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DFK Preis an Medizinstudent Lucas Rubisoier

Der Deutsche Freundeskreis der Universitäten in Innsbruck (DFK) belohnt jährlich ausgezeichnete Studienleistungen von Studierenden an den Innsbrucker Universitäten. Von der Medizinischen Universität Innsbruck hat in diesem Jahr Lucas Rubisoier aus Hall in Tirol und Student der Humanmedizin die Ausschreibungskriterien erfüllt und den Studienförderpreis erhalten.

Der Deutsche Freundeskreis ist bereits seit Jahrzehnten eine wichtige Förderinstitution der Universitäten in Innsbruck und hat seine Fördertätigkeit seit 2007 auch auf die Medizinische Universität Innsbruck und das Management Center Innsbruck (MCI) ausgeweitet. Der ausgeschriebene Studienförderpreis unterstützt Jungwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in ihrer akademischen und beruflichen Karriere. Eine außergewöhnliche berufliche und persönliche Leistungsbilanz sowie engagierte Zukunftspläne und -projekte bilden die Kriterien, nach denen eine Jury über die Vergabe der DFK-Studienförderpreise entscheidet. Im Rahmen einer kleinen Feier Mitte Oktober in der Aula der Universität, wurden die Studierenden - neben Lucas Rubisoier noch Studierende der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und des Management Center Innsbruck (MCI) - ausgezeichnet. Das DFK-Präsidium war dieses Jahr durch Präsident Andreas Altmann und Ehrenpräsident Herwig van Staa vertreten.

Diplomarbeit über periphere Nerven

„Das Thema meiner Diplomarbeit befasst sich mit der Regeneration von peripheren Nerven nach Durchtrennung im Mausmodell. Konkret handelt es sich um eine experimentelle ln-Vivo-Studie, bei denen der Nervus ischiadicus durchtrennt wird und versucht wird, die Regeneration durch verschiedene Maßnahmen zu verbessern“, beschreibt Preisträger Lucas Rubisoier seine ausgezeichnete Arbeit. In einer Vorlesung von Rüdiger Schweigreiter am Institut für Neurobiochemie wurde der 23-jährige Medizinstudent auf das Thema aufmerksam und bearbeitet es nunmehr seit dem 6. Semester: „Vor allem die unkomplizierte und individuelle Betreuung durch Prof. Schweigreiter schätze ich sehr, da es die Arbeit an diesem aufwendigen Thema ungemein erleichtert.“

Ein wesentlicher Aspekt der Regeneration im peripheren Nervensystem sei, so Rubisoner, dass es im Gegensatz zum zentralen Nervensystem eigentlich die intrinsische Fähigkeit zur Regeneration besitzt. „Trotzdem kommt es im klinischen Alltag nach der operativen Versorgung von Nervenverletzungen häufig zu nicht zufriedenstellenden Ergebnissen“, so der Medizinstudent. Die Gründe dafür seien vielfältig. „Im Wesentlichen ist es aber darauf zurückzuführen, dass nur ein geringer Teil der Axone wieder nachwächst und das Zielorgan über längere Zeit denerviert bleibt, wodurch es zu irreversiblen Umbauvorgängen kommt.“  Der vorläufige Titel der Arbeit lautet: "lmproving peripheral nerve regeneration by using sustained release of NEPl-40 from microspheres."

Verwendung des Förderpreises

Eigentlich wollte Lucas Rubisoier das Wintersemester im Zuge eines Erasmus-Semester in Norwegen an der Universität in Oslo verbringen: „Leider ist dies nun aufgrund der aktuellen Covid-19 Pandemie nicht mehr möglich, wodurch ich meine Pläne kurzfristig ändern musste. Laut derzeitigem Stand der Dinge wird allerdings im Sommersemester 2021 ein Austausch wieder möglich sein und ich wurde bereits für das Sommersemester in Oslo angemeldet. Sollte alles so ablaufen, wie geplant, dann würde ich den Förderpreis dazu verwenden, um einen Teil meiner Lebens- und Studienkosten in Oslo zu decken, zumal das Leben dort ja nicht gerade billig ist“, so Rubisoier.

(23.10.2020; DB; Foto: Universität Innsbruck)

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