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Ärzte ohne Grenzen Symbolfoto

Ärzte ohne Grenzen: Seit 40 Jahren weltweit im Einsatz

Am 21. Dezember 2011 feiert die Organisation „Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF)“ ihren 40igsten Geburtstag. Jährlich werden etwa 2.000 MitarbeiterInnen in rund 65 Länder entsendet. Die Einsatzorte und Aufgaben sind unterschiedlich, allen freiwilligen HelferInnen ist jedoch eines gemein: Sie engagieren sich für Menschen in Not, auch unter schwierigen Bedingungen. Der nächste Informationsabend für Interessierte in Innsbruck findet am 27. Februar 2012 statt.

Mittlerweile ist „Ärzte ohne Grenzen“ die größte private medizinische Hilfsorganisation der Welt mit Sektionen in 19 Ländern. In den fünf Einsatzzentren in Paris, Amsterdam, Brüssel, Genf und Barcelona werden die Hilfseinsätze organisiert. Insgesamt sind es rund 400 Hilfsprogramme in etwa 65 Ländern. Ärzte ohne Grenzen leistet in Ländern medizinische Nothilfe, in denen die Gesundheitsstrukturen zusammengebrochen sind oder Bevölkerungsgruppen unzureichend versorgt werden. Die Aktivitäten sind dabei sehr vielfältig: Wiederaufbau und Inbetriebnahme von Krankenhäusern oder Gesundheitszentren, mobile Kliniken zur Versorgung von ländlichen Gebieten, Impfprogramme, medizinische Versorgung in Flüchtlingslagern, psychologische Betreuung, Aufbau von Ernährungszentren, Wasser- und Sanitärprojekte sowie Gesundheitsversorgung von besonders gefährdeten Gruppen (z.B.Migranten Slumbewohner). Die Haupteinnahmequelle von „Ärzte ohne Grenzen“ sind private Spenden. Das soll die Unabhängigkeit von jeglicher politischen, wirtschaftlichen oder religiösen Einflussnahme sicher stellen.

Informationsabend in Innsbruck

„Ärzte ohne Grenzen“ veranstalten egelmäßige Informationsabende für Personen mit Berufserfahrung, die Interesse haben bei einem Einsatz mitzuarbeiten. Ziel dieser Veranstaltung ist es, anhand von Beispielen zu vermitteln, unter welchen Bedingungen die Freiwilligen im Feld arbeiten und die Organisation Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF) vorzustellen. In einem eigenen Blog werden auch Erfahrungsberichte von EinsatzmitarbeiterInnen von „Ärzte ohne Grenzen Österreich“ veröffentlicht. Eine Anmeldung für den Informationsabend in Innsbruck am 27. Februar 2012 um 18:30 Uhr im Seminarraum 3 des Chirurgiegebäudes ist erforderlich. (Link siehe unten)

Gründung 1971 in Paris

Im Jahr 1971 gründete eine Gruppe junger Ärzte und Journalisten in Paris die Organisation „Médecins Sans Frontières“ (MSF). Die Mediziner waren zuvor mit negativen Erfahrungen aus dem Bürgerkrieg in Biafra und dem von einer Flutkatastrophe betroffenen Bangladesch zurückgekehrt. Die österreichische Sektion von „Ärzte ohne Grenzen“ wurde 1994 gegründet. Seit 2006 fungiert der Wiener Allgemeinmediziner Reinhard Dörflinger als ehrenamtlicher Obmann von „Ärzte ohne Grenzen Österreich“. Im Juni 2008 wurde Dörflinger auch zum internationalen Vizepräsidenten gewählt und übte das Amt bis Mitte 2011 aus. Ein großer Meilenstein in der Geschichte von „Ärzte ohne Grenzen“ war die Verleihung des Friedensnobelpreises 1999.
 
Forschungsinitiative DNDI

Fünf renommierte Forschungs- und Gesundheitsinstitutionen haben am 3. Juli 2003 in Genf gemeinsam mit „Ärzte ohne Grenzen“ eine neue Non-Profit-Organisation zur Medikamentenforschung ins Leben gerufen. Die „DRUGS FOR NEGLECTED DISEASES INITIATIVE" (DNDi/Initiative für Medikamente gegen vernachlässigte Krankheiten) hat sich zum Ziel gesetzt, wirksame Arzneimittel gegen Krankheiten zu entwickeln, an denen vor allem Menschen in ärmeren Ländern leiden. Die DNDi plant, in den kommenden zwölf Jahren 250 Millionen US-Dollar für die Entwicklung von sechs bis sieben Medikamenten auszugeben. Darüber hinaus soll die Weiterentwicklung von bereits in der Erforschung befindlichen Wirkstoffen finanziert und koordiniert werden. Ziel der DNDi ist es, wirksame Arzneimittel gegen Infektionskrankheiten wie Schlafkrankheit, Chagas oder Leishmaniose zu finden. Diese tödlichen Krankheiten bedrohen 350 Millionen Menschen jährlich.

(hof)

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