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Feierliche Eröffnung des Lehr- und Lerngebäudes

Drei Jahre lang sanierte und erweiterte die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Liegenschaftseigentümerin und Bauherrin das Gebäude der Medizinischen Universität Innsbruck in der Fritz-Pregl-Straße 3. Am 4. Dezember 2019 wurde das im Herbst fertiggestellte moderne Lehr- und Lerngebäude feierlich eröffnet. Dabei übergab Maximilian Pammer, Leiter des Unternehmensbereichs Universitäten bei der BIG, den symbolischen Schlüssel an Rektor W. Wolfgang Fleischhacker

"Mit einer Investition von rund 35 Millionen Euro konnten wir ein modernes Lehr- und Lerngebäude schaffen, das den heutigen Anforderungen an eine universitäre medizinische Ausbildung gerecht wird. Aber auch in Sachen Nachhaltigkeit wurde in den letzten drei Jahren nachgerüstet, weshalb das adaptierte Gebäude nun gänzlich ohne fossile Brennstoffe auskommt", so Maximilian Pammer, Leiter des Unternehmensbereichs Universitäten bei der BIG.

„Im komplett sanierten Büro- und Hörsaalgebäude inklusive Skills Labs und einem großzügigen Lernzentrum stehen den Studierenden hervorragend ausgestattete neue Räumlichkeiten zur Verfügung. Erstmals sind auch die zentralen Verwaltungsbereiche unserer Universität unter einem Dach. Wir erwarten davon Synergien sowie viele positive Impulse für die Arbeitszufriedenheit und die Freude am Studium“, freut sich Rektor W. Wolfgang Fleischhacker.

Erweiterte Flächen für Lehre, Forschung und Verwaltung

Das ursprünglich 1976 eröffnete und bereits in die Jahre gekommene Gebäude wurde ab Herbst 2016 einer umfassenden Sanierung unterzogen. Im ersten Schritt wurden die haustechnische Anlagen abgebaut, Leitungen entfernt, Labor- und Hörsaaleinrichtungen demontiert und nichttragende Zwischenwände abgebrochen. Alles, was nicht untrennbar mit dem Haus verbunden war, wurde entsorgt. Das elfgeschossige Gebäude wurde komplett entkernt und bis auf das Stahlbetonskelett ausgeräumt.

In einem zweiten Schritt erfolgte die Umwandlung des ehemaligen, nicht mehr zeitgemäßen Laborgebäudes mit knapp 7.000 Quadratmeter Nutzfläche in ein modernes Büro- und Hörsaalzentrum. Im Zuge dessen wurde die alte Fassade abgenommen und durch ein hochwärmegedämmtes Aluminiumverbundfenstersystem ersetzt, das auf neuen Brüstungen aus Stahlbetonfertigteilen platziert ist. Ferner wurde das Dachgeschoss abgerissen und vollkommen neu aufgebaut. Durch diverse bauliche Maßnahmen wie z. B. die Verlegung der Außenwandkonstruktion vor die Tragwerkstruktur konnten zusätzliche 1.300 Quadratmeter für Lehre und Forschung gewonnen werden. "In Spitzenzeiten werden bis zu 1.200 Studierende sowie 180 Mitarbeitende die neuen von GSSG Architektur geplanten Räumlichkeiten nutzen, was durch die zusätzlich gewonnene Fläche kein Problem mehr darstellt", so Maximilian Pammer. Durch die Erweiterung wurde es außerdem möglich, die bisher auf elf verschiedene Standorte in Innsbruck verteilte Verwaltung in einem einzigen Gebäude zusammenzuführen.

Verbesserung des Lehrbetriebes

Der Lehrbetrieb für die über 3.300 Studierenden der Medizinischen Universität Innsbruck konnte durch die Sanierung und Neuanordnung massiv erleichtert werden. Immer wieder kam es vor der Eröffnung des neuen Gebäudes zu räumlichen Engpässen bei der Abhaltung von Lehrveranstaltungen. Vom zweiten Untergeschoss bis zum dritten Obergeschoss finden nun Vorlesungen, Praktika und der Kleingruppenunterricht statt. Über das Erdgeschoss erreicht man neben dem zentralen Foyer auch das rund 600 Quadratmeter große Audimax mit 450 Plätzen, das sich bis ins erste Untergeschoss erstreckt. Im ersten Untergeschoss sind fünf große, modernst ausgestattete Praktikumsräume mit rund 200 Plätzen untergebracht, im zweiten Untergeschoss finden sich neben der Haustechnik noch drei PC-Räume. Im vierten bis siebten Obergeschoss sind ausschließlich Büros und Verwaltungsräume angesiedelt. Das oberste Geschoss mit vorgelagerter Terrasse beherbergt Besprechungsräume. Ferner sind in dem neuen Gebäude nun auch die Skills Labs der Medizinischen Universität Innsbruck untergebracht. Dort lernen die zukünftigen ÄrztInnen praktische Fertigkeiten für den Klinikalltag.

Energieeffizienz

Die Haustechnik und der damit verbundene Energieaufwand im ursprünglich von Hubert Prachensky geplanten Gebäude waren auf dem Stand der 1970er-Jahre. Im Zuge der Sanierung wurde neueste Technik eingebaut. Neben der energetischen Ertüchtigung der Fassade wurde außerdem ein Grundwasserbrunnen gebohrt, über den nun die gesamte Heizung und Kühlung mittels Wärmetauscher erfolgt. Dadurch wurde ein Betreiben des neuen Gebäudes frei von fossilen Brennstoffen ermöglicht.

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