelegten Standards wie der durchschnittlichen Operationsdauer und geringen Komplikationsraten sowie einem vorgegebenen Mindestmaß an Fortbildungen festmachen lässt. An einer Univ.-Klinik wie der Innsbrucker Orthopädie wird nach EndoCert auch die Endoskopie spezifische Forschung beurteilt, die am Standort von den Themen Infektionen und Gelenksprothesen, Minimalinvasive Eingriffe und Computer- und Roboter unterstützte Endoprothetik bestimmt wird. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und Kliniken ist Gegenstand der jährlichen Evaluation durch externe Prüfer.

„In diesen qualitätssichernden Maßnahmen liegt die Zukunft  einer patientInnenorientierten Medizin“, sind sich Martin Krismer, Martin Thaler, Michael Nogler und Michael Liebensteiner – die führenden Köpfe des Innsbrucker EndoCertZentrums – einig.

(D. Heidegger)

 

Links:

endoCert
https://www.endocert.de/

Univ.-Klinik für Orthopädie
https://www.i-med.ac.at/patienten/ukl_orthopaedie.html

 

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