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Verleihung der Goldenen Doktordiplome

In einem feierlichen Festakt haben die Medizinische Universität Innsbruck und die Leopold-Franzens-Universität am Freitag die Doktordiplome von über 80 Absolventinnen und Absolventen nach 50 Jahren erneuert. Die Jubilare wiederholten zu diesem Anlass ihr Promotionsversprechen aus dem Jahr 1958 und feierten gemeinsam das "Goldene Doktorjubiläum" im Congress Innsbruck.

„Durch die Erneuerung der Doktordiplome wird die Verbundenheit mit den Absolventinnen und Absolventen ausgedrückt“, erläuterte der Rektor der Leopold-Franzens-Universität, Prof. Karlheinz Töchterle, bei der Begrüßung den Sinn dieses in den 50er Jahren eingeführten und in den 80er Jahren erweiterten Verfahrens. Er unterstrich hiermit die Wichtigkeit für eine Universität, den Kontakt mit den Alumni besonders zu pflegen, und ermutigte die Jubilarinnen und Jubilare, auch in Zukunft das Ideal der akademischen Freiheit weiterzugeben. Medizin-Rektor Prof. Clemens Sorg stellte seine Worte unter das Motto des Neubeginns. „Sie waren die erste Generation österreichischer Akademikerinnen und Akademiker, die vor der großen Herausforderung standen, das neue und freie Österreich in einem langsam zusammenwachsenden Europa zu gestalten“, so der Rektor. Im Namen der Medizinischen Universität bedankte sich Sorg bei den Jubilarinnen und Jubilaren „für das Vorbild, das Sie uns für einen positiven Neubeginn gegeben haben. Sie haben Ihre Ideen und Pläne unter deutlich schwierigeren Bedingungen in Angriff genommen und auch umgesetzt. Davon können wir lernen.“

Wilde Erdbeeren

Der Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät, Prof. Jozef Niewiadomski, ließ in seiner Laudatio nostalgische Erinnerungen an Ingmar Bergmans bei der Berlinale 1958 mit dem Goldenen Bären ausgezeichneten Kultfilm „Wilde Erdbeeren“ wach werden. Er unterhielt die Festgäste mit Ausführungen zu den Träumen und Albträumen des Medizinprofessors Isak Borg, der für die Feier anlässlich seines 50-jährigen Promotionsjubiläums in Begleitung seiner Schwiegertochter quer durch Schweden bis nach Lund reist, wo er einst sein Studium abgeschlossen hat. Zum Abschluss wünschte der Dekan allen Jubilarinnen und Jubilaren noch viele glückliche Jahre, um die „reifen Früchte Ihrer erfolgreichen Existenz in vollen Zügen auszukosten“. Dr. Otto Oberhammer, Sektionschef im Bundesministerium für Justiz i.R. und ehemaliger Generalintendant des ORF, hielt die Dankesworte der Jubilarinnen und Jubilare.

Die Jubilarinnen und Jubilare der Medizinischen Universität:

Dr. Eberhard Deisenhammer, Wels

Dr. Gert Garbeis, Kematen

Dr. Friedrich Grüner, Salzburg

Dr. Max Herbst, Innsbruck

Dr. Walter Hollenstein, Dornbirn

Dr. Burkhard Hussl, Igls

Dr. Hans Litera, Patsch

Dr. Anton Oppitz, Wels

Dr. Robert Rainer, Innsbruck

Dr. Georg Riccabona, Igls

Dr. Walter Serles, Voitsberg

Dr. Erna Schlomberg-Herpes, Moers

Dr. Waltraut Wurnig, Salzburg

Dr. Valentin Zeileis, Gallspach

Jubilare, die nicht am akademischen Festakt teilnehmen konnten:

Dr. Walter Flatz, Dornbirn

Dr. Horst Fleischer, Solingen

Dr. Lajos Lengyel, Völkermarkt

Dr. Karl Löderle, Hall in Tirol

Dr. Bernd Mattesich, Igls

Dr. Christof Ursin, Salzburg