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Ösophaguschirurgie inklusive Funktionsdiagnostik

Ärzteteam
OA Dr. Philipp Gehwolf, FEBS
OÄ Dr.in Fergül Cakar-Beck
OÄ Priv.-Doz.in Dr.in Katrin Kienzl-Wagner
OA Univ.-Prof. Dr. Heinz Wykypiel, FEBS

Diagnostik
Mo - Fr 11.00 - 15.00 Uhr
Tel. +43 (0)50 504 22950

 

Befunde, die zur Indikationsstellung notwendig sind:
Zur Erstvorstellung an der Spezialambulanz bei funktionellen Oberbauchbeschwerden sind folgende Unterlagen notwendig:
• Überweisung durch Facharzt bzw. Hausarzt mit klarer Fragestellung
• Krankengeschichte: (Voroperationen, Liste von Medikamenten)

Optional (wenn vorliegend bitte mitbringen, ansonsten müssen die Untersuchungen durchgeführt werden)
• Gastroskopie mit Biopsien des Duodenums, des Antrums, des Korpus, der Z-Linie und des Ösophagus.

Beschreibung der Schleimhautverhältnisse des Gastroösophagealen Überganges (Cardia-Insuffizienz nach Hill; Hernie nach Siewert mit Längen-Angabe; Metaplasie- Angabe nach Prag-Klassifikation und Biopsie nach Seattle Protokoll; Ösophagitis-Klassifikation nach Sevary-Miller oder Los Angeles)
bei Dysphagie. Biopsien aus dem Ösophagus zur EoS Diagnostik
• HR-Manometrie nach Chicago 4.0 (bitte Rohdaten)
• 24h Impedanz pH-Metrie: mit DeMeester score, Refluxepisoden, SI, SAP
• Alternativ bzw. bei besonderen Fragestellungen: Schluckröntgen, 48h Impedanz pH-Metrie (BRAVO-Kapsel), Magenentleerungs-Szintigrafie

Patienteninformationsmaterial

Funktionelle Oberbauch-Chirurgie

Funktionelle Beschwerden im Oberbauch sind ein häufiges Problem, das eine Vielzahl von Symptomen wie Schmerzen, Druckgefühl, Völlegefühl, und Unwohlsein im oberen Bauchbereich umfasst. Diese Beschwerden treten oft ohne erkennbare strukturelle oder organische Ursache auf und können verschiedene Funktionen des Magen-Darm-Trakts betreffen.
Die genauen Ursachen für funktionelle Beschwerden im Oberbauch sind nicht immer klar, aber Faktoren wie Stress, ungesunde Ernährungsgewohnheiten und eine gestörte Darmflora können eine Rolle spielen.
Die Behandlung von funktionellen Beschwerden im Oberbauch konzentriert sich oft auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität des Patienten. Dazu gehören Änderungen im Lebensstil, wie eine gesunde Ernährung, Stressmanagement und regelmäßige körperliche Aktivität. In einigen Fällen können auch Medikamente zur Symptomlinderung eingesetzt werden.
Da funktionelle Beschwerden im Oberbauch oft eine komplexe und individuelle Angelegenheit sind, ist eine gründliche ärztliche Untersuchung und gegebenenfalls eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachärzten erforderlich, um die bestmögliche Behandlungsstrategie für jeden Patienten zu entwickeln.

Gastroösophageale Refluxkrankheit

Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist eine häufige Erkrankung, die durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre gekennzeichnet ist. Typische Symptome sind Sodbrennen, saures Aufstoßen Schluckbeschwerden oder Husten. In Fällen, in denen medikamentöse Therapien nicht ausreichen (voluminöser Rückfluss wird medikamentös kaum beeinflusst) oder nicht vertragen werden, wird eine chirurgische Behandlung empfohlen.
Die chirurgische Therapie der GERD zielt darauf ab, die Reflux-Barriere wiederherzustellen, die aus dem unteren Speiseröhrenmuskel, dem Winkel zwischen Speiseröhre und Magen und den Zwerchfellschenkeln besteht. Eine häufig angewendete Technik ist die Fundoplicatio, bei der diese Barriere durch die Bildung einer Manschette um die distale Speiseröhre errichtet wird. Dieser Eingriff wird standartmäßig laparoskopisch bzw. auch mit dem Operationsroboter durchgeführt.
Die chirurgische Therapie der GERD bietet langfristige Vorteile und kann die Notwendigkeit einer lebenslangen medikamentösen Behandlung reduzieren. Dennoch sollten die Risiken und Vorteile jeder Operation individuell mit einem Arzt besprochen werden.
Link zu: https://link.springer.com/article/10.1007/s41971-021-00119-4

Achalasie

Die Achalasie ist eine seltene Erkrankung der Speiseröhre, die durch eine gestörte Funktion des unteren Speiseröhrenschließmuskels gekennzeichnet ist und zu Schluckbeschwerden, Regurgitation von Nahrung und Brustschmerzen führt. Die Ursache der Achalasie ist ein Entzündungsprozess, der die Nervenzellen in der Speiseröhre schädigt und so zu einem Funktionsverlust des Schluckaktes führt. Die Achalasie kann leider nicht geheilt werden, aber die damit verbundenen Symptome und die fehlende Schluckfunktion kann verbessert werden.
Die endoskopische und chirurgische Behandlung der Achalasie zielt darauf ab, den Druck im unteren Ösophagus-Schließmuskel zu verringern und den Nahrungsdurchgang in den Magen zu erleichtern. Ein häufig angewendetes Verfahren ist die Heller-Myotomie, bei der der untere Ösophagus-Schließmuskel operativ durchtrennt wird, um den Nahrungsdurchgang zu erleichtern. Diese Operation wird standardmäßig laparoskopisch bzw. mit dem Operationsroboter durchgeführt. Zusätzlich zur Myotomie wird gleichzeitig eine Fundoplicatio durchgeführt, um das Risiko einer Refluxösophagitis verringern.
Die endoskopischen Verfahren umfassen die Dehnung des Speiseröhren-Schließmuskels oder die endoskopische Spaltung des unteren Schließmuskels (POEM). Die POEM wird bei uns derzeit nicht angeboten.