6. Science Day: Auszeichnung für HabilitandInnen
Mit dem „Science Day – Akademische Feier zur Verleihung der Venia Docendi“ werden an der Medizinischen Universität Innsbruck die neuen PrivatdozentInnen begrüßt: Neun HabilitandInnen nutzten diesmal die Gelegenheit, ihr Habilitationsfach, ihr Forschungsthema und ihren akademischen Werdegang im feierlich-wissenschaftlichen Rahmen vorzustellen.
Die Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses besonders zu würdigen, ist eines der zentralen Anliegen der Medizinischen Universität Innsbruck. Die Veranstaltung „Science Day – Akademische Feier zur Verleihung der Venia Docendi“ ist seit 2014 das Aufnahme- und Begrüßungsritual für die neuen PrivatdozentInnen. Diesmal präsentierten sich neun HabilitandInnen im großen Hörsaal des Kinder- und Herzzentrums in Innsbruck. Rektor W. Wolfgang Fleischhacker begrüßte die TeilnehmerInnen. „Mein Rektoratsteam und ich möchten Ihnen mit dieser Veranstaltung zu Ihrer Habilitation gratulieren. Es ist uns aber auch wichtig, uns bei Ihnen für Ihr überdurchschnittliches Engagement im akademischen Bereich zu bedanken. Damit tragen Sie in hervorragender Weise nicht nur zum Fortschritt der Wissenschaften, sondern auch zum Standing unserer Universität bei, und sind Vorbilder für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Mögen diesem ersten wichtigen universitären Karriereschritt weitere erfolgreiche folgen!“
Seit Juni 2017 hatten sich insgesamt 18 junge Forscherinnen und Forscher an der Medizinischen Universität Innsbruck habilitiert. Im feierlichen Rahmen wurden neun PrivatdozentInnen die Venia Docendi, die Lehrberechtigung, die ihre Ursprünge im mittelalterlichen Lizentiat hat, übergeben. Nach der Begrüßung durch den Rektor moderierte Alexander Hüttenhofer, Vorsitzender der Habilitationskommission der Medizinischen Universität Innsbruck die Veranstaltung. „Die Habilitation ist im Universitätsgesetz per Definitionem der Nachweis einer hervorragenden wissenschaftlichen Qualifikation. Jedoch erfordert eben genau dieser Nachweis ein entsprechendes hohes Maß an Idealismus, Engagement und zeitlichem Aufwand, erklärte der Univ.-Prof. für Molekularbiologie. Hüttenhofer ist bereits seit zwölf Jahren Mitglied der Habilitationskommission.
Ehe die einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten ihre Urkunden überreicht bekamen, bot die Vizerektorin für Forschung und Internationales, Christine Bandtlow, einen Überblick über die Bedeutung der Verleihung der „Venia Docendi“, der höchstrangigsten Hochschulprüfung in Österreich. Im Rahmen eines akademischen Prüfungsverfahrens wird die Lehrbefähigung (facultas docendi) in einem wissenschaftlichen Fach festgestellt. Die Anerkennung der Lehrbefähigung bildet die Voraussetzung für die zusätzliche Erteilung der Lehrerlaubnis oder Lehrbefugnis (venia legendi). Das Verfahren wird durch den Satzungsteil „Habilitationsordnung“ der Medizinischen Universität Innsbruck geregelt.
Die acht vortragenden HabilitandInnen und ihre Habilitationen in alphabetischer Reihenfolge:
Priv.-Doz. Dr. Christian Franz FREYSCHLAG (Neurochirurgie): „Die moderne Therapie diffuser zerebraler Gliome – klinische Studien zum patientenorientierten Outcome“
Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. techn. Hubert HACKL (Bioinformatik): „Integrative Gene Expression Analysis in cell development and cancer immunology”
Priv.-Doz.in Dr.in Ricarda LECHNER PhD (Orthopädie und orthopädische Chirurgie): „Kritische Evaluation von Bewertungsverfahren in der Bandscheibenchirurgie“
Priv.-Doz. Dr. MD Andrea PICCIN PhD, (Innere Medizin und Hämatologie und internistische Onkologie): „Cardiovascular and Haemodynamic abnormalities in patients with Myeloproliferative Neoplasms - Impact of Therapeutic Interventions“
Priv.-Doz.in Dr.in Renate PICHLER PhD (Urologie) „Innovative concepts in the diagnosis and surveillance of bladder cancer patients”
Priv.-Doz. Dr. Andreas PIRCHER PhD (Innere Medizin): "Predictive Biomarkers in non-small cell lung cancer – Focus on Tumor Angiogenesis”
Priv.-Doz. Dr. Wilfried POSCH (Immunologie): „Modulation of Host Immunity: Characterization of Dendritic Cell Functions at Pathogen Entry Site“
Priv.-Doz. Dr. Daniel PUTZER (Radiologie): „Die PET/CT Bildfusion in der Diagnostik und Therapieplanung von Patienten mit Neuroendokrinen Tumoren“
Priv.-Doz.in Dr.in Claudia UNTERHOFER (Neurochirurgie): „Kontroversen in der neurochirurgischen Behandlung traumatischer Hirnverletzungen bei geriatrischen PatientInnen“
(B. Hoffmann-Ammann)
Weitere Informationen:
Science Day an der Medizinischen Universität Innsbruck: https://www.i-med.ac.at/event/scienceday.html