Hilfe gegen Anfeindungen
Wissenschaftsfeindlichkeit, ein scharfer Ton und Angriffe gegen WissenschafterInnen nehmen in Zeiten der multiplen Krisen zu. Anlaufstellen in Österreich und Deutschland bieten vertraulich Telefonberatung und Unterstützung – auch auf Englisch.
Haben Sie Erfahrung mit Wissenschaftsfeindlichkeit gemacht? Waren Sie in Zusammenhang mit Ihrer wissenschaftlichen Arbeit nach Medienauftritten oder Berichterstattung bereits mit Angriffen und Hassrede (im Netz) konfrontiert? Überlegen Sie sich daher inzwischen schon dreimal, ob und wie Sie mit Ihren Erkenntnissen und Ihrer Expertise überhaupt in die Öffentlichkeit treten sollen? Es gibt Unterstützung. Wir bitten Sie, Konflikte und Vorfälle in Zusammenhang mit Wissenschaftskommunikation an die Abteilung für Public Relations & Medien (public-relations@i-med.ac.at) zu melden und sich bei Unsicherheit und Zweifeln jederzeit an die PR-Abteilung zu wenden.
Darüber hinaus hat auch die Österreichische Akademie der Wissenschaften mit Science Care eine Anlaufstelle bei Fragen im Umgang mit Medien eingerichtet. Debora Knob (Sprecherin des Präsidiums der ÖAW) und Sven Hartwig (Leiter der Abteilung Öffentlichkeit & Kommunikation) sind telefonisch und via E-Mail (sciencecare@oeaw.ac.at) erreichbar und stellen den Kontakt zu ExpertInnen für rechtliche und psychologische Beratung her.
Unter der Telefonnummer +49 (0)157 923 448 04 stehen außerdem die ExpertInnen von Scicomm-Support, einer gemeinsamen Initiative des deutschen Bundesverbands Hochschulkommunikation und Wissenschaft im Dialog, 365 Tage im Jahr von 7 bis 22 Uhr für Beratung zur Verfügung. Alle WissenschafterInnen und WissenschaftskommunikatorInnen, die in Österreich, Deutschland und der Schweiz an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen tätig sind, sind eingeladen bei Zweifeln und auch bei konkreten Vorfällen (bspw. Drohungen, Hassrede, Einschüchterungen) in Bezug auf Wissenschaftskommunikation anzurufen. Das Angebot ist vertraulich. Die Beratung hinsichtlich Kommunikation und Recht findet auf Deutsch und Englisch statt. Bei Bedarf wird psychologische Unterstützung angeboten. Auf der Website von Scicomm-Support findet sich zusätzlich ein Leitfaden mit Tipps und Strategien im Umgang mit Angriffen gegen WissenschafterInnen. In Kürze sind auch Trainings und Workshops geplant.
(Innsbruck, 17. 8. 2023, Text: T. Mair, Bild: AdobeStock)