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Auszeichnung für zwei junge GefäßchirurgInnen

Die Arbeiten junger WissenschafterInnen an der Univ.-Klinik für Gefäßchirurgie (Direktorin: Sabine Wipper) werden regelmäßig mit Preisen ausgezeichnet. Erst kürzlich durften sich Daniela Lobenwein, Assistenzärztin für Gefäßchirurgie und Fachärztin für Anatomie, und Florian Enzmann, Facharzt für Gefäßchirurgie, über zwei Forschungspreise freuen.

Im Rahmen des Translational Meetings der Europäischen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (ESVS) in Stockholm wurde Daniela Lobenwein der Posterpreis für ihre, Anfang des Jahres publizierte Arbeit mit dem Titel „Neuronal Pre- and Postconditioning via Toll-like Receptor 3 Agonist or Extracorporeal Shock Wave Therapy as New Treatment Strategies for Spinal Cord Ischemia: An In Vitro Study” verliehen. „In meiner Arbeit befasse ich mich mit möglichen neuen immunmodulatorischen Therapieansätzen für Patientinnen und Patienten, die im Rahmen der Versorgung eines thoracoabdominellen Aortenaneurysmas eine spinale Ischämie, also eine Rückenmarksischämie,  erleiden. Im Fokus steht dabei die viel versprechende klinische Anwendung der Stoßwellentherapie und einer möglichen Immuntherapie mit TLR 3 (Toll-like Rezeptor 3) Agonisten“, so Lobenwein, die auch stellvertretende Leiterin des kürzlich eröffneten Forschungslabors für Experimentelle Gefäßchirurgie (Leiterin: Alexandra Gratl) ist.

Eine weitere Auszeichnung ging im Rahmen des 63. Österreichischen Chirurgenkongresses in Graz an Florian Enzmann, der den Bereich Endovaskuläre Chirurgie sowie die Aortenambulanz leitet. Seine, gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe durchgeführte und zu Jahresbeginn im chirurgischen Top-Journal Annals of Surgery publizierte Arbeit “Vein Bypass versus Nitinol Stent in Long Femoropopliteal Lesions: 4-Year Results of a Randomized Controlled Trial” wurde im Juni mit dem, mit 5.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis der österreichischen Gesellschaft für Chirurgie prämiert. „Bei langstreckigen Verschlüssen der Oberschenkel- und Kniearterien im Rahmen einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit war die optimale Therapie unklar“, erklärt Enzmann die Ausgangslage seiner randomisierten Studie, bei der 218 Extremitäten entweder mit offen chirurgischem Venenbypass oder endovaskulär mit Nitinolstents behandelt wurden. Die Vier-Jahres-Ergebnisse zeigten entgegen der bisherigen Guidelines eine hohe Erfolgsrate in der endovaskulären Gruppe, jedoch bessere klinische Resultate nach Bypass.

(09.08.2022, Text und Bild: D. Heidegger)

Links:

Neuronal Pre- and Postconditioning via Toll-like Receptor 3 Agonist or Extracorporeal Shock Wave Therapy as New Treatment Strategies for Spinal Cord Ischemia: An In Vitro Study. D. Lobenwein et al., J Clin Med. 2022 Apr 11;11(8):2115.

Vein Bypass versus Nitinol Stent in Long Femoropopliteal Lesions: 4-Year Results of a Randomized Controlled Trial. Florian K Enzmann et al., Ann Surg. 2022 Feb 17.

Univ.-Klinik für Gefäßchirurgie

 

 

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