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An Universitäten geht es um Visionen

Am 1. Oktober 2022 hat an der Medizinischen Universität Innsbruck eine neue Senatsperiode begonnen. Zum neuen Senatsvorsitzenden wurde Michael Grimm gewählt, Judit Lechner fungiert eine weitere Amtszeit als stellvertretende Vorsitzende. Das Leitungsduo setzt auf Kontinuität in der guten Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen universitären Gremien und unterstreicht die Bedeutung von Visionen.

Der Senat an der Medizinischen Universität Innsbruck hat eine neue Zusammensetzung. Die Senatswahl vom 23.06.2022 hat einige Veränderung gebracht, trotzdem gibt es Kontinuitäten, wie auch das Senatsvorsitz-Team zeigt: Erstmals wurde der Direktor der Innsbrucker Univ.-Klinik für Herzchirurgie, Michael Grimm, zum Vorsitzenden gewählt. Als Stellvertreterin fungiert Judith Lechner, Wissenschafterin am Institut für Physiologie. Für sie beginnt die dritte Amtszeit in dieser Funktion. Beide möchten die gute Arbeit des Senats in den vergangenen Jahren und die konstruktive Zusammenarbeit sowie den Austausch mit allen universitären Gremien wie dem Rektoratsteam und dem Universitätsrat in den nächsten drei Jahren fortführen. „Wir haben ein gutes System übernommen und das möchten wir fortsetzen“, erklärt Judith Lechner.

„Akademische Spitzenleistung von heute ist die medizinische Routine von morgen“
„Ich sehe die Aufgabe des Senats darin, unaufgeregt im Hintergrund zu arbeiten und Rechtsfragen zu lösen. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass Energie und Geld vor allem für die Entwicklung von Visionen zur Verfügung stehen“, erklärt der neue Senatsvorsitzende Michael Grimm. „Unser wichtigstes Kapital, nicht nur als Universität, sondern auch als Gesellschaft sind junge Menschen. Wir müssen für sie die Hindernisse so klein wie möglich halten und ihnen Karrieren bieten.“ Aktuell stehen die Medizin und auch die Universitäten vor vielen Herausforderungen. „Es ist riskant, gerade in der medizinischen Forschung den Rotstift anzusetzen, denn die akademische Spitzenleistung von heute ist die medizinische Routine von morgen“, sagt der international renommierte Herzchirurg. Wenn also heute bei der medizinischen Forschung gespart wird, fehlen die Verbesserung in der Behandlung von morgen.

Der Senat als Parlament der Universität
Der Senat spielt eine wichtige Rolle im universitären Leitungsgefüge. „Ich vergleiche den Senat gerne mit dem Parlament einer Universität“, erklärt Lechner. Der Senat ist demokratisch gewählt und legitimiert. „Unsere Zusammensetzung mit Vertreterinnen und Vertretern aus allen Bereichen einer Universität symbolisiert auch die Vielfalt der unterschiedlichen Kompetenzen, die es zu nutzen gilt.“ Von der Grundlagenforschung bis zur High-Tech-Medizin – die Medizinische Universität Innsbruck deckt ein breites Spektrum an MitarbeiterInnen in den unterschiedlichsten Bereichen ab.

Verständnis für Wissenschaft weitertragen
Ein weiteres wichtiges Anliegen des Senatsleitungsteam sind die Studierenden. „Sie sind diejenigen, die die Verantwortung für die Wissenschaft und das Verständnis darüber, wie neue Erkenntnisse entstehen, weitertragen“, erklärt Lechner. „Unser Ziel muss es sein, auf Basis von evidenzbasiertem Wissen kritische ÄrztInnen und ForscherInnen auszubilden, die dann ihre wissenschaftlich fundierte Meinung in die Bevölkerung bringen.“ Dies sei gerade in Zeiten einer weit verbreiteten Wissenschaftsskepsis eine zentrale Aufgabe einer Medizinischen Universität.

(HOF; 16.11.2022)


Weitere Informationen: https://www.i-med.ac.at/universitaet/senat/

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