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Preis für wissenschaftliche Kooperationsarbeit

Der jungen Neurologin und MSA-Expertin Alessandra Fanciulli wurde Ende vergangenen Jahres vom italienischen Außenministerium der Preis für bilaterale wissenschaftliche Kooperationsprojekte, der Italian Bilateral Scientific Cooperation Award 2020, verliehen. Die Auszeichnung richtet sich an junge italienische WissenschafterInnen, die im Ausland bzw. auf europäischer Ebene Kooperationsprojekte forcieren und betreuen.

Seit ihrer Promotion an der Universität Sapienza in Rom initiiert und koordiniert Alessandra Fanciulli bilaterale österreichisch-italienische Forschungsprojekte, schon damals war die Neurologie ihr Lieblingsfach. Nachdem sie 2012 für das PhD-Studium an die vom MSA-Experten Gregor Wenning geleitete Abteilung für Neurobiologie der Medizinischen Universität Innsbruck kam, liegt ihr Forschungsfokus auf diagnostischen, prognostischen und therapeutischen Aspekten des autonomen Versagens bei α-Synucleinopathien wie Parkinson und MSA (Multisystematrophie). Neben ihrer klinischen Tätigkeit im Kipptisch-Labor der Univ.-Klinik für Neurologie koordinierte die Sekretärin der Österreichischen Autonomen Gesellschaft, Co-Vorsitzende der ANS-Arbeitsgruppe der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie, gewählte Sekretärin und Vorsitzende des Bildungsausschusses der European Federation of Autonomic Society (EFAS), sowie Co-Vorsitzende des ANS-Wissenschaftlichen Gremiums der Europäischen Akademie für Neurologie (EAN) mehrere internationale Kooperationsprojekte mit der Sapienza Universität in Rom, der Universität Pisa und der Universität Tel Aviv. Im Rahmen dieser fruchtbaren Kooperationsvereinbarungen wurden mehrere Programme gestartet und auch von Alessandra Fanciulli persönlich betreut.

Auf Nominierung von Gregor Wenning und Empfehlung von Walter Struhal, Leiter der klinischen Abteilung für Neurologie im Universitätsklinikum Tulln und EFAS Präsident, sowie von Francesco Pontieri, Leiter der Arbeitsgruppe für Bewegungsstörungen an der Fakultät für Medizin und Psychologie der Sapienza Universität in Rom, wurde die grenzübergreifende Arbeit der Expertin für neurodegenerative Erkrankungen und klinisch autonome Neurowissenschaften nun gewürdigt. Die Überreichung des Preises erfolgte durch den italienischen Botschafter Sergio Barbanti im November letzten Jahres im Palais Metternich in Wien. „Ich freue mich sehr über diese Anerkennung und möchte auch in Zukunft auf der bestehenden Zusammenarbeit aufbauen, um multizentrische europäische Projekte zu starten und damit zur Entwicklung neuer Behandlungsstrategien für Patienten mit Multisystematrophie und anderen Störungen des autonomen Nervensystems beitragen zu können“, so Preisträgerin Fanciulli.

(03.02.2021, Text: red/D.Heidegger, Bild: Ital. Botschaft Wien)

Links:

Univ.-Klinik für Neurologie

Abteilung für Neurobiologie

Archiv: MUI Scientist to watch: Alessandra Fanciulli

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