Fototermin mit drei Innsbrucker Handtransplantierten: Fokus auf PatientInnen und Forschung lenken
Eine Handtransplantation ist ein sehr komplexer Eingriff. Drei Patienten, denen in Innsbruck zwei neue Hände transplantiert wurden, kamen jetzt erstmals zusammen. Ziel des Treffens war es, die Aufmerksamkeit für die Betroffenen, den Eingriff und die Forschung in diesem Bereich zu erhöhen.
Theo Kelz, Vasyly Rohovyy und Bernhard Schwung haben eines gemeinsam: Für sie begann an der Innsbrucker Univ.-Klinik ein neuer Lebensabschnitt – die drei Männer bekamen erfolgreich zwei Hände transplantiert und leben zum Teil bereits seit mehreren Jahrzehnten damit. Bei Theo Kelz liegt die OP mittlerweile 24 Jahre zurück. Regelmäßig finden in Innsbruck Nachkontrollen statt – erstmals kommen dabei alle drei Patienten gleichzeitig zusammen. Das Meeting wird von der Vereinigung „The Voice of VCA Patients” (Vascularized Composite Allotransplantation) organisiert. Ziel der europaweiten Initiative ist es, aus den durchgeführten Eingriffen zu lernen, um Risiko und Nutzen besser abzuschätzen und die Situation sowie das Outcome für zukünftige PatientInnen zu verbessern. Stefan Schneeberger, Direktor der Univ.-Klinik für Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie und Gerald Brandacher, Professor für translationale Forschung und experimentelle Transplantationschirurgie an der Medizin Uni Innsbruck begrüßten die PatientInnen, die nach Innsbruck zum jährlichen Nachsorgetermin gekommen waren. Weltweit gibt es rund 120 PatientInnen, denen zwei Hände transplantiert worden waren.
(22.05.2024, HOF, Foto: D. Bullock)
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