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Zu wenige gesunde Organe für den Organersatz
Das Versagen oder „Sterben“ eines kranken Organs stellt eine akute lebensbedrohliche Gefahr für den Menschen dar. Die Ursachen dafür können Infektionen, Krebs oder chronische Erkrankungen sein. Für eine erfolgreiche Behandlung ist der Ersatz der Organfunktion entscheidend.
Dabei wird zwischen einem maschinellen und einem biologischen Organersatz unterschieden. Der maschinelle Organersatz ist als langfristige Lösung jedoch problematisch.
Für den biologischen Organersatz stehen zu wenige gesunde Spenderorgane zur Verfügung. Deshalb werden zunehmend auch ältere bzw. vorgeschädigte Organe für eine Transplantation akzeptiert – mit schwerwiegenden
Nachteilen:
- Das Organ wird während der Entnahme und Lagerung außerhalb des Körpers noch mehr geschädigt.
- Diese Organe haben nach der Transplantation eine deutlich schlechtere Organfunktion.
- Das Organüberleben vorgeschädigter Organe sowie das Empfängerüberleben nach Transplantation sind deutlich geringer.
Das durchschnittliche Spenderalter ist in den letzten 30 Jahren kontinuierlich angestiegen. Es müssen vermehrt auch vorgeschädigte Organe von älteren Spendern akzeptiert werden, um den großen Organbedarf zu bewältigen.
EuroTransplant Annual Report 2016
Diese Probleme können durch die Organbehandlung außerhalb des Körpers überwunden werden. Die Therapie von kranken Spender- und auch Eigenorganen bedeutet eine nachhaltige Revolution in der modernen Medizin.