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Die Initiatorin Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner eröffnet die Auftaktveranstaltung zur 11. Mentoring-Ausschreibung 2016. Foto: MUI.

Mentoring: Bewerbungsphase für den nächsten Durchgang geht zu Ende

Vor mehr als zehn Jahren startete an der Medizinischen Universität Innsbruck das Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm zur Förderung exzellenter Ärztinnen und Nachwuchswissenschafterinnen. Seitdem haben 128 Teilnehmerinnen das Programm erfolgreich absolviert, 23 ehemalige Meentes sind mittlerweile habilitiert. Noch bis zum 23. Mai können sich Interessierte für den elften Durchgang als Mentee bewerben.

Vorrangiges Ziel des von der Leiterin der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung der Medizinischen Universität Innsbruck, Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner, vor mehr als zehn Jahren initiierten Innsbrucker Mentoring-Programms zur Förderung exzellenter, ambitionierter Ärztinnen und Nachwuchswissenschafterinnen ist es, die Karrierechancen von Frauen in der Medizin und damit den Frauenanteil in Führungspositionen zu verbessern. Das Helene Wastl Medizin-Mentoring wurde nach etablierten, universitären Qualitätsstandards konzipiert und implementiert und ist seit Jänner 2010 in den Leistungsvereinbarungen verankert.

Positive Bilanz: Weiterempfehlungsrate liegt konstant bei 100 Prozent
Das Innsbrucker Programm – benannt nach der symbolischen Mentorin Helene Wastl – ist eines der erfolgreichsten Mentoring-Programme in Österreich und kann auf eine sehr positive Bilanz blicken: 128 Teilnehmerinnen (69 Medizinerinnen, 59 Naturwissenschafterinnen) haben das Programm bereits erfolgreich absolviert, mit dem laufenden Durchgang gab es in den vergangenen elf Jahren insgesamt 142 individuelle Mentoring-Partnerschaften, rund 25 Mentorinnen beteiligen sich dankenswerterweise ehrenamtlich. Neben einer Vielzahl an wissenschaftlichen Preisen und Auszeichnungen haben sich bis dato aus dem Kreis der ehemaligen Mentees 23 Teilnehmerinnen habilitiert, 16 konnten sich für eine A2-Laufbahnstelle qualifizieren und eine hat eine Professur inne. Rund 220 Rahmen-, Weiterbildungs- und Netzwerk-Veranstaltungen hat die Koordinatorin seit Beginn organisiert und teils selbst durchgeführt. Das Programm wurde bereits neun Mal erfolgreich evaluiert, jeweils mit einem sehr positiven Ergebnis; die zehnte Runde läuft noch bis Herbst 2016. „Unsere Weiterempfehlungsrate sowohl von Mentees als auch von Mentorinnen liegt bei konstant 100 Prozent“, freut sich Koordinatorin Mag.a Claudia Beyer, Referentin an der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung. Alle Programmteilnehmerinnen, Mentorinnen und Mentees, bilden gemeinsam den Helene Wastl (Alumni) Club, der auch als Expertinnenpool dienen soll und mittlerweile fast 180 hochkompetente Mitglieder zählt.

Schlüsselkompetenzen & Empowerment für Frauen-Karrieren in der Medizin
Charakteristisch für das Innsbrucker Mentoring-Programm ist neben der Same Gender Konzeption, das One-to-One Mentoring von einer erfahrenen, weiblichen Führungskraft, die ihre Mentee ein Jahr lang „beratend begleitet“. Als Instrument der Personalentwicklung und Frauenförderung ist das Mentoring in den 1980er Jahren in den USA und in den 1990er Jahren in Europa eingeführt worden. Die Namensgeberin Univ.-Prof.in Dr.in Helene Wastl promovierte 1922 mit Auszeichnung als zweite Inländerin zum Dr.med. in Innsbruck und erhielt1930 die Lehrbefugnis für Physiologie. Ihre Habilitation war die erste einer Frau an der Medizinischen Fakultät Wien.

Die Angebote des Mentoring-Programms (be-) stärken das Selbstbewusstsein als Wissenschafterin in der Medizin und stellen einen Werkzeugkasten hilfreicher Sozial- und Methodenkompetenz zur Verfügung. Im Zusammenwirken der einzelnen Programmelemente sollen engagierte junge Ärztinnen und Nachwuchswissenschafterinnen ermutigt und bestärkt werden eine akademische Laufbahn einzuschlagen und ihr Wissen, ihre Potenziale und Fähigkeiten im Wissenschaftssystem vermehrt sicht- und nutzbar zu machen. Austausch und Vernetzung, elementare Voraussetzungen eines Fortkommens innerhalb der Scientific Community, werden gezielt unterstützt und im Helene Wastl Club nachhaltig ausgebaut.

11. Mentoring-Ausschreibung gestartet
Mitte April fand die Auftaktveranstaltung für den 11. Durchgang des Mentoring-Programms statt. Interessierte haben jetzt noch bis zum 23. Mai Zeit, sich für die neue Ausschreibung zu bewerben. Die Mentoring-Tandems der elften Runde werden dann am Ende des Sommersemesters 2016 gebildet. Im Rahmen dieses sogenannten „Matching-Prozesses“ wird auf Basis der in den Bewerbungsunterlagen angegebenen Ziele, Erwartungen und fachlichen Schwerpunkte der Mentees durch die Programmkoordinatorin ein Vorschlag für ein passendes Mentoring-Tandem ausgearbeitet. Im ersten Treffen schließen Mentorin und Mentee dann eine Mentoring-(Ziel-)Vereinbarung, die schriftlich festhält, woran in dem Jahr der Mentoring-Partnerschaft gemeinsam gearbeitet werden soll. Neben den fünf Rahmenveranstaltungen zur Information und Qualitätssicherung werden im Schnitt vier hochwertige Weiterbildungen pro Durchgang exklusiv für die Gruppe der Mentees angeboten, um den Zusammenhalt und die Vernetzung untereinander weiter zu fördern.

Informationen zur Bewerbung und FAQ‘s: http://www.gendermed.at/frauenempowerment/mentoring/teilnahme-als-mentee/bewerbung.html

(CB)

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