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Die AbsolventInnen des ersten Universitätslehrganges für Craniomandibuläre und muskuloskelettale Medizin (CMM).

Erster zahnmedizinischer Universitätslehrgang zu Ende gegangen

Vor zwei Jahren ist der erste Universitätslehrgang für Craniomandibuläre und muskuloskelettale Medizin (CMM) der Medizinischen Universität Innsbruck gestartet. Immer mehr Menschen haben Funktionsstörungen im Kausystem, deshalb ist eine Zusatzqualifikation in diesem Bereich gefragt. 17 TeilnehmerInnen haben kürzlich den viersemestrigen Kurs absolviert. Im kommenden Jahr soll ein neuer Lehrgang starten.

In Zahnarztpraxen häufen sich die Fälle von PatientInnen mit einer sogenannten craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Jeder Dritte oder Vierte der PatientInnen ist von so einer Fehlfunktion im Kausystem betroffen. Die Folgen sind mannigfaltig und reichen von Muskelverspannungen, Funktionsstörungen im Kiefergelenk, chronischen Schmerzzuständen, insbesondere im Bereich des Kopfes und am Bewegungsapparat, bis hin zu diversen Problemen wie Tinnitus. „Folgen von CMD können beispielsweise auch Rückschmerzen sein. Insgesamt handelt es sich um höchst komplexes Geschehen“, erklärt Univ.-Prof.in Dr.in Dr.in Ingrid Grunert, Direktorin der Innsbrucker Universitätsklinik für Zahnersatz und Zahnerhaltung und Programmdirektorin sowie Kursleisterin des CMM.

Das für Diagnose und Therapie erforderliche Spezialwissen hat der erste CMM- Universitätslehrgang der Medizinischen Universität Innsbruck den 17 AbsolventInnen vermittelt. Neben dem Wissen über die Grundlagen der Entstehung der CMD standen moderne Behandlungskonzepte der zahnheilkundlichen Funktionslehre, der Manuellen Medizin und der Osteopathischen Medizin für die unmittelbare Anwendung in der Praxis im Mittelpunkt. Aktuellste Forschungserkenntnisse sind in die Lehrinhalte mit eingeflossen. Zum Abschluss der Ausbildung mussten alle TeilnehmerInnen eine Masterarbeit verfassen. „Sieben AbsolventInnen konnten mit einer Auszeichnung abschließen“, sagt Univ.-Prof.in Grunert, die insgesamt ein positives Resümee über den ersten CMM zieht. Im kommenden Jahr soll der zweite Durchgang starten. „Voraussetzung ist allerdings, dass sich wieder ausreichend TeilnehmerInnen anmelden“, erklärt Univ.-Prof.in Grunert. Die Kurse finden sowohl in Deutschland, als auch in Innsbruck statt.

(B. Hoffmann-Ammann)

 

Weitere Informationen:

Universitätslehrgang Craniomandibuläre und muskuloskelettale Medizin:

https://www.i-med.ac.at/studium/fort_weiterbildung/CMM.html

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