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Ringvorlesung Gendermedizin

Ringvorlesung Gendermedizin: Was gibt es Neues?

Die erfolgreiche, öffentliche Vorlesungsreihe zur Gender Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck startet in eine neue Runde: Vielseitige Fragen und Forschungsfelder der Gender Medizin werden im Wintersemester 2013/14 in 15 unterschiedlichen Vorträgen erläutert und diskutiert. Jeweils am Donnerstag um 18:30 Uhr im großen Hörsaal der Frauen-Kopf-Klinik (Anichstraße 35) finden die Vorträge statt. Der Eintritt ist kostenlos.

Seit 2007 bietet die Medizinische Universität Innsbruck die öffentliche Ringvorlesung „Gender Medizin - Geschlechterforschung in der Medizin“ an. Die erfolgreiche Vortragsreihe befasst sich in diesem Wintersemester mit dem Themenbereich „Gender Medizin – Das Frauengesundheitszentrum/FGZ – Was gibt es Neues?“. Die Vorlesungen finden von Oktober 2013 bis Ende Jänner 2014 wöchentlich jeweils am Donnerstagabend um 18.30 Uhr im großen Hörsaal der Frauen-Kopf-Klinik statt. International anerkannte ExpertInnen referieren zu aktuellen, geschlechterrelevanten Fragestellungen in verschiedenen Themenbereichen der Medizin. Die Vortragenden geben Einblicke in Gender Aspekte bei beispielsweise Herzinfarkten, in der Onkologie oder bei neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson.

Im Eröffnungsvortrag am Donnerstag, den 3. Oktober berichtet Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner von der Entwicklung des Frauengesundheitszentrums. Die Direktorin des Frauengesundheitszentrums an den Innsbrucker Universitätskliniken wird unter anderem darstellen, welche Auswirkungen die zahlreichen Forschungsergebnisse der letzten Jahre auf diese Einrichtung haben. Univ.-Prof.in Hochleitner ist auch die Leiterin der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung der Medizinischen Universität Innsbruck, welche die bekannte Ringvorlesung organisiert.

Fachdisziplin Gender Medizin
Gender Medizin ist ein neues Fachgebiet der Medizin, das sich aus Frauengesundheit und Männergesundheit entwickelt hat. Es wird versucht, alle Erkenntnisse der Medizin daraufhin zu überprüfen, ob sie wirklich für Frauen und Männer ausreichend belegt sind. Ansonsten müssen neue Untersuchungen auch mit Frauen durchgeführt werden. Zu Beginn der Gender Medizin war eines der Hauptthemen die Medikamententestung. Schließlich waren doch damals viele Medikamente ausschließlich oder fast nur an Männern getestet worden. Dementsprechend waren Wirkungen und Nebenwirkungen nur für Männer bekannt. Dies musste erst aufgezeigt werden, danach folgten die entsprechenden gesetzlichen Änderungen und viele Medikamente mussten für Frauen nachgeprüft werden. Zwischenzeitlich sind alle im Handel befindlichen Medikamente für Frauen und Männer ausgetestet.

Das in der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung angesiedelte Referat für Geschlechterforschung und Lehre arbeitet an der Umsetzung von frauen- und geschlechtsspezifischer Forschung und Lehre an der Medizinischen Universität Innsbruck und forciert die wissenschaftspolitisch innovative und nachhaltige Positionierung der Medizinischen Universität Innsbruck in diesem Bereich.

 

Detailliertes Programm:
http://www.gendermed.at/images/stories/gendermed/pdf/geschlechterforschung/rvo_ws13_14/ring_folder13-plakat_web.pdf

 

(B. Hoffmann)

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